Wumms: Daniel Jositsch

Der SP-Mann wäre ein guter Bundesrat. Aber …

Er ist intelligent. Er ist Rechtsprofessor. Er ist Ständerat. er hat eine lange Politkarriere hinter sich. Er ist mehrheitsfähig. Er will unbedingt Bundesrat werden. Er ist 58 Jahre alt, das beste Alter für den Einstieg in diesen Job.

All das spricht für ihn. Allerdings hat er einen gravierenden Nachteil, ein Manko, einen Makel. Den könnte er zwar heutzutage mit einem einfachen Gang auf das Zivilstandsamt ändern. Aber auch das würde ihm nicht wirklich helfen. Denn er ist mit diesem Makel geboren, er begleitet ihn durchs ganze Leben bis ins Grab.

Er ist ein Mann.

So pervers sind die Zeiten geworden, dass das in der Partei, die für gleiche Rechte für alle kämpft, ein fast unüberwindbares Hindernis geworden ist. Markus Somm prognostiziert, dass Daniel Jositsch keine Chance habe. Das könnte man als Lichtblick nehmen, denn wann hat Somm schon mal recht.

Aber im Ernst. Als sich Jositsch als Nachfolger für Simonetta Sommaruga präsentierte, wurde er ausgebuht. Denn die SP hatte sich diskriminierend entschlossen, nur ein Frauenticket zuzulassen; eine Bundesrätin brauche nicht den besten Kandidaten als Nachfolger, sondern einen mit dem richtigen Geschlecht.

Dann fiel noch die Favoritin auf die Schnauze, aber das war nur ein Treppenwitz. Viel schlimmer für die kämpferische Frauenbrigade in der SP war, dass sich Jositsch trotz falschem Geschlecht zur Wahl stellte. Noch schlimmer war, dass er sogar zweistellig Stimmen erhielt.

Nun geht es allerdings um die Nachfolge für einen männlichen Bundesrat. Da könnte man der Logik halber meinen, dass nur männliche Kandidaten zugelassen sein müssten. Aber Frauen und Logik …

Neben Jositsch will zum Beispiel Tamara Funiciello sich ernsthaft eine Kandidatur überlegen. Sie ist zwar unwählbar, aber eine Frau. Und überhaupt, für die Nachfolge von Alain Berset (wie er deutlich unter Beweis stellte: ein ganzer Mann) dürfen sich selbstverständlich Männer und Frauen bewerben, stellte die Co-Fraktionschefin Samira Marti klar.

Vielleicht wird gnadenhalber ein Doppelticket aufgestellt, auf dem dann auch ein Quotenmann figuriert. Der selbstverständlich alles dafür tun müsste, nicht gewählt zu werden.

Das bedeutet, dass Jositsch hier wieder schlechte Karten hat, denn er will weder als Alibi-Mann antreten, noch höflich einer unqualifizierten Frau den Vortritt lassen.

Schon haben sich die ersten Heckenschützinnen in Stellung gebracht und rümpfen öffentlich die Nase über diese neuerliche Frechheit von Jositsch. Wie kann er nur. Er wäre zwar der ideale Kandidat. Aber er hat schon mal gegen Frauen kandidiert. Pfui. Und er ist weiterhin ein Mann. Doppelpfui.

Meint jemand, ausserhalb von kampffeministischen Kreisen in der SP, dass das irgendwer versteht?

Ach, und wieso darf Jositsch das nicht tun, was Cédric Wermuth schon tat, eine Frau verdrängen? Gibt es dafür rationale Gründe? Oder liegt es daran, dass Wermuth ein paar Haare mehr hat? Wäre das die Logik, wäre Jositsch doch der ideale Kandidat für die kahle Knutschkugel Berset. Denn wieso soll man nicht Haupthaar als Kriterium nehmen? Ist doch auch nicht blöder als Geschlecht.

Vielleicht sollte sich die SP auf einen Schweizer Kompromiss verständigen. Weder Funiciello noch Jositsch. Dafür Fabian Molina. Damit wäre dann die Lachnummer komplett.

20 Kommentare
  1. Ludwig Detusch
    Ludwig Detusch sagte:

    Nein, spätestens seit der «Arena»-Sendung vom vom 19. Mai 2023 wissen wir, dass Jositschs Makel nicht in seinem Mannsein besteht, sondern dass er schlicht die geistigen Fähigkeiten für eine plausible Lagebeurteilung nicht besitzt: Er behauptete dort tatsächlich, dass ohne Covid-19-Massnahmen die Hälfte der Schweizer Bevölkerung nicht mehr leben würde. Das ist nun ein wahrhaftes Killer-Argument. Ich hoffe wirklich inständig, dass die SP als Bundesratskandidaten einen Dümmeren finden wird.

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  2. Guido Kirschke
    Guido Kirschke sagte:

    1. Herr Jositsch ist SP.
    2. Herr Jositsch ist ein «Jünger» Coronas.
    3. Herr Jositsch ist im Zweifelsfall Etatist und sicher kein Liberaler.

    Wer heute noch unter dem Label «SP» firmiert, der steht für Sozialismus und die damit verbunden «Viren» der sich laufend erhöhenden Staatsquote, Zwangssolidarität, Planwirtschaft und Steuern. So jemand steht für das Parteiprogamm ein. Für mich steht Herr Jositsch daher nicht für einen offen Diskurs, nicht für den Liberalismus und nicht für die Eigenverantwortung, welche ich als zentrale Werte unserer direkten Demokratie ansehe.

    Wer so verbissen an die «Macht» will wie Herr Jositsch, der hat seine eigenen Pläne. Diesen Politiker sollte man ja nicht unterschätzen. Und trotzdem wird er von vielen, die es wissen müssen, als das kleinste Übel im Giftköcher der Kandidaten angesehen. Zuversichtlich stimmt mich das nicht, egal ob jetzt Herr Jositsch BR wird oder nicht.

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    • Eveline Maier
      Eveline Maier sagte:

      Das hat der bedachte Jositsch wohl wirklich nicht so gesagt. Tatsache bleibt aber, dass man schlichtwegs wenig über die Folgen dieses äusserst hartnäckigen Virus gewusst hat.

      Im Zeitalter der sozialen Medien (mit vielen Verschwörungsprotagonisten) war es ungemein schwierig verlässliche Informationen zu erhalten.

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      • Ludwig Detusch
        Ludwig Detusch sagte:

        Wörtlich sagte Jositsch in der SRF-Sendung «Arena» vom 19. Mai 2023 an die Adresse der Covid-19-Massnahmengegner: «Wenn wir das gemacht hätten, was Sie machen wollten vor drei Jahren, dann wären wir wahrscheinlich noch die Hälfte der Bevölkerung und wären immer noch in einer Pandemie.» Angucken und staunen: https://www.srf.ch/play/tv/arena/video/abstimmungs-arena-zum-covid-19-gesetz?urn=urn:srf:video:d42c582c-f41e-40c2-8072-5dbce4fc4cf6

        Das ist ganz bestimmt nicht die Äusserung eines bedachtsamen Menschen. Ob das nun Ausdruck verzerrter Wahrnehmung, einer zwanghaften Angststörung oder eines unbefriedigten Aufmerksamkeitsbedürfnisses ist, das können Sie selber entscheiden.

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      • René Küng
        René Küng sagte:

        Hat der intelligente Herr Jositsch so rausgelassen und zwar im MAI 2023!
        In der Volks-Manipulation-Arena https://weltwoche.ch/daily/im-rausch-der-todeszahlen-in-der-srf-arena-behauptet-sp-staenderat-daniel-jositsch-ohne-corona-massnahmen-waere-die-halbe-schweiz-gestorben/

        Ich hoffe, solch bedachte Menschen erklären uns nicht weiterhin die Welt, Viren und wo die Gefahren hocken. Schon gar nicht als Bundesrat.
        Mit freundlichen Grüssen
        Ihr Lieblings-Verschwörer
        René Küng

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      • Ruedi Rudolf
        Ruedi Rudolf sagte:

        Das sind nur Ausreden – Es war eine ganz fiese Plandemie. Jositsch hat das Vertrauen irreparabel, verspielt – so wie sehr viele andere aus Politik, Medizin, Pharma, Medien auch. Die Liste lass ich weg, die Scharlatane sind bekannt, und werden nicht vergessen.

        Eine Impfung war total Überflüssig – das beweisen all die Ungeimpften die nicht gestorben sind. Auf der anderen Seite haben wir geimpfte – die trotzdem gestorben sind – und jetzt an Impfnebenwirkungen leiden und sterben.

        Alleine für die überflüssigen unwirksamen Impfungen und Masken, wurden weltweit Milliarden von Volksvermögen verbrannt. Dazu kamen auch weltweit Lockdowns und Stilllegung der Wirtschaft. Und jetzt sind wir aktuell mit denn Folgen und Kosten beschäftigt, die andauern und die Astronomisch hoch sind.

        Inflation, Teuerung, Produkte fehlen. Der Menschliche Schaden, an Vernichtung von Existenzen und Menschenleben – die Verantwortlichen dieser Plandemie gehören zur Rechenschaft gezogen, Strafrechtlich und Finanziell.

        Die weltweite Plandemie, ist die größte von Menschen verursachte Katastrophe, der neueren Geschichte – und in dieser Form einzigartig und neu. Es gibt da absolut nichts schön zureden.

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  3. H.R. Füglistaler
    H.R. Füglistaler sagte:

    Wieder Zackbum vom Feinsten!
    Zu AB «Wie er deutlich unter Beweis stellte: ein ganzer Mann»
    Und der Moli stand ihm stets so treu zur Seite!

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  4. Martin Hefti
    Martin Hefti sagte:

    Jositsch ist jetzt zu Kreuze gekrochen, wie man das in totalitären Machtstrukturen eben zuweilen tun muss, und hat sich entschuldigt dafür, dass er damals offen die Wahrheit nannte: Diskriminierung.

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  5. Laura Pitini
    Laura Pitini sagte:

    NR Pierre-Yves Maillard nicht vergessen. Er hat auch gute Exekutiverfahrung und ist blitzgescheit. Traue ihm auch zu, dass er das desolate Krankenkassenfiasko lösen kann.

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    • Ruedi Rudolf
      Ruedi Rudolf sagte:

      Ja, der ist auch Teil des Problems – Ein Heuchler, für denn zählt auch alleine das Pöschteli und das Geld. Kein sichtbarer Leistungsausweis – oder? – Machen Sie mal ein Liste.

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  6. Christoph Müller
    Christoph Müller sagte:

    Wir vergessen nicht, was dieser Herr Jositsch gesagt hat:

    «Wenn Sie sich nicht impfen lassen, stellen Sie ein. Risiko für die Gesellschaft dar.»
    Daniel Jositsch, SP-Ständerat Kanton Zürich

    Er war als Gesellschaftsspalter unterwegs. So eine Person will ich ganz sicher nicht als Bundesrat. Wir brauchen Leute, welche die Werte der Schweiz vertreten.

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