Von Helden und Heuchlern

In der russischen Tagesschau «No War» zu fordern, das ist Mut.

Marina Ovsyannikova hat ein Zeichen gesetzt. Die Redaktorin beim russischen Staatsfernsehen marschierte mit einem Plakat in die Abendausgabe der dortigen Tagesschau «Wremja» um 21 Uhr Lokalzeit.

«Kein Krieg» auf Englisch, «Stoppt den Krieg, glaubt der Propaganda nicht, hier werdet ihr belogen» auf Russisch. Das ist Mut. Alleine das Wort Krieg für die «militärische Spezialoperation» in der Ukraine zu verwenden, kann bis zu 15 Jahre Gefängnis bedeuten. Selbst die putinkritische Zeitung «Novaya Gazeta» des Friedensnobelpreisträgers Dmitri Muratow traute sich nur so, über diese Protestaktion zu berichten:

Wie lange es wohl dauern wird, bis Marina Ovsyannikova vergessen sein wird? Ihre Aktion wird den Krieg in der Ukraine nicht stoppen. Aber sie hat einen Mut bewiesen, ein Opfer für ihre Haltung und Überzeugung gebracht, vor dem man sich nur verneigen kann.

Umso verächtlicher wirken all die Plakatträger im Westen, in der Schweiz, die auch mal wieder ein Zeichen setzen. Endlich nicht mehr auf den Knien und «black lives matter» grölen. Auch kein Schuleschwänzen mehr fürs Klima.

Nein, jetzt muss ein neues Zeichen gesetzt werden. Blaugelb sind die Modefarben des Frühlings, auch die Fashionweek in Mailand bietet Gelegenheit, mutig ein Plakat in Kameras zu halten.

Von T-Shirts, Demonstrationen und «#IstandwithUcraine» ganz zu schweigen. Oder wie wär’s mit diesem T-Shirt, für lumpige 39.70:

Auch als Dekokissen, Käppi und Unterhose zu haben.

Natürlich kann man auch mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, also gegen Russland, den Imperialismus und die NATO demonstrieren:

Wer ein solches Plakat in der Schweiz hochhält, setzt auch ein Zeichen:

 

Ist das nicht besser als nichts? Sollte nicht jeder an seinem Platz kämpfen? Der Redaktor in seinem mit russischem Erdgas beheizten Büro, der Bürger auf der Strasse, der Boykotteur, der keine russischen Waren mehr führt, ein Zeichen setzt, indem er für den Ausschluss russischer Benindertensportler von den Paralympics ist?

Weil, das geht dann nicht, im Fall. An den Olympischen Winterspielen in Peking teilnehmen, das geht hingegen seht gut.

Ein echtes Zeichen setzen wie viele?

Nein, alle diese Manifestationen von Gutmenschentum sind lächerlich. Nicht nur im Vergleich zum Mut von Marina Ovsyannikova. Denn all das ist wohlfeil, billig zu haben. Die Aufnahme von Flüchtlingen, sinnvolle Geldspenden, selbst das Knüpfen persönlicher Kontakte in die Ukraine, das sind zählbare Taten.

Wie viele der Friedensdemonstranten in der Schweiz, wie viele der über 20’000, die sich jeweils solidaritätsbewegt durch die Strassen wälzen, wie viele von denen haben ein einziges solches Zeichen gesetzt? Wir wissen es nicht.

Aber angesichts der Tatsache, dass ja eigentlich alle in der Schweiz für die nachhaltige Produktion von Konsumgütern und Lebensmitteln und strikt gegen Kinderarbeit und unmenschliche Arbeitsbedingungen sind, während pro Kopf und Jahr für alle Bio-Produkte schlappe 450 Franken ausgegeben werden, kann man sich selbst ausrechnen, wie viele dieser Friedensbewegten anschliessend befriedigt nach Hause gehen.

Dort aufs Ikea-Sofa fallen und ihre Selfies in den sozialen Medien verteilen – dann über die hohen Benzinpreise fluchen, die es ihnen leider nicht ermöglichen, die geplante Spende auch zu realisieren.

Wumms: Mark Balsiger

Pole Position erobert. Das hilft der Eigen-PR ungemein.

Auf jedem Gebiet braucht es den Experten. Den Kenner der Sachlage. Denn der überforderte Kindersoldat im Newsroom weiss, dass er eigentlich auf keinem Gebiet sattelfest ist. Also googelt und schreibt er sich was zusammen.

Dann zeigt er’s dem Chef (wenn überhaupt). Der sagt dann: super. Aber wie wär’s, wenn wir da noch einen Experten hinzunähmen? Gibt dem Ganzen doch viel mehr Gewicht.

Richtig, denkt der Redaktor, mein Chef hat immer die guten Ideen. Nun muss ein solcher Experte zwei Eigenschaften erfüllen: andere müssen ihn auch schon zitiert haben. Und er muss rund um die Uhr erreichbar sein. Bei Corona zum Beispiel eroberte sich Marcel Salathé so aus dem Nichts heraus den Status des Oberexperten, bekannt aus Funk und Fernsehen.

Wenn’s um Kinderfragen geht, verteidigt Allan Guggenbühl seit vielen Jahren die Pole Position. Er ist sozusagen die Mutter (und der Vater) aller Experten. Fast schon unheimlich, wie lange und wie präsent er das durchhält.

Als ZACKBUM für den «Stern» arbeitete, gab es in der Schweiz einen Fall, der den fachmännischen Kommentar eines Jugendpsychologen brauchte. Guggenbühls Ruhm hatte sich bis nach Hamburg durchgesprochen, obwohl man verlangte, einen «Guggenbichler oder so» zu interviewen. Der ging auch sofort ans Telefon, meinte aber, dass er diese Woche leider keine Zeit habe. Als erwähnt wurde, dass das ein «Stern»-Interview werde, stand er sofort am nächsten Nachmittag zur Verfügung.

Mehr eine lokale Grösse ist Mark Balsiger. Allerdings hat er sich einen festen Platz im Wanner-TV erobert, was schon mal gut ist.

Auch die «Berner Zeitung» hat seine Nummer auf Kurzwahl gespeichert. Knatsch um eine SVP-Politikerin? Balsiger fragen. Politknatsch in Könitz: «Es ist wie beim Schach», «Politikanalyst» Balsiger weiss Rat. Vorschau auf die kantonalen Wahlen? Da darf «Politikanalyst Mark Balsigers Meinung» nicht fehlen. Natürlich kennt er sich auch bei Impfskeptikern aus, der «Berner Politanalyst Mark Balsiger». Geht’s um «Courage Civil», wird er gleich zum «Berner Politikberater und Buchautor Mark Balsiger» geadelt.

Wer derart ständig von der «Berner Zeitung» abgeknutscht wird, kommt natürlich auch sonst vor; auf bluewin.ch ist er «Politologe», bei «20 Minuten» ebenso, srf.ch spricht mit dem «Politik-Analysten».

Allerdings sind seine Inhalte ungefähr so interessant wie die Leier des «Verschwörungstheoretiker-Spezialisten und Soziologen» Marko Kovic. Schale Lüftchen, Allgemeinplätze, Brei. Aber sicher gut für die «Kommunikationsagentur Border Crossing».

Merkwürdige Selbstdarstellung von «Border Crossing» …

Positive Rückkoppelung

Bei einer Herde kommt’s zur Stampede. Beim Journalismus zu Schlimmerem.

Unter Rückkoppelung versteht man allgemein, dass sich ein Signal verstärkend auf sich selbst auswirkt. Man nennt das in der Physik auch «Selbsterregung». Nein, das ist nicht das, was nun vielleicht der männliche Tamedia-Redaktor hineinliest, dieses sexistische Schwein.

Diese Rückkoppelung bricht normalerweise recht schnell zusammen. Im Ernstfall kann sie auch Schäden anrichten, bspw. an Schaltkreisen. Passiert das bei einem Mikrophon, entsteht ein unangenehmes Pfeifen, das alle anderen Geräusche übertönt.

Es gibt auch erwünschte Formen von Rückkoppelungen und die sogenannte negative. Das würde hier zu weit führen.

Solche Rückkoppelungen gibt es auch im tierischen und menschlichen Verhalten. Paradebeispiel bei Tieren ist die Herde, zum Beispiel von Huftieren wie Kühen oder Bisons. Ohne denen zu nahe treten zu wollen, ist ihr IQ eher begrenzt. Also konkret die Fähigkeit zum selbständigen Denken oder Analysieren.

Stattdessen hat ihnen die Natur eine Rückkoppelung eingebaut, die häufig rettend wirkt. Bemerkt zum Beispiel eine Kuh am Rand der Herde, dass sich ein Raubtier mit finsteren Absichten nähert, gibt sie sofort ihrem Fluchtreflex nach und rennt los. Die Kühe am anderen Rand der grossen Herde haben nichts vom Raubtier mitbekommen, bemerken aber, dass sich dort unten immer mehr Kühe fluchtartig in Bewegung setzen. Also machen alle mit, was im Fachbegriff Stampede heisst und der Alptraum jedes Cowboys ist.

Denn ob mit oder ohne realen Grund, dieser Fluchtreflex durch Rückkoppelung geht meistens nicht ohne Verletzte und Tote ab. Zudem dauert es ein Weilchen und wird meistens durch reine Erschöpfung bewirkt, dass sich die Herde wieder beruhigt und ihren normalen Tagesaufgaben nachgeht: Gras fressen. Wer sich aber einer solchen Stampede in den Weg stellt, ob Raubtier oder Cowboy, hat eher schlechte Überlebenschancen.

Bei den Tieren ist’s Stampede, bei uns Massenpanik

Kühe sind halt blöd, weiss man ja. Bei Menschen nennt man das gleiche Verhalten nicht Stampede, sondern etwas vornehmer Massenpanik. Auch hier braucht es eine grössere, amorphe Masse von Menschen – und einen wie auch immer gearteten Anlass.

Der Idiot, der in einem dunklen Kinosaal «Feuer» ruft, kann ein solcher Anlass sein. In einem modernen Gebäude würden eigentlich genügend Notausgänge zur Verfügung stehen und eine geordnete Flucht wäre leicht möglich. Dennoch kommt es immer wieder zu einer Massenpanik; Menschen werden niedergetrampelt, buchstäblich zerquetscht. Taucht irgendwo ein unerwartetes Hindernis auf, drücken die hinteren Massen panisch nach, während vorne beim Hindernis Menschen sterben.

Die Panik im Heisel-Stadium 1984 ist ein bis heute bekanntes schreckliches Beispiel. 39 Tote, bis zu 600 Verletzte war die Bilanz einer plötzlich ausgebrochenen Massenpanik.

Nicht so direkt lebensgefährdend, aber ebenfalls sehr schädlich sind Rückkoppelungen in den Medien. Massenmedien sind per Definition Verstärker, sie transportieren Informationen und Meinungen, die vielen Menschen als Grundlage für ihr Weltbild, ihre Ansichten, auch ihre Verhaltensweisen dienen. Entsprechend hoch sollte eigentlich das Verantwortungsbewusstsein der Meinungsmacher, der Hersteller von News sein.

Ein frommer Wunsch, heutzutage. Denn es hat immer mehr eine besonders fatale Form von Rückkoppelung stattgefunden, die sich immer stärker fortpflanzt. Durch die ständige Überprüfbarkeit der Leserreaktion im Internet, also durch das Messen von Klicks, kann man real time entscheiden, welche Artikel, welche Themen, welche Trigger Wirkung zeigen und welche nicht.

Gib dem Leser, was der Leser will

Wer triggern will, muss stimulieren. «Eine Untersuchung der Denkstrukturen des russischen Präsidenten» versus «Sprengt der Wahnsinnige die ganze Welt in die Luft?» – welcher Titel generiert wohl mehr Klicks?

Klar, ist nicht mal eine rhetorische Frage. Stimulieren und triggern ist das Gegenteil von differenzieren, analysieren und erklären. Vorhandene Urteile zu bestätigen ist viel wirkungsvoller als gegen den Strom schwimmen zu wollen.

Ein einfaches Schwarzweissdenken, verbunden mit Rückkoppelung, ist mit anderen Worten das Ende jeder sinnvollen Information. Absurderweise hat dieses Verhalten die gleichen Auswirkungen wie idiotische Zensurversuche in Autokratien. Dort versucht das Regime, ihm unpässliche Meinungen und Informationen schlichtweg durch Zensur zu unterbinden. Aber schon vor dem Internet gab es beispielsweise in Russland das Phänomen des Samisdat. Mit diesem «Selbstherausgegebenen» unterliefen Dissidenten das staatliche Meinungsmonopol.

Allerdings war die Massenwirkung beschränkt.

Auch im Westen gibt es eine Samisdat-Presse

Bei der sogenannten «freien Presse» im Westen findet ein ähnliches Phänomen statt. Die grossen Massenmedien beschallen ihr Publikum mit Rückkoppelung der vorher festgeklopften, einfachen Weltbilder und Meinungen. Kurz: Selinskyj strahlender Held, Putin wahnsinniger Bösewicht.

Daneben gibt es natürlich auch im Westen Alternativmedien, vertiefte Analysen, die Fähigkeit, aus diesem primitiven Schwarzweiss auszusteigen. Diese Medien sind zwar nicht, wie im alten Ostblock und heute noch in Russland oder China, verboten. Aber sie haben eine sehr überschaubare Einschaltquote. Und bekommen sie gelegentlich Aufmerksamkeit in den grossen Plattformen, werden sie dort verächtlich gemacht. Der «Putin-Versteher», der «Verschwörungstheoretiker», der «nützliche Idiot», das «Opfer der russischen Propaganda».

Ernstgemeinte Frage: wo ist genau der Unterschied?

Pascal Hollenstein?

Wir eröffnen (und schliessen gleich wieder) diese Rubrik. Aber ein Beispiel drängt sich auf.

Es gibt Abgänge, die entweder überhaupt nicht oder als angenehme Verbesserung der Lebensqualität wahrgenommen werden.

Die abrupte Entscheidung von CH Media, sich Knall auf Fall vom «Leiter Publizistik» und Mitglied der Geschäftsleitung Hollenstein zu trennen, war so einer. «Über die Gründe wurde Stillschweigen vereinbart», hiess es kurz und knapp.

Damit blieb offen, ob er diesen Karriereknick seiner Rolle als Büttel und Sprachrohr einer hasserfüllten Kämpferin gegen Hass im Internet verdankte – oder einer anderen Fehlfunktion.

Seither ist’s so still um ihn geworden, dass man gerne an frühere Karriereepochen Hollensteins zurückdenkt. Denn neben seiner Tätigkeit als Journalist – und als ewig Hoffnungsvoller, doch noch Chefredaktor der NZZaS zu werden – machte er auch Ausflüge in die Privatwirtschaft.

So war er – allerdings nur ein Jährchen lang – Leiter der Medienstelle des Versicherungskonzerns Axa Winterthur. Man weiss nicht, was da wem über die Leber lief, auf jeden Fall fand Hollenstein schnell einen neuen Job: Pressesprecher der Renova Group. Genau, das war schon 2010 die Firma, in der Viktor Vekselberg, einer dieser russischen Oligarchen, das Sagen hat.

Schon damals war Hollenstein um einen flotten Spruch nicht verlegen, so als ehemaliger Journalist:

«Ich bin mit meinem Beruf sehr zufrieden und musste mich auch nicht von moralischen Prinzipien verabschieden, wie das ehemalige Journalistenkollegen gerne bei Seitenwechseln behaupten.»

Diesem Prinzip dürfte Hollenstein bis heute treu geblieben sein.

Wumms: Daniel Binswanger

Schmachtlocken wehen im Wind. Autoren mit Schmachtlocken auch.

Daniel Binswanger sieht sich als in jedem Urteil überlegene Instanz bei der «Republik», dazu noch als Feuilletonist und moralischen Zeigefinger.

Im roten Bereich drehte Binswanger, als es um die Bombardierung der Sammlung Bührle im Neubau des Kunsthauses Zürich ging. Ein Mehrteiler über diesen Schandfleck; bei der Betrachtung der Bilder des Waffenproduzenten müsste sich eigentlich jeder Besucher schämen, wenn nicht gleich übergeben. Aus der roten Weste des ikonischen Cézanne-Gemäldes tropfe sozusagen das Blut.

Dazu stellte Binswanger völlig unkritisch die Behauptungen und Forderungen eines Nachfahren eines Sammlers, dem Bührle Kunstwerke abgekauft hatte – und der bis an sein Lebensende in den höchsten Tönen von der Generosität und Hilfsbereitschaft Bührles schwärmte.

Aber solche Widerhaken in der Realität schreibt Binswanger normalerweise mit einem verwegenen Schwung – analog zu seiner Haarpracht – einfach weg.

ZACKBUM musste schon damals Binswanger streng zurechtweisen:

«Der Leser bekommt den klaren Eindruck: Bührle selbst war ein moralisch zutiefst verworfener Mensch, die Betreuer seiner Stiftung eifern ihm darin nach. Das ist ein Eindruck, der demagogisch, inkompetent und mehr als einseitig hergestellt wird. Entweder aus Unfähigkeit – oder aus Absicht. Beide Varianten sind gleich schlimm.»

Wir möchten aus gegebenem Anlass noch hinzufügen: die schreibende Schmachtlocke ist auch noch ein Heuchler, gegen den Tartuffe (ob Binswanger dieser Name etwas sagt?) ein Anfänger war. Ein «epochales Desaster» verortete der «Republik»-Autor, nachdem selbst im Ausland aufgeregt-kritische Artikel über die Bührle Sammlung erschienen. Wie konnte Zürich, das Kunsthaus, die Stadtregierung, überhaupt alle so indolent sein und diese Sammlung von Blutbildern ausstellen. Peinlich.

Peinlich lässt sich steigern. Denn der gleiche Autor, damals noch im Sold von Tamedia, hatte anlässlich der Abstimmung über diesen Erweiterungsbau noch gegen seine Gegner geschnödet: «Zürich neigt zur etwas weniger strahlenden Variante des Laternenpfahls, gegen den wechselnde Ressentiment-Koalitionen geflissentlich das Bein heben.» Eine Ablehnung wäre «eine kulturpolitische Absurdität».

Dann im vollen Galopp:

«Erstens braucht das Kunsthaus dringend eine substanzielle Ausweitung seiner Ausstellungsfläche. Zweitens soll der Erweiterungsbau mehrere Leihkollektionen beherbergen, … auch die Bührle-Stiftung – eine der grossartigsten privaten Impressionistensammlungen, die das Kunsthaus nicht nur zum Nutzen des Tourismus, sondern auch zur Freude der schon heute jährlich 300 000 Kunsthaus-Besucher in eine völlig neue Liga katapultieren dürfte.»

So schwurbelte und blubberte der gleiche Autor Ende 2012.

Daher wissen wir: Die Verjährungsfrist für seine Ansichten, Meinungen, Positionen, Behauptungen beträgt maximal zehn Jahre. Anschliessend ist alles möglich, inklusive der genauso forschen Behauptung des Gegenteils. Ein Wendehals muss als prinzipienfester Überzeugungstäter dagegen leuchten. So jemanden nennt man in Kreisen, die so gebildet sind, wie er es sein möchte, einen Schmock. Es werden auch noch andere Ausdrücke verwendet, die leider aus rechtlichen Gründen hier nicht wiedergegeben werden können.

Der doppelte Gysling

Als ob einer nicht schon ausreichend wäre …

Nach anfänglichem, aber nur kurzem Schweigen ist Erich Gysling wieder voll in Fahrt. Er hat seine kurz verloren gegangene Pole Position als der Experte für alles zurückerobert. Es gibt ja den Fachexperten, der im grossen Erdenrund nur so seine kleine Expertise hat. USA, vielleicht Afrika, China, Asien, Lateinamerika.

Aber darüber thront Gysling. Er ist Spezialist und Generalist. Man könnte ihn mitten in der Nacht aufwecken; sobald er sein Foulard geknotet hat, würde er aus dem Stand über Transnistrien, die Andamanen, Cabo Verde oder Belize Grundsätzliches und Aktuelles zu bedenken geben.

Das ist zurzeit weniger gefragt, natürlich ist Gysling mit Russland und der Ukraine voll ausgelastet.

Also wäre das nicht genug Expertise, gibt es auch noch Peter Gysling. Ebenfalls ein ausgewiesener Fachmann, tatsächlich spezialisiert auf Russland, den Kaukasus, den Osten. Beide Gyslings sind in E. Gyslings «Backgroundtours» vereint. Dieses Reisebüro für Mehrbessere (knackige Preise, dafür persönliche Betreuung durch Gysling) vertreibt Erich G. die Langeweile, während Peter G. dort als Reiseführer seine Pension versüsst.

Das alles ist wunderbar, es gibt allerdings nur ein kleines Namensproblem. Denn wenn es zwei Gyslings gibt, ist es leicht möglich, dass der verwirrte Beschallte plötzlich nicht mehr weiss, welcher Gysling denn was gesagt hat.

Diesem Problem entgehen die beiden Gyslings allerdings weitgehend, indem sie durchaus Typenähnliches, manchmal auch Deckungsgleiches sagen. Allerdings ist es im Rahmen eines Alleinstellungsmerkmals schon blöd, wenn es gleich noch einen zweiten Spezialisten zum gleichen Thema mit dem gleichen Nachnamen gibt.

Man könnte sie höchstens noch durch das Haupthaar unterscheiden. Erich mit Glatze, Peter mit vollem Haupthaar. Das ist übrigens eine verblüffende Parallele zu einem Grundgesetz, was die Abfolge russischer Herrscher seit der Oktoberrevolution 1917 betrifft. Es war immer ein Wechsel.

Lenin mit Glatze, Stalin ohne. Chruschtschow mit, Breschnew ohne. Andropov mit, Tschernenko ohne. Gorbatschow mit, Jelzin ohne. Putin, nun ja, mit und ohne. Gysling nun auch mit und ohne.

Potz Teufel

Verschiedene Religionen sind sich einig: es gibt einen Teufel. Oder sogar viele.

Dem schliessen sich inzwischen immer mehr Journalisten an. Denn der ewige Zwang zur Steigerung verlangt immer massivere Beschimpfungen.

«Grössenwahnsinnig», einfach «wahnsinnig», schlicht «verrückt», also alle Zweifel am geistigen Wohlbefinden des russischen Präsidenten, das war gestern. Schliesslich hat schon ein Haufen angesehener Psychologen aus vielen Ländern Waldimir Putin auf die schädlichen Auswirkungen einer Kriegsführung auf die Psyche aufmerksam gemacht.

Sie hatten auch gleich einen klare Therapievorschlag zur Hand: sofort mit der Invasion aufhören, dann werde es Putin psychisch schlagartig bessergehen. Aber eben, verbohrt wie der ist, hat er (bislang) noch nicht auf diesen fachmännischen Ratschlag gehört.

Aber Psychopathologie als Beschreibung der Motive seines Handelns, das haben wir hinter uns. Als nächster Schritt muss unbedingt der Gottseibeiuns auftreten. Der Teufel. Satan, Ahriman, Mara, Iblis, seiner Namen sind viele. Auch seiner Erscheinungsformen, wie man weiss. Manchmal ist’s nur einer, manchmal sind’s ganze Scharen von Teufeln. Aber immer sind sie teuflisch, böse, verneinend, schädlich.

Zerrspiegel der Entmenschlichung.

Teufel tun Teuflisches

Schlimmer noch: sie wollen gute Menschen verführen, ihre ewige Seele behändigen. Gleichzeitig erfüllt der Teufel aber auch seine Aufgabe im himmlischen und göttlichen Plan. Er befeuert bekanntlich die Hölle, in die alle vom lieben Gott geschickt werden, die es sich verscherzt haben, ins Paradies aufzusteigen.

Entweder nur für eine beschränkte Zeit, bis das Fegefeuer ihre Sünden weggebrannt hat, oder gar für die Ewigkeit, wenn die Sünden halt zu schlimm waren. Nun sind wir im aufgeklärten Westen offenbar immer noch der Auffassung, dass es einen Teufel gibt. Sein Gegenpart aber, also der liebe, strafende, zürnende, allmächtige Gott ist etwas im Himmel verschwunden. Dafür haben wir nun eher den irdischen Helden.

Genau, wer das ist, ist ja klar. Aber natürlich ist das Böse viel faszinierender:

Denn der Teufel hat immer teuflische Pläne. Die enthüllt nun aber Andreas Kunz von der «SonntagsZeitung». Also nicht selbst, das ist etwas oberhalb seiner Gehaltsklasse. Aber er hat, Gott sei gepriesen, ein Buch gelesen. Damit ist er nicht der Einzige, denn Catherine Belton hat mit «Putins Netz. Wie sich der KGB Russland zurückholte und dann den Westen ins Auge fasste» einen Beststeller gelandet.

Der ist zwar schon 2020 erschienen und wurde damals in der angelsächsischen Presse breit rezensiert. Aber he, «Redaktionsleiter» haben auch noch anderes zu tun, also kann die Lektüre schon etwas dauern. Und auf Deutsch, denn wer kann schon Englisch, ist’s erst im Februar dieses Jahres erschienen. Also doch Grund genug, seine Erkenntnisse dem Leser der SoZ als brandneu zu verkaufen.

Also erzählt Kunz brav den Inhalt nach, verzichtet gottesfürchtig auf jeden eigene Recherche oder jeden eigenen Gedanken. Worin besteht denn nun der teuflische Plan des Gottseibeiuns im Kreml? «Bevor er die russischen Unternehmen und Geschäftsleute in den Westen expandieren liess, übernahmen er und seine KGB-Kumpels die totale Kontrolle über sie.» Ausgekocht, dieser Putin, wirklich wahr.

Blöd auch, dass das nie in gestohlenen Papieren auftauchte

Wie man weiss machte vor allem London die Beine breit und liess diese Oligarchen nach Lust und Laune gewähren. Aber natürlich geht so ein Schurkenstück nie ohne Schweizer Beteiligung: «Die Autorin nennt Beispiele der Bank Vontobel und der Credit Suisse, die bei Putins KGB-Kapitalismus mitspielten; der Kanton Zug, der den korrupten Firmen einen optimalen Standort bot; die Stadt Genf, die den Russen seit dem Kalten Krieg als Umschlagplatz für ihre obskuren Geschäfte dient.»

Blöd auch, dass all diese Beispiele nie wirklich in den vielen geklauten Geschäftsunterlagen auftauchten, in dieser Hehlerware, aus der die SoZ Leaks, Papers und Secrets machte. Aber schön, dass Kunz eine eher anspruchslose Zusammenschreibung eines Buchinhalts liefert und das als brandneu verkauft, was jeder des Englischen Mächtige schon 2020 gelesen hatte.

 

 

Skrupel von Fall zu Fall

SP-Politiker: die BZ lässt Gnade walten. SVP-Politikerin: das ist was anderes.

Die «Berner Zeitung» (BZ) berichtet über Lokales. Das kann sie besonders gut, weil Tamedia, zu dem das Blatt gehört, ja die sonstige Einheitssauce aus der Zentralredaktion in Zürich auf alle Kopfblätter verteilt. Das kann die Lokalredaktion der BZ noch besser, seit diejenige des Schwesterblatts «Der Bund» weggespart, bzw. fusioniert wurde.

Das musste sein, den Tamedia muss sparen. Warum? Na, wer nicht spart, kann doch nicht 830 Millionen Gewinn machen, ist doch logisch. Das freut den Coninxclan, denn die Aktionäre bekommen eine hübsche Dividende. Aber damit ist’s dann vorbei mit der Sparerei? Mitnichten, ist ja schliesslich erst ein Drittel des 70-Millionen-Sparpakets abgearbeitet.

Da muss auch im Kleinen gespart werden. Zum Beispiel bei den Kommentaren. Denn es trug sich zu, dass die BZ Unerfreuliches berichten musste: «Vizechef der Stadtberner SP-Fraktion hat Lebenslauf frisiert». Ts, ts, Juso-Stadtrat Mohamed Abdirahim «hat weder studiert, noch eine Ausbildung als Kindererzieher abgeschlossen, noch arbeitet er als Jugendarbeiter». So stand’s aber in seinem Lebenslauf. Damit konfrontiert, legte er zerknirscht ein Geständnis ab. «Alle machen Fehler», meinte die Berner SP milde, und auch die BZ zeigt viel Verständnis für den Menschen, denn der «Einzelgänger» habe durch die Politik schliesslich «nach eigenen Angaben zum ersten Mal ein soziales Umfeld gefunden».

Also alles sind sehr lieb zu ihm, was sicherlich nichts mit seinem Namen und seiner Hautfarbe zu tun hat. Zudem muss der Mann geschützt werden; daher: «Die Redaktion hat entschieden, aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes die Kommentarfunktion bei diesem Artikel zu schliessen.»

Man könnte den Persönlichkeitsschutz auch so leben, dass man ihn verletzende Kommentare nicht publizierte, andere schon. Aber das würde ja in Arbeit ausarten.

Das Gleiche ist nicht dasselbe

Weniger rücksichtsvoll ist die Lokalredaktion der BZ hier: «Wortbrüchige Politikerin? Meier irrlichtert weiter, Amstutz schweigt. Seit Wochen kündigt Madeleine Amstutz an, sich zu Verschwörungstheorien zu äussern, die ein Kandidat ihrer Wahlliste verbreitet. Trotzdem schweigt sie beharrlich.»

Früher war es mal eine Kunstform, einen Lead zu basteln. Item, hier geht es darum, dass Amstutz für die Wahlen zum Berner Grossen Rat kandidiert. Da sie bei der SVP in Ungnade gefallen ist, tut sie es mit einer eigenen Wahlliste, auf der auch ein Hans Meier steht, der auf seinem Facebook-Profil merkwürdige Ansichten zu Corona und der Ukraine von sich gibt.

Obwohl «diese Zeitung» schon mehrfach Amstutz um Stellungnahme bat, verweigerte sie die, was nun eher ungnädig von der BZ aufgenommen wird. Immerhin darf der «Berner Politologe und Wahlkampfexperte Mark Balsiger» milde urteilen, «es sei verständlich, dass Amstutz versuche, die Sache auszusitzen». Hier macht sich die BZ allerdings keine Sorgen um den Persönlichkeitsschutz der Politikerin. Die Kommentarfunktion wurde nicht geschlossen.

Was ja entweder zeigt, dass es möglich ist, den Leser kommentieren zu lassen, ohne dass da Verletzungen stattfinden würden. Oder aber, im Fall des SP-Genossen musste das unbedingt verhindert werden, im Fall einer im Umfeld der SVP angesiedelten Politikerin nicht.

Von politischen Präferenzen kann keine Rede sein

Das hat natürlich null und nichts mit der politischen Ausrichtung der Lokalredaktion der BZ zu tun. Zwei Ellen, Doppelmoral, Heuchelei, Parteinahme, Einseitigkeit? Also bitte, diese Ausdrücke wollen wir doch in diesem Zusammenhang nicht verwenden, sonst könnte sich noch ein empfindlicher Lokaljournalist in seiner Persönlichkeit verletzt fühlen.

So etwas wäre doch wie aufgelegt für das neue Berner Organ «Hauptstadt». Schliesslich entstand das nicht zuletzt wegen der Zusammenlegung der beiden Berner Zeitungen aus dem Hause Tamedia. Aber höchstwahrscheinlich hätte das die Kapazitäten der zehn Mitarbeiter gesprengt, die ja schon alle Hände voll zu tun haben, pro Tag mindestens einen ganzen Artikel rauszupusten. Und am 12. März war das «Fit für die Kantonsratswahlen», am 11. ein Interview mit einer «Politologin, die zu Geschlecht und Frieden in Osteuropa» forsche. Und am Tag zuvor gab’s ein Rezept zu «Winterportulak», und nein, wir schreiben hier keine Realsatire.

NZZaS lobt Schnarchorgan

Das überlassen wir lieber Aline Wanner von der NZZaS, die das Schnarchorgan aus Bern in den höchsten Tönen in ihrer Medienkolumne lobt. Das Schmalbrustblättchen zeige, es gebe «ein Bedürfnis nach zuverlässigen, liebevollen, überraschenden Informationen aus der Nähe». Kochrezepte, Politologie zu Geschlecht in Osteuropa, das sind Informationen aus der Nähe?

Man fragt sich, welche «Hauptstadt» Wanner da gelesen oder gemeint haben mag. Auf jeden Fall muss man auch bei der NZZaS einen Frauenbonus vermuten. Anders lässt es sich nicht erklären, dass so ein Nonsens publiziert wird. Aber vielleicht gab auch, wie bei Lucien Scherrer, Konzernjournalismus den Ausschlag. Scherrer durfte den «Blick» und Ringier prügeln, Wanner darf nun zu Tamedia «ätsch» sagen. Denn zum Schluss bemerkt sie noch maliziös, dass die TX Group «einen beträchtlichen Gewinn» bekanntgegeben habe.

Jedoch, nimm das, Pietro Supino: «Aber kleine, schlanke Unternehmen sind bekanntlich oft innovativer als träge Kolosse mit fragwürdiger Betriebskultur.»

Es bleibt die Frage, ob die NZZ Gruppe schlank oder träge ist. Und wie es eigentlich mit ihrer Betriebskultur steht, wenn man so die Flugzeiten bei der NZZaS als Massstab nimmt.

Wumms: Luzia Tschirky

Weit weg vom Schuss berichtet es sich angenehm.

Es ist nicht jedem (oder jeder) gegeben, ein Kurt Pelda zu sein. Der berichtet über den Ukrainekrieg aus der Ukraine, genauer aus Kiew. Viele westliche Medien haben sich aus Moskau zurückgezogen, als Russland drakonische neue Gesetze einführte, die nicht genehme Berichterstattung mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bedroht.

Da gab auch die Schweizer Journalistin des Jahres Fersengeld, nachdem sie zuvor mutig in Schutzweste und Helm berichtet hatte. Nun kehren ARD und ZDF zum Beispiel wieder nach Moskau zurück, die Ukraine-Berichterstattung wird einfach woanders gemacht.

Es ist wohl unbestreitbar, dass Berichte über Russland schon von Moskau aus so eine Sache sind, schliesslich ist es das grösste Land der Welt mit 11 Zeitzonen bis hin nach Anadir und dem Ende von Sibirien.

Tschirky bereite sich nun ebenfalls auf eine Rückkehr aus der sicheren Schweiz vor. Allerdings nach Warschau, Polen. Distanz nach Kiew: 800 km; 9,5 Stunden. Nach Moskau: 1253 km, 16 Autostunden.

Das ist so sinnvoll, wie wenn man aus Warschau über Zürich oder Bern berichten wollte, ungefähr gleiche Distanz. Kann man machen, muss man nicht machen. Wirkt eher lächerlich. Aber immerhin, aus Warschau über Warschau und Polen berichten, das geht. Allerdings gibt es auch dort drakonische Gesetze, was die Berichterstattung über die polnische Beteiligung an der Judenvernichtung durch Nazideutschland betrifft.

NZZ: Sand im Getriebe?

Früher mal war die alte Tante technologisch ganz vorne. Aber dann kamen die falschen Cracks.

Was Wanner sein Hansi Voigt war, war bei der NZZ Peter Hogenkamp. Trug gut vor, versprach das Blaue vom Himmel, lieferte nix und war an nichts schuld. Bis er sich dann «vermehrt anderen Aufgaben» zuwenden wollte.

Seither, und sein Abgang ist schon fast 10 Jahre her, rumpelt es im IT-Bereich bei der NZZ. Wer nach der NZZaS sucht, bekommt das hier serviert:

Dann kommt ein weiterer Artikel, dann endlich weiss der Leser, dass er an der richtigen Adresse gelandet ist:

Die Sicherheit wird nicht gerade verstärkt durch eine Montage, mit der Präsident Putin die Zarenkrone aufs Haupt gemecht wurde. So wie das ein Kindergartenschüler mit Schere und Klebstoff auch hinkriegen würde.

Aber item, die Artikel kann man sich nicht mehr vorlesen lassen: «In der Tat, die gewünschte Funktion steht aktuell nicht zur Verfügung. Selbstverständlich werden wir unsere digitalen Dienste fortlaufend verbessern, und danken Ihnen für Ihre wertvollen Hinweise. Diese haben wir an die zuständige Abteilung weitergegeben.»

Wer zuerst etwas abbaut, kann dann anschliessend locker «fortlaufend verbessern». Hört sich aber nach einen Schritt zurück, einen Schritt nach vorn an, also höchstens Treten am Ort.

Einzelne Artikel wie einen Kommentar von Tobias Straumann findet man nur mit grösseren Anstrengungen.

Auf der Webseite der NZZ kommt alles soweit aufgeräumt und anständig daher. Nur fällt auch hier auf: ein direkter Verweis auf die NZZaS findet nicht statt. Lediglich unter «Die Redaktion des NZZ Magazins empfiehlt» tauchen Artikel aus der NZZaS auf, nicht etwa des Magazins. Das ist ein wenig so wie wenn der Schwanz mit dem Hund wedeln würde. Denn im «Magazin» selbst langweilt eine Titelgeschichte über einen misslungenen Venedig-Ausflug.

Wollte man bösartig sein, und wieso will man das nicht, könnte man all das so interpretieren, als ob es Winke mit ganzen Zaunlattenreihen wären, dass die NZZaS bald einmal aufgesaugt und in die NZZ integriert wird. Einfach eine siebte Ausgabe, aber more of the same.

ZACKBUM ist (noch) nicht bereit, darauf Wetten abzuschliessen. Noch nicht.