Wer kennt Stepan Bandera?

Wer mehr als Schlagworte über die Ukraine klopfen will …

Machen wir den Idiotentest. Treffer im Medienarchiv SMD in den letzten sieben Tagen für Ukraine: 3145. Für Stepan Bandera: null.

Wer ist das, muss man den kennen? Allerdings, wenn man oberhalb von Schwarzweiss-Schlagwörtern versuchen will, die komplizierte Lage der Ukraine zu verstehen, hülfe das ungemein.

Denn im westlichen Teil der Ukraine ist Bandera bis heute ein Nationalheld. Im Osten und auch für Russland ist Bandera ein NS-Kollaborateur und Kriegsverbrecher.

Denkmal für Bandera in der Westukraine.

Unbestritten ist, dass er mit den Nazis während deren Besetzung der Ukraine zusammenarbeitete. Dafür wurde er in der UdSSR in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg flüchtete er nach Deutschland und wurde 1959 in München von einem KGB-Agenten ermordet.

Ukraine, 1941. «Heil Hitler» und «heil Bandera».

Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg ist ebenfalls ein guter Ausgangspunkt, um Russlands Säbelrasseln zu verstehen. Wer auf dem Weg vom Flughafen ins Stadtzentrum von Moskau am Panzersperrendenkmal vorbeifährt, das den äussersten Punkt markiert, bis zu dem die deutschen Faschisten kamen, zuckt unwillkürlich zusammen.

Heute liegt das Denkmal mitten in der Grossstadt Moskau, man konnte von Anhöhen aus bereits den Kreml sehen. Das entschuldigt nichts von der aufgeladenen Rhetorik Moskaus, die ungeniert behauptet, dass die Ukraine bis heute in den Händen von Faschisten sei und sich Russland davor schützen müsse.

Das ist natürlich Unsinn, allerdings ist die Ukraine tatsächlich in den Händen korrupter Oligarchen; seit der Unabhängigkeit während des Zerfalls der UdSSR hat sich bis heute noch kein staatsbürgerliches Bewusstsein gebildet.

Allerdings ist es auch so, dass Russland als Nachfolger der UdSSR gegen die Ablieferung aller in der Ukraine stationierten Atomwaffen die territoriale Integrität des Staates garantierte. Es war sicherlich eine sehr sinnvolle Massnahme, dieses Nukleararsenal dem möglichen Zugriff von Wahnsinnigen jeglicher Couleur zu entziehen.

Dass die Sowjetunion, Russland in den letzten zwei Jahrhunderten zweimal von Westeuropa aus überfallen wurde, ist ebenfalls eine historische Tatsache. Genauso, dass Russland das seinerseits nie tat.

Dass die Ukraine mit einer NATO- und EU-Mitgliedschaft liebäugelt und sie anstrebt, ist ebenfalls eine historische Tatsache. Die inzwischen wieder erstarkte Grossmacht Russland will das nicht hinnehmen. Heute nicht, morgen auch nicht. Das ist eine kurze Skizze der komplexen Ausgangslage. Wer die dahinterstehende Geschichte ansatzweise verstehen will, braucht sich nur über den Lebenslauf von Bandera und die heutige Sicht auf ihn zu informieren.

Ginge einfach, tut nicht weh, hilft ungemein. Tut trotzdem keiner der vielen Flachschreiber in den sogenannten Qualitätsmedien.

Ukrainische Briefmarke 2009, zum 100. Geburtstag.

Schlammblasen

ZACKBUM eröffnet kurzzeitig ein neues Kurzgefäss.

Wir sind besorgt. Nein, entsetzt. Die grosse Kämpferin gegen Hass und Hetze im Internet pflegte schon immer eine Sprache, die ihren edlen Zielen nicht ganz entsprach. Unvergessen ihr Aufruf, das «Arschloch des Monats» zu küren, sie hatte da auch einen Vorschlag.

Seit der letzten krachenden Niederlage vor Gericht wird der Tonfall aber zunehmend, wie sollen wir sagen, schlammig.

Wir lassen mal die Ausfälle gegen ZACKBUM aussen vor, nicht unser Niveau. Aber was sollen wir zu diesen Schlammblasen der letzten Tage sagen?

«Ihr könnt euch niemals vorstellen, wie viele Troll-Verleumder-und-Frauenhass-Accounts aus dem Boden spriessten …» Spriessten? Können wir nicht, vor allem, da jeglicher Beleg fehlt.

«Justizporno», was für ein Begriff für ein unliebsames, aber noch gar nicht veröffentlichtes Buch.

«Aber weisch was, figgdi

Da muss man sich ja nach dem Abschreiben die Hände waschen.

Auch beim Retweeten kennt diese Kämpferin für Liebe und Toleranz nichts. Da kräht der einschlägig bekannte Reda El Arbi (vulgo Stocker): «Der Gaudenz Looser, Chefredaktor bei 20min, hat Anzeige erstattet, weil ich sein Geschäftsmodell «Kackscheiss» nannte.» Da kann die Haterin noch einen drauflegen, beginnend mit Kumpel-Du: «Gaudenz, dein Geschäftsmodell mit Persönlichkeitsverletzungen ist sogar ein Riesen-Kackscheiss.»

Wir sind etwas ratlos, wie man dann das Geschäftsmodell von JSH nennen könnte. Selbst im Fäkalbereich fehlen die Worte.

Auch anonyme Maulhelden werden gerne von ihr retweetet, weil die sicherlich wertvolle Beiträge zur gepflegten Diskussionskultur auf Twitter leisten: eine «maskierte Mandarine» schreibt von «widerwärtigen Wixxern», denen sie «damals einen Korb gegeben» habe. Findet JSH erwähnenswert. Eine andere von «Spannern mit Notstand in der Hose», die zu Nationalrat Glarners Freundeskreis gehörten, der sich «ganz offensichtlich im «Spannermilieu»» rekrutiere.

Noch ein Trio infernale. Zuerst kotzt sich Daniel Ryser, der mal ein Investigativ-Journalist war, hemmungslos über die «Weltwoche» aus («Journalismus vom rechtsradikalen Abgrund»). Dann nimmt das eine mutige, anonyme Keife auf und will mal wieder «#braunesDrecksblatt trenden lassen», und schliesslich retweetet JSH diesen Schlamm.

So, und nun unter die Dusche.

Nix Genaues weiss man nicht

Massenhaft Kundendaten von Schweizer Telco-Anbietern abgegriffen. Und?

Swisscom, Sunrise UPC und Salt: Kundendaten sind durch einen Hackerangriff erbeutet worden und werden nun anscheinend im Darknet angeboten.

Ist das schlimm, ist das typisch, ist das, weil der Dienstleister in den USA sitzt? Das wäre nun ein klassischer Fall, wie ein durchaus das breite Publikum betreffendes Ereignis von Qualitätsmedien angeschaut, analysiert und eingeordnet werden könnte.

Konjunktiv. Für Tamedia hat Jon Mettler den Fall übernommen und probiert die übliche Nummer: «Was müssen Kunden nun wissen». Plus etwas grossmäulig: «Wir liefern die Antworten auf die wichtigsten Fragen.»

In Wahrheit stellt er tatsächlich die wichtigsten – und naheliegenden – Fragen. Bei den Antworten sieht es schon schütterer aus. Bei dem gehackten Dienstleister soll es sich um die «US-Firma iBasis» handeln. «Das Unternehmen mit Sitz in Lexington (US-Bundesstaat Massachusetts) ist der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Es bietet internationale Dienstleistungen für Hunderte von Telecomanbietern auf der ganzen Welt an

Das liegt durchaus im Streubereich der Wahrheit. Allerdings wurde die 1996 gegründete Bude für VoIP-Dienstleistungen schon mehrfach weiterverkauft. 2007 schnappte sie sich KPN, die nationale Telefongesellschaft der Niederlande. KPN wurde damit einer der wichtigsten Aktionäre von iBasis. iBasis bedient übrigens mehr als 1000 internationale Telco-Gesellschaften und ist damit auf Augenhöhe mit AT&T und knapp hinter dem Weltleader Verizon. Allerdings hat iBasis keinerlei eigene Telefonnetze in Betrieb.

2009 ging’s dann andersrum, KPN kaufte iBasis auf und dekotierte die Firma von der Börse. 2019 schliesslich verkaufte KPN iBasis an den französischen Telco-Anbieter Tofane Global. Es handelt sich also heute wenn schon um eine französische Bude, keine amerikanische.

Wie immer etwas komplexer, als sich die Schulweisheit träumen lässt

Tofane Global wäre eine vertiefte Untersuchung für sich wert. Zurück zum Datenklau. Da iBasis nur Vermittlungsdienste anbietet, sind vor allem Verbindungsdaten internationaler Anrufe abhanden gekommen. Wer im Darknet die angebotene Hehlerware kauft, weiss dann also, von welchem Telefon wie lange mit welchem anderen über Landesgrenzen hinaus kommuniziert wurde.

Big Data sind immer interessant, vor allem auch für staatliche Nachrichtendienste, die zum Beispiel versuchen könnten, längere Telefonate zwischen der Schweiz und chinesischen Dissidenten herauszufiltern und zurückzuverfolgen.

Es ist allerdings die Frage, ob die grossen Geheimdienste der Welt nicht schon längst im Besitz all dieser Daten sind.

Die üblichen Fragen stellen sich – und bleiben unbeantwortet

Natürlich stellen sich hier die üblichen Fragen. Ist es gut, weltweite Dienstleister zu verwenden, was Schweizer Telco-Anbieter vulnerabel macht? Nun ist es allerdings so, dass solche Vermittlerdienste schnell, effizient und billig nur von wenigen Riesenbuden angeboten werden; kein Wunder, dass bei iBasis über 1000 Telco-Firmen ihre internationale Gesprächsvermittlung organisieren lassen.

Da es sich eben nicht um Speicherung vieler personenbezogener Daten handelt, ist der potenzielle Schaden für 99 Prozent aller Betroffenen sehr überschaubar bis nicht vorhanden.

Es ist anzunehmen, dass iBasis seine Daten nicht mit einer Billig-Firewall aus dem Internet geschützt hat. Was bedeuten kann, dass der Angriff nicht von einem einsamen Hacker aus Lust und Laune durchgeführt wurde.

Ob es hier um das Abfischen von sensiblen Verbindungdaten geht und die Angebote des ganzen Datenhaufens im Darknet nur eine Vernebelungsaktion wäre, ist eine weitere interessante Frage.

Aber immerhin, Tamedia zeigt rudimentäre Ahnung vom Problem und vom Vorfall. Das kann man dem «Blick» nicht vorwerfen: «Die US-Firma iBasis ist Opfer eines Hackerangriffs geworden und könnte als Transporteur von Daten missbraucht werden, die Schweizer Betreibern gehören

Wer dazu «hä?» sagt, befindet sich ungefähr auf dem Wissensstand des zuständigen «Blick»-Redaktors.

Leicht hin und her gerissen ist für einmal die NZZ, das bringt sie mit Titel und Untertitel deutlich zum Ausdruck:

«Daten von Schweizer Telekom-Kunden wohl nicht von einer Cyberattacke in den USA betroffen. Kundendaten von Swisscom, Sunrise und Salt könnten missbraucht werden».

Auch dazu gibt es ein kräftiges «hä?».

Überraschende Kompetenz aus dem Aargau

And the winner is, verblüffend aber wahr: «US-Firma gehackt: Sind Kundendaten von Swisscom und Salt davon betroffen? Das US-Unternehmen iBasis ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Zu dessen Kunden zählen auch Schweizer Telekomanbieter. Bereits Entwarnung gegeben hat Sunrise UPC.»

Was CH Media hier abliefert, genauer Dario Pollice vom «News Service», entspricht ziemlich akkurat dem aktuellen Wissensstand. Sicherlich nicht um Hintergründe und Vertiefungen ergänzt, aber kein Gestocher im Nebel oder unverständliche Widersprüche wie bei der Konkurrenz.

Immerhin, es scheint auch ohne die Medienmilliarde noch da und dort kleine Lichtblicke zu geben.

 

 

 

Wumms: Andrea Fopp

Verarschen, ohne rot zu werden. Das ist auch eine Kunst.

Andrea Fopp ist «Chefredaktorin» von «bajour». «bajour» ist ein von einer Milliardärin ausgehaltenes Online-Produkt, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit Millionen verröstet. Nach 3 Kisten sollte es flügge werden, wurde es nicht, nun kriegt es nochmal 3 nachgeschmissen, danach wird dann der Stecker rausgezogen. Ein Millionengrab.

Die Webseite sieht nach Kraut und Rüben, allgemeiner Verwilderung und Verwahrlosung aus, die Artikel sind ohne Aktualitätsbezug oder schon selbst uralt. Jegliche Angaben über Leserzahlen, Visitors usw. sind längst von der Webseite verschwunden. Das ist die Realität, die Fopp zu verantworten hat.

«Wir geben jetzt Gas … Service und Mehrwert … digitaler Lokaljournalismus mit Zukunft»,

das ist die Selbstdarstellung auf persoenlich.com. Dass eine reiche Pharma-Erbin die Totgeburt im künstlichen Koma hält, ist für Fopp «transparent unterstützter Journalismus», dass kein einziges Ziel erreicht wurde, nicht der Rede wert. Aber schimpfen, dass angeblich «reiche Investoren … serbelnde Medien aufkaufen und nach ihrem Gusto ausrichten», während sie selbst ein serbelndes Medium verantwortet?

Publikumsverarsche, ohne rot zu werden. Nur existieren, weil man die linke Gesinnungsblase bedient, aber selbst damit nur schlappe 3100 «Member» generiert hat, als solche Zahlen noch behauptet wurden. Dafür in Zahlen 3’000’000 Franken + 3’000’000 verpulvern.

Unfreiwillig gibt es noch einen Schlenker in brüllenden Slapstick. Auf die Frage, wie denn die Leserschaft von «bajour» auf die Ablehnung der Milliarde für notleidende Verlegerclans reagiert habe, sagt Fopp: «Eine Leserin ist sofort Gönnerin geworden

Wäre eigentlich für jeden Menschen mit etwas Anstand und Ehre im Leib ein Grund, ganz leise zu werden, sich zu schämen, in die Ecke zu gehen und den Kopf zu senken. Aber doch nicht Fopp. Wird diese nonchalante Frechheit noch überboten? Sicherlich, durch die völlig unbedarfte und unvorbereitete Interviewerin bei persoenlich.com. Da haben sich vielleicht zwei Fachkräfte gefunden …

 

 

Merken Sie schon was?

Demokratie, Meinungsfreiheit, Medienkontrolle. Schon gefährdet?

Soweit man die etwas merkwürdige Kampagne der Befürworter der Medienmilliarde verstehen konnte, wäre im Fall einer Ablehnung zumindest die Meinungsfreiheit, sicherlich die regionale Berichterstattung, auf jeden Fall die pünktlich am Morgen eingelieferte Papierzeitung in Gefahr.

Eigentlich auch der Meinungspluralismus, qualitativ hochstehender und unabhängiger Journalismus, wohl gleich die gesamte Demokratie. Da eigentlich nur die «Republik» sich aufs Banner geschrieben hat, die Demokratie zu retten, ist das Online-Organ mit 50 Nasen speziell gefordert.

Nun schlägt wohl Wilhelm Tell nicht mehr mit einer gerollten Tageszeitung auf eine stilisierte Mauer ein, auf der «Fake News» steht. Könnte das zur Folge haben, dass wir von solchen Fake News überrollt, beziehungsweise eingemauert werden?

Dann war es ja auch so, dass zumindest die Geschäftsleitung von Tamedia und CH Media, auch die Boss-Etage, gross Klage geführt hat, was alles passieren wird, sollte das Medienpaket abgelehnt werden.

Besonders beeindruckend war für ZACKBUM der traurige Gesichtsausdruck von Peter Wanner, als der gestand, dass ohne die Zusatzkohle sein ganzer Konzern dann mal rote Zahlen schreiben werde. So in ein paar Jahren allerdings erst.

Die sieben Zwerge der «Blick»-Chefredaktion äusserten sich gemeinsam

Ringier hingegen sandte gemischte Signale aus. Der CEO Marc Walder betätigte sich als Helfershelfer des Referendumskomitees. Sein Verleger und immer noch Besitzer Michael Ringier  betätigte sich als Walder-Verteidiger. Die «Blick»-CEO und Global Head of irgendwas führte vor, dass es mit der Trennung zwischen Verlag und Redaktion nicht weit her ist. Vielleicht wollte sie auch mal gerne ihr Konterfei im «Blick» sehen, anders ist Ladina Heimgartners viel zu späte und viel zu lachhafte Intervention nicht zu erklären.

Die sieben Zwerge aus der Chefredaktion der «Blick»-Gruppe behaupteten in einer gemeinsamen Mitteilung, dass sie niemals nicht sich ihre Ausrichtung, Artikel oder Meinungen von oben befehlen liessen. Während Walder das Gegenteil bewies und Heimgartner ebenfalls die Mauer zwischen Verlag und Publikationsorgan einriss, als hätte sie das von Willi Tell gelernt.

Leider gelang es dem Verlegerverband nur unzureichend, genügend Kleinverlage mit Dackelblick aufzubieten, die von ihrer regionalen Wichtigkeit schwärmten und den Gefahren warnten, sollten sie nicht ein paar Krümel von der Milliarde abkriegen.

Es ist vielleicht noch etwas früh, aber ZACKBUM meint: es kann Entwarnung gegeben werden. Die Medienlandschaft der Schweiz ist auch nach der Abstimmung haargenau die gleiche wie zuvor. Das ist allerdings nicht unbedingt eine gute Nachricht

Affen: kein Schwein gehabt

Der Basler Affe bekommt keine Sonderrechte. Schade aber auch.

Wir erinnern uns:

Cheese, sagte der Affe und drückte ab. (Courtesy by Makake Naruto)

Daraufhin entspann sich ein Streit ums Copyright.

Viel bessere Karten hätte der Affe haben können, wenn die Basler Stimmbürger nicht so hartherzig wären. Das ist mal wieder eine Story, die man erst glaubt, wenn man sie in der BaZ gelesen hat:

Oder wie es «bajour» formuliert: «Basel-Stadt hat mit 74,74% sehr deutlich nein gesagt zur Primateninitiative. Das war zu erwarten.» Allerdings wirft die Autorin zu Recht die Frage auf, wieso niemand die Rechte von weiblichen Affen inkludiert hat. Denn niemand schrieb von «Affen*Innen». Das ist, mit Verlaub, eine Schweinerei.

Vom Aff bisse?

Darf man noch erwähnen, dass die Grünen und die SP die Ja-Parole herausgegeben haben? Sich also ungeniert zum Affen machen wollten? Aber es ist wohl so, wie «bajour» konstatiert: «Basel-Stadt war einfach noch nicht parat für eine hochintellektuelle Diskussion über die Beziehung zu Tieren.»

ZACKBUM glaubt das aus Zürcher Perspektive auch. Zu hochintellektuellen Diskussionen sind in Basel weder Affen, noch Schweine, noch Läuse, noch Menschen fähig. Wer stundenlang mit Piccoli-Pfeifen und Trommeln herumläuft, einen merkwürdigen Dialekt spricht und dumme Scherze wie den macht, dass das Schönste an Zürich der Zug nach Basel sei, der hätte eigentlich verdient, dass Affen – sicherlich anwaltlich vertreten – Rechte eingefordert hätten.

Nur welche? Das Recht aufs Lausen? Auf Freiheit, also weg aus dem Zolli? Wie stünde es dann eigentlich mit Pflichten? AHV-Beiträgen? Scheininvalidität? Nehmen wir das Thema nicht ernst genug?

 

Kanonendonner

Jeder Schuss ein toter Russ. Wir erzählen wieder Stuss.

So hetzte vor dem Ersten Weltkrieg eine blutrünstige Presse. Natürlich überschätzen Medien seit ihrer Geburt ihre Wirkungsmacht. Sie schwafeln vom Blitzlichtgewitter, und aus Verzweiflung interviewen sich immer wieder Journalisten gegenseitig, wenn es sonst beim besten Willen nichts zu berichten gibt.

Sie sind auch sehr flexibel, wenn es um gummihalsige Berichterstattung geht. Einerseits wurde die Durchführung der Olympischen Spiele in der Winterhochburg Peking streng kritisiert. Gigatomie, ungeeignete Umgebung, Geldverschwendung, ein neues Sotschi. Nun würden wohl Winterspiele in Russland tatsächlich boykottiert werden.

Aber ein Ausflug in die chinesische Diktatur, mal eine Pause in der Berichterstattung über die Uiguren, das muss man verstehen. Wann kommt heute der Redaktor schon mal aus seiner Verrichtungsbox in der Hölle des Newsrooms heraus? Das ist doch fast wie früher. Flug in die weite Welt, Wichtigkeit, persönliche Anwesenheit.

Das verfolgen die Zurückgebliebenen mit Neid. Sie fragen sich sowieso, wann sie mal die Hauptrolle in einem Sequell von «The Expendables» spielen dürfen. Denn entbehrlich sind die meisten schon längst, nur leider nicht für eine Hauptrolle geeignet.

Die Zentralredaktion. Unklar, ob von Tamedia oder CH Media oder «Blick».

Da bietet mitten in die Tragödie hinein, dass Corona langsam abgibt, eine potenzielle Kriegsszenerie neue Chancen. Aber leider wird auch hier das fatale Prinzip angewendet, mit dem sich die Journaille schon bei der Pandemie um Kopf und Kragen und Glaubwürdigkeit schrieb. Mangels analytischen Fähigkeiten ist nur möglich, mit Steigerungen auf sich aufmerksam zu machen.

Hintergründe, Analysen, Erklärungen? Ach was.

Hintergründe des Ukraine-Konflikts, darf Russland auf seinem eigenen Territorium Truppen verschieben, während die USA Truppen in fremde Länder schicken? Wer will Krieg, wer nicht? Will sich Russland wirklich die Invasion eines korrupten, bankrotten, mehr oder minder «failed State» ans Bein binden?

Braucht Präsident Putin ums Verrecken einen kriegerischen Erfolg, um von inneren Schwierigkeiten abzulenken? Dank massiv gestiegener Preise für Öl und Gas spült es ihm doch gerade Multimilliarden in die Kassen, und strategisch vertieft sich die Bindung zwischen Russland als Rohstoffquelle mit einigermassen funktionierendem Militärapparat und der neuen wirtschaftlichen Supermacht China.

Aus diesem Grund kann Putin locker behaupten, dass ihm die westlichen Sanktionen schwer an einem gewissen Körperteil vorbeigehen. Das wären Ansätze zu einer Lagebeschreibung.

Aber doch nicht für unsere ausgehungerten und kriegslüsternen Massenmedien. Tamedia ruft den möglichen Kriegsbeginn  – unter Berufung auf eingeweihte Kreise ganz oben in Bern – für den 15. Februar aus. 24 Stunden nach dem Valentinstag, den die sentimentalen Russen halt noch abwarten wollten. Klappt’s nicht mit dem Krieg, hatte man natürlich einen Abbinder parat, Diplomatie könne doch noch das Schlimmste verhüten.

Tamedia übernimmt wie immer die kreischen Analysen des US-Korrespondenten der «Süddeutschen Zeitung», der für einmal nicht einen drohenden Bürgerkrieg in den USA sieht. Hubert Wetzel hat umgesattelt und schimpft nun Richtung russischer Bär: «Die USA blasen Putins Nebelwand davon».

Kriegsspiele, Sandkastenspiele, Manöver

Dazu stellt Tamedia ganze Sandkastenspiele von Hobbykriegern: «Was im Osten alles auf dem Spiel steht», und zum Nachspielen: «Sechs Szenarien einer Invasion. Wo die Ukraine russische Angriffe befürchten muss.»

Redaktionskonferenz, modern.

Bebildert wird das mit einer Vorwegnahme des Kriegs:

Tamedia lässt’s schon mal krachen.

Als Stimme der Vernunft versucht sich die NZZ; sie spekuliert zwar  in der Sonntagsausgabe ebenfalls über das Datum des Kriegsausbruchs, interviewt aber am Montag immerhin einen an der Deeskalation nach der Annexion der Krim beteiligten Schweizer Spitzendiplomaten über «verschiedene Wege aus der gegenwärtigen Krise um die Ukraine».

Auch die Bebilderung ist weniger kriegslüstern:

Bei der NZZ ballert es (noch) nicht.

Der «Blick» gibt einer Gastkommentatorin Gelegenheit, die Schweiz in die Pflicht zu nehmen:

«Die Frage, wann und wo Russland in die Ukraine einmarschieren wird, ist nebensächlich. Viel wichtiger wäre es zu fragen, wie Russlands Verstoss gegen die Uno-Charta zu sanktionieren ist – auch von der Schweiz.»

Als Rechtsanwältin in Genf sollte die Dame vielleicht schon mal etwas von der Schweizer Neutralität gehört haben.

Spendenaktion ins Auge fassen?

Die deutsche «Bild» hingegen zeigt mal wieder, wie man die Sache zu einem Kracher hochschreibt: «So will uns Putin in den KRIEG treiben». Nazivergleiche sind immer schwierig, aber hier liegt die Erinnerung an die Hitler-Lüge, «seit 5.45 wird jetzt zurückgeschossen», auf der Hand.

Figurenset für den Kriegsspielsandkasten.

«20 Minuten» kümmert sich, Hemd näher als Hose, um die «Auswirkungen auf die Schweiz», sollte der Krieg ausbrechen. Die «Schaffhauser Zeitung» verlegt den Beginn immerhin auf den «Mittwoch» und übernimmt damit wie alle Kopfblätter die Sauce aus der CH Media Zentralredaktion. «Nau.ch» leiht sich vom grossen Bruder im Norden die Einschätzung: «Bundesregierung hält Ukraine-Lage für «extrem gefährlich»». Denn  «Blick» weiss: «Jetzt sind die Russen stark genug für eine Invasion».

Das neue Handwerkszeug für Kindersoldaten in News-, Pardon, War Rooms.

Wir versuchen, die Lage zusammenzufassen. Der Krieg kommt. Ob heute oder morgen oder «in diesen Tagen» das ist noch nicht ganz sicher. Deutschland muss unbedingt mehr tun, um den tobenden Bären in die Schranke zu weisen. Die Schweiz sowieso. Sollte Putin Toblerone mögen, käme ein Schokoladeausfuhrverbot als schärfste Waffe in Frage. Die gehört zwar schon längst einem US-Multi, wird aber immer noch in der Schweiz hergestellt.

Es ist allerdings die Frage, ob angesichts der Ablehnung der Milliardenspritze die Anschaffung von Sandkästen für die Newsrooms, in denen Kriegsszenarien nachgespielt werden könnten, noch drinliegt. Vielleicht sollte man eine Spendenaktion ins Auge fassen.

Wumms: Tanja Stadler

Die Task Force hat eine Stärke: Fehlprognosen.

Eigentlich wollte der Bundesrat, umzingelt von Krisenstäben und Beraterheeren, eine eigene, kompetente Task Force, die ihn beraten und von allen anderen Reinquatschern etwas unabhängiger machen sollte.

Eigentlich sollte die Task Force to the Bundesrat ihrer Tätigkeit diskret und still nachgehen, sich nur nach Absprache an die Öffentlichkeit wenden. Aber da unterschätzte der Bundesrat gewaltig, wie gierig sonst völlig vernachlässigte Virologen, Epidemiologen und Seuchenspezialisten nach öffentlicher Wahrnehmung sind.

Auch alle anderen Mitglieder der zeitweise bis zu 70 Nasen umfassenden Task Force  versuchten, sich ihr Scheibchen Ruhm abzuschneiden. Menschlich verständlich, für das Vertrauen in die Wissenschaft desaströs.

Denn alle wussten: mit der Message «alles gut, wir haben’s im Griff» erregt man keine Aufmerksamkeit. Im Wettbewerb des Überbietens mit Todes- und Horrorzahlen schon.

Auch die hoffentlich letzte Chefin weiss das. Also raunte Tanja Stadler, dass man bei Omikron mit wöchentlich bis zu 10’000 Hospitalisierungen und bis zu 300 Einweisungen auf Intensivstationen rechnen müsse. Mit anderen Worten: Katastrophe.

Real waren es dann etwas über 1000 Spitaleinweisungen, wenn man grosszügig alle Nebendiagnosen «hat auch noch Corona» mitzählt.

Deshalb geben gewitzte Prognostiker lautstark worst case an, leiser best case Szenarien. Blöd nur, dass die wahren Zahlen «um etwa 25 bis 30 Prozent niedriger als von der Taskforce im optimistischsten Szenario angenommen» lagen, räumt nun Stadler ein. Nassforsch fügt sie hinzu: «erfreulicherweise».

Diese Task Force hat bereits einen solchen Schaden an der Reputation der Wissenschaft angerichtet, was überhaupt nicht erfreulich ist, dass eigentlich nur noch eine einzige News von ihr erfreuen kann: sie wurde aufgelöst, entsorgt, abgeräumt. Als gescheitertes Experiment gestrichen. Ersetzt durch peinlich berührtes Schweigen.

Alleine Corona-Kreische Marc Brupbacher würde das bedauern und als schmerzlichen Verlust empfinden. Aber damit müssten und könnten wir leben.

Verbietet alles!

Tabak? Legal, aber verboten. Fleisch? Legal, aber …

Immerhin, den jungen Grünen kann man eine gewisse Konsequenz nicht absprechen. Sie fordern gleich ein allgemeines Werbeverbot für Konsumgüter. Es wäre allerdings nur konsequent, auch den Konsum überhaupt zu verbieten.

Nach der Annahme der Initiative «Kinder ohne Tabak» wachsen die Träume von Verbotsliebhabern in den Himmel. Kinder ohne Zucker, Kinder ohne Fett, nichts ist zu kindisch, um nicht verboten zu werden.

CO2-Ausstoss? Verbieten. SUV? Verbieten. Kaffee in kleinen Schlucken im ÖV konsumieren? Verbieten. Schokolade? Verbieten. Bei Rot über die Strasse laufen? Verbieten. Oh, das ist ja schon verboten. In Schwimmbäder urinieren? Verbieten. Der SP-CO-Präsident Cédric Wermuth, der bei Wahlen von einer Niederlage zur nächsten eilt, hat dennoch Zeit gefunden, sich ein besonders putziges Verbot einfallen zu lassen: generelles oder partielles Werbeverbot für – Schönheitsoperationen im Genitalbereich.

Da hat Tamedia endlich mal ein Recherchestück vorgelegt, das dem Leser ein Schmunzeln ins Gesicht treibt.

Allerdings fehlt ihm vielleicht ein wenig die analytische Durchdringung. Denn solche Verbotsorgien sind Ausdruck einer verpeilten Weltsicht. Zum einen beinhalten sie die Auffassung, dass der Mitmensch zur gefälligen Lebensart erzogen werden muss. Da er zu blöd ist, selber einzusehen, was für ihn gut ist und was schlecht, muss er mit sanftem Zwang auf den rechten Weg geführt werden.

Dass für verbotene Substanzen keine Werbung gemacht werden darf, versteht sich von selbst. Dass es Kinderschutzgesetze gibt, ebenfalls. Tabak ist aber, wie Alkohol, legal. Der Konsum ist legal. Der Verkauf und somit der Kauf. Dass Tabak gesundheitsschädigend sein kann, ist so wahr wie die Tatsache, dass das für das ganze Leben zutrifft.

Dass übermässiger Alkoholkonsum ebenfalls gravierende Auswirkungen haben kann, ist bekannt. Auch Fettleibigkeit als Folge von übermässiger Nahrungszufuhr ist nicht gesund. Sich Sonnenstrahlen ohne Schutzcreme auszusetzen, kann Hautkrebs verursachen.

Die Fälle sind Legion, dass auch fitte Mitmenschen beim Joggen vom Herzinfarkt gefällt werden. Schlafmangel ist überhaupt nicht gut. Wutanfälle können ungesunden Bluthochdruck verursachen. Wer dem Mitmenschen ein langes Leben wünscht, muss für Verbote von all dem sein.

Zum anderen beinhaltet diese Verbotsmentalität eine verkniffene, lebensfeindliche Rechthaberei. Es genügt den Befürwortern von Verboten nicht, dass sie selbst für sich wissen, was im Leben richtig gemacht werden muss und was falsch wäre. Sie wollen diese Meinung auch allen anderen aufzwingen.

Das hat etwas Fundamentalistisches und Inquisitorisches. Alle sollen die Milch der frommen Denkungsart schlürfen. Der einzige Lustgewinn entstünde in einer solchen Gesellschaft durch ein strafendes und donnerndes «das ist verboten!». Aus der Befriedigung, den armen Sünder ertappt zusammenzucken zu sehen.

Dass das zutiefst menschenfeindlich, übergriffig und selbstgerecht ist, sehen diese Anhänger von Verbotsorgien nicht. Man sollte sie verbieten.

Blöder Sonntag

Womit füllt man die Sonntagsblätter, wenn man das Abstimmungsresultat noch nicht kennt?

Das ruft nach unserer beliebten Fotoromanza, denn viel inhaltlich Beachtliches lässt sich an diesem 13. Februar nicht lesen.

Beginnen wir mit der «Sonntagszeitung». Woran merkt man, wenn wirklich nur saure Gurken geboten werden können? Man macht mit einem Interview mit einer nach Öffentlichkeit gierenden Alt-Bundesrätin auf, die ihren Namen hier sicher gerne lesen möchte. Und mit einer Blödelschlagzeile:

Saure Gurke, die Fortsetzungen. Macho-Sprüche und anzügliche Bemerkungen unter Journalisten sind schon durch, in der Gesellschaft allgemein, in Hollywood im Speziellen auch. Geht da noch einer? Aber klar:

Saure Gurke, die Fortsetzung:

Fortsetzung:

Fofofo…

Wir haben’s kapiert, daher zum Schluss ein neuer Beitrag zum Thema «Eigeninserate, die den Leser ratlos zurücklassen»:

Wir finden heraus und wechseln zum «SonntagsBlick».

Früher einmal, ja früher, da hätte sich das Boulevard-Blatt für ein solches Cover in Grund und Boden geschämt:

Das war früher, heute ist das noch steigerbar. Man prügelt schon vor Kenntnis des Abstimmungsergebnisses auf die Kampagne ein, an der man doch selbst beteiligt war:

Selbstkritik? Was ist das, wo gibt’s das, wie kann man das gar nicht erst mal ignorieren? Stattdessen ein weiteres, lustiges Eingeständnis, wie unfähig man selber war. Ja, damit ist auch Reza Rafi gemeint, natürlich. Der muss nämlich die «Republik» zu Hilfe nehmen. Die habe untersucht, welchen Journalismus denn die Gegner der Medienmilliarde betrieben. Und habe zum Beispiel herausgefunden, dass «Die Ostschweiz»* sich mit «abenteuerlichen Thesen über das Virus» und einen «missglückten Genozid-Vergleich profiliert» habe. Das ist ungefähr so tiefschürfend, wie die Ansichten von Rafi anhand seiner Frisur zu beurteilen.

Nun aber im Ernst, was hat der SoBli denn an Tiefgang, interessanten News, Enthüllungen, knalligen Storys zu bieten? Räusper, nun ja, wir haben gesucht. Und gesucht. Und gesucht. Und nur das hier gefunden:

Wollen wir das Geheimnis hier lüften? Nein, darum wollen wir einen Kriminaltango machen. Nur so viel: Er fand ein wässriges Grab …

Aber nun, die Rettung, das Highlight, vorbildlich, Tiefgang, grosse Denke, souveräne Themensetzung, abgeklärte Behandlung, kenntnisreiche Analyse. Ach, Sie vermuten all das in der NZZamSonntag? «You dreamer, you», würde Magdalena Martello Blocher sagen.

Der Tagi setzt auf den 15. Februar als Tag des Kriegsbeginns. Da sind wir mal gespannt. Der unrasierte, streng blickende Herr rechts ist übrigens Jonathan Franzen. Der wird zwar von Werk zu Werk schlechter, ersetzt das aber durch Umweltaktivismus. Trifft sich doch gut für den neuen «grünen Bund» der NZZaS. Und da soll noch einer sagen, alte Tanten gingen nicht mit dem Zeitgeist. Oder schlurften ihm wenigstens hinterher.

Hast keinen Primeur, mach einen in eigener Sache:

Ist das der gleiche Franzen, der auch schon …? Ja, ist er. Nur ist er hier gezeichnet, das macht dann schon einen Unterschied.

Macht die neuste Medienkritik der Alleskritisiererin und Nichtskönnerin Aline Wanner einen Unterschied zu ihren Vorgängern? Nicht wirklich:

Die Talks seien dann so bescheuert, dass sie Stefan Raab für sein «Nippelboard» hätte verwenden können. Leider wird Wanners Medienschelte nicht verfilmt. Noch nicht, steht zu befürchten.

Geht hier noch einer? Na ja, Nicole Althaus schreibt über Menopause-Probleme – nicht. Sondern über ihr Zusammenleben mit ihrer Tochter. Das ist fast so interessant wie der Farbe an der Wand beim Trocknen zuzuschauen. Nur entschieden weniger lustig.

Wir gestehen, nach diesem Stück sind wir in eine Art Dämmerzustand verfallen, schreckten nur hier nochmal kurz auf:

Dann fiel uns glücklicherweise ein, dass es sich wohl um ein Inserat handeln dürfte. Das war’s dann, mit der Lektüre der NZZaS.

 

*Packungsbeilage: René Zeyer schreibt regelmässig für die «Ostschweiz».