Wumms: Kerstin Hasse

Was macht eigentlich das Mitglied der Chefredaktion beim Tagi?

Hasse hat ein schweres Jahr hinter sich, «ein verdammt anstrengendes Jahr, ein Jahr, das mir manchmal alle Energie raubte». Es war gar «eines der anspruchsvollsten Jahre meiner Karriere». Und die ist voll von Ansprüchen gewesen, beim «Bündner Tagblatt», bei der «Annabelle» und schliesslich als «Chefredaktorin Digital». Da blieb fast keine Zeit mehr für Selfies in Luxushotels oder Feriendestinationen.

Allerdings war das vergangene Jahr auch nicht frei von Schmerzen: «Ich werde nicht selten gefragt, was man denn überhaupt in der Chefredaktion so tut». Das ist schon mal bitter, aber es kommt noch knüppeldick: «Und nein, ganz spurlos geht es auch nicht an mir vorbei, wenn wieder ein älterer Herr in dieser Branche meint mir erklären zu müssen, dass ich die Quotenmillennial bin, die kaum was leistet».

Daran stimmt nun nicht mal die Interpunktion. ZACKBUM hat sie noch nie «Quotenmillennial» genannt, noch nie gesagt, dass sie «kaum» etwas leiste. Und diese Altersdiskriminierung verbitten wir uns dann, im Fall.

Dass sie nix gebacken gekriegt habe, stimme dann überhaupt nicht: «Denn – oh boy – habe ich mit meinem Team viel geleistet.» Zum Beispiel? Na, das: «Unsere CR rund um Raphaela Birrer ist erfolgreich gestartet.» Man, Pardon, frau, habe einen «echten Kulturwandel» initiiert. Das stimmt allerdings, Verseichtung, Verblödung, Verbanalisierung, ZACKBUM hat alle Hände voll zu tun.

Apropos, seit dem Start im Juli 2020 sind hier fast 3000 Artikel erschienen. Das ist keine schlechte Leistung für eine One-man-Show, wenn wir das bemerken dürfen, oh girl.

Der «ältere Herr» ist allerdings so old fashioned, dass er einer Dame gegenüber nicht den Scherz wiederholt, den er gerne bei Mike «Arschloch»-Müller macht. Der hat etwas mit einem berühmten Slapstick-Paar aus den Anfangszeiten des Films zu tun, das er solo spielen könnte.

Dann weiter frohes Schaffen, jüngere Dame, irgendwann werden wir was davon bemerken und lobend erwähnen. Wir hätten einen Tipp: wer wie Sie Lohnoffenlegung fordert, könnte endlich mal mit gutem Beispiel vorangehen, oder nicht?

ZACKBUM tut’s auch: wir verrichten hier alle Arbeit gratis.

PS: ZACKBUM wurde auf diese dringend nötige Ergänzung hingewiesen: dass Hasse launige Ferien- und Erholungsfotos postete (so viel zum überfraulichen Stress), als gerade eine Entlassungswelle durch Tamedia rauschte, brachte ihr zusätzliche Sympathiepunkte ihrer Untergebenen ein.

4 Kommentare
  1. Niklaus Fehr
    Niklaus Fehr sagte:

    Also die Fotos die man von ihr findet sind nicht übel. Und ich habe SafeSearch immer ausgeschaltet. Aber textlich habe ich die tatsächlich noch nie bewusst wahrgenommen. Vielleicht sollte sie ein «s» aus dem Namen entfernen. Auch im Hinblick, dass es auf Ostern zugeht.

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  2. Victor Brunner
    Victor Brunner sagte:

    Kerstin Hasse ist für die Glamourquote in der CR zuständig und macht digitales Chafichränzli: «Tages-Anzeigerin» – der Podcast über Frauen, die etwas bewegen, mit Annik Hosmann und Annick Senn. Anspruch auch bei den grossen gesellschaftlichen Debatten mitreden, was natürlich in die Hosen, respektive Slips geht. Wenn die Frauen in 20 Jahren noch Podcast machen jammern sie «früher, ja früher da war alles besser», weil sie in ihrem Elfenbeinturn den Blick auf Realitäten nicht haben.

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