Jekami

Wer wird Nachfolger von Bundesrat Alain Berset?

Weder schwarze Augenbrauen, noch eine Glatze sind notwendige Voraussetzungen. Politische Erfahrung, Wählbarkeit, breite Akzeptanz als Vertreter in einer Kollegialbehörde offenbar auch nicht.

Also gibt es Mitspieler in diesem Jekami in der SP, die einen schon an diesem und jenem zweifeln lassen. Natürlich, ein wenig mediale Aufmerksamkeit erhaschen, das ist schwierig, da sind alle Mittel recht. Aber hat denn niemand mehr etwas Schamgefühl oder ein Bewusstsein für Peinlichkeit?

Da wäre mal Mustafa Atici, Basler Nationalrat, gebürtiger Kurde. Er will die 40 Prozent aller Schweizer vertreten, die Menschen mit Migrationshintergrund in erster und zweiter Generation seien. Wird nix, aber er wird fleissig interviewt und gehätschelt.

Dann hätten wir Tamara Funiciello, Spassbremse und Wutfeministin, Meisterin der provokativen Blubberreden. Chancenlos, aber sie überlege sich eine Kandidatur.

Der ewige Daniel Jositsch. Er hat sich mit den SP-Frauen verkracht, als er als Pimmelträger als Nachfolger für Sommaruga gegen den Widerstand der Partei ins Rennen ging. Seit Jahren bereitet er sich auf dieses Amt vor, bleibt aber chancenlos.

Jon (who) Pult, sehr linker Bündner SP-Nationalrat, darf in keinem linksradikalen Gremium fehlen, will sich im Herbst definitiv entscheiden. Eva Herzog möchte möglicherweise vom Mitleidsbonus profitieren, da sie schon als sichere Siegerin aussah, dann aber auf der Zielgeraden noch abgefangen wurde. Auch Min Li Marti möchte sich gerne lächerlich machen. Christian Levrat, Roger Nordmann, das wären wenigstens zwei Schwergewichte. Sind aber wahrscheinlich deswegen nicht wählbar.

So könnte man noch beliebig weiterfahren, aber ein möglicher Kandidat schlägt nun alle. Der Zürcher SP-Nationalrat und Swissaid-Co-Präsident Fabian Molina. Leistungsausweis, ausser grosse Klappe, null. Freund des Schwarzen Blocks. Will die Schweizer Armee und die NATO abschaffen. Forderte schon mal die weltweite Einstellung aller Kriegshandlungen, um sich auf die Bekämpfung der Pandemie zu konzentrieren. Wollte sofortiges Asyl für mindestens 10’000 Afghanen. Ist als Dampfplauderer immer zur Stelle, wenn eine Kamera oder ein Mikrophon eingeschaltet wird.

Alleine, dass er sich eine Kandidatur überlege, schadet schon der SP. Unglaublicher Verein.

5 Kommentare
  1. Guido Kirschke
    Guido Kirschke sagte:

    Ein Zitat von unbekannt: Mit solchen Typen zu diskutieren, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Man kann noch so gut Schach spielen, sie wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und dann herum stolzieren, als hätte sie gewonnen.

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  2. Ludwig Detusch
    Ludwig Detusch sagte:

    Wenn ein Guy Parmelin, ein Ignazio Cassis, eine Viola Amherd, eine Elisabeth Baume-Schneider usw. es in den Bundesrat schaffen können, dann sehe ich keinen Grund warum alle im Artikel Erwähnten zu solchen Höchstleistungen nicht ebenso fähig sein sollten. Offenbar wird der Bundesrat weiterhin nicht als das gesehen, was er wirklich ist. Anzufangen ist bei den Grundlagen, gemäss Art. 175 der Bundesverfassung werden die Mitglieder des Bundesrates von der Bundesversammlung «aus allen Schweizerbürgerinnen und Schweizerbürgern, welche als Mitglieder des Nationalrates wählbar sind, auf die Dauer von vier Jahren gewählt.» Damit ist zum Glück garantiert, dass keine wirklichen Leuchten jemals dorthin gelangen können; und man ist damit auch der Frage enthoben, ob solche Leuchten überhaupt irgendwo verfügbar wären.

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  3. Benno Derungs
    Benno Derungs sagte:

    Helmut Hubacher war zu seiner politischen Zeit ein rotes Tuch. Heute liest man oftmals in gestandenen SP-Kreisen (und bürgerlichen Zirkeln), dass man sich gerne wieder an ihn zurücksehnt. Insbesondere Gewerkschafter und langjährige SP-Wähler haben mit der zänkischen Wutfeministin und Phrasendrescherin Tamara Funiciello und dergleichen, ihre grösste Mühe. Auch der Fabian Molina ist auch mit 33 Jahren immer noch im Flegel-Modus. Diese JUSO-Turbos sind eine Hypothek für die Linken, weil sie die Knochenarbeit (beispielsweise als Gemeinderätin) immer gescheut haben. Für eine politische Ochsentour waren sie sich zu schade.

    Bei Christian Levrat dürfte das Gleiche passieren wie seinerzeit bei Hubacher, mit einer versöhnlicheren Einschätzung seiner damaligen Leistungen. Gut möglich, dass er gar als Bundesratskandidat vorgeschlagen wird.

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    • Sam Thaier
      Sam Thaier sagte:

      Sollte die Tamara Funiciello wirklich Bundesratskandidatin werden, so könnte man sie endlich kreuzverhörmässig grillen, ob sie wirklich einen Studienabschluss hat………

      Apropos Akademiker: Ein sehr interessanter Kommentar von Katharina Fontana in der heutigen NZZ unter dem Titel: Privilegierte Akademiker: Es braucht weniger Dogmen und Dünkel und mehr Kosten und Nutzen.

      Berufsleute müssen zum Gutteil selber für ihre Bildung aufkommen und lernen, was der Markt verlangt. Warum gilt dies nicht auch für Studenten? Müsste gerade auch Leute wie Funiciello, Wermuth und Molina interessieren, weil der Gesellschaftsvertrag akut bröckelt. Gerade in Staatsstellen im oft aufgeblähten Apparat, lässt sich mit Teilzeit gut leben.

      Offenbar ist der universitäre Dünkel das Problem, weil sich der Akademiker irgendwie automatisch in einer besseren Welt und Gesellschaft wähnt, während man das dem Sanitärinstallateur oder Automatiker offensichtlich nicht zutraut. Ein Leserkommentar meint: «Ich will niemandem verbieten, als Anthropologe halbtags zu arbeiten und nachmittags in der Badi Elias Canetti zu lesen, aber dafür bezahlen möchte ich nicht».

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