Sag mir, wo die Mädchen sind
ZACKBUM fragt unerschrocken: Chefinnen, wo seid ihr?
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Im Konkurrenzkampf um Posten und Karriereschritte gibt es seit einiger Zeit eine neue Waffe. Eine wahre Atombombe. Mit der verhält es sich aber etwa so wie nach Hiroshima. Nur eine Weltmacht ist im Besitz dieser schrecklichen Bedrohung.
Damals waren es die USA, heute sind es die Frauen. Der Vorwurf eines sexuellen Übergriffs ist diese Waffe. Der mag schon viele Jahre zurückliegen, spielt keine Rolle. Der mag schon längst verjährt sein. Völlig egal. Der mag verbal stattgefunden haben. Ohne Belang. Es gibt keine Zeugen dafür. Unerheblich. Der einzige Beweis besteht aus der Behauptung des weiblichen Beteiligten. Unschuldsvermutung ade.
Wenn eine mässig erfolgreiche Frau von der mickrigen Performance von ihr angepriesener Finanzprodukte ablenken will, die sie unter dem Label Feminismus verkauft, zieht sie die Sexismuskarte. Wenn die gleiche Frau sich mal wieder in die Medien bringen will, erzählt sie von einem x Jahre zurückliegenden Kussversuch. Den sie damals nicht meldete, obwohl es alle nötigen Institutionen gegeben hätte. Über den sie angeblich zuvor nie sprechen konnte. Der sie bis heute beschäftige.
Während man so einer Einlassung früher mit schallendem Gelächter begegnet wäre, müssen heute alle betroffene Gesichter machen und ohne loszuprusten Untersuchungen ankündigen. Und der damalige Küsser, wenn es ihn überhaupt gab, muss befürchten, dass er ernsthafte Probleme bekommen könnte. Heute.
Der Gipfel der Unverfrorenheit war der Protestbrief von 78 erregten Tamedia-Frauen. Indem sie nur anonymisierte Beispiele für ihre ruf- und geschäftsschädigenden Vorwürfe vorbrachten, stellten sie sämtliche männliche Tamedia-Mitarbeiter unter den Generalverdacht, sexistische Schweine zu sein. Kein einziger, ZACKBUM wiederholt, kein einziger dieser Vorwürfe ist bis heute erhärtet oder verifiziert. Wie auch, wenn er darin besteht, dass zu einem unbekannten Zeitpunkt ein nicht genannter Mann in einem nicht definierten Zusammenhang ohne Ohrenzeugen irgend etwas gesagt haben soll.
Das liefe eigentlich unter übler Nachrede. Aber stattdessen entschuldigte sich der damalige Oberchefredaktor Arthur Rutishauser präventiv, und der Big Boss von Tamedia Pietro Supino zeigte sich furchtbar betroffen. Statt die Rädelsführerinnen sofort zu feuern und die Unterzeichnerinnen abzumahnen. Deren weibliche Solidarität zeigte sich zudem darin, dass sie kommentarlos hinnahmen, dass das eigentlich für den internen Gebrauch vorgesehene Protestschreiben via eine sehr fragwürdige Botin an die Öffentlichkeit getragen wurde. Zahllose Fragenkataloge von ZACKBUM blieben unbeantwortet; keine einzige der 78 Frauen hatte den Anstand, darauf zu reagieren. ZACKBUM fragte auch alle Nicht-Unterzeichnerinnen an, gleiche Reaktion.
Eine Führungsperson, Voraussetzung männlich, erfährt heute, dass gegen sie Vorwürfe wegen angeblicher sexueller Belästigung erhoben werden. Sollen angeblich schon viele Jahre zurückliegen. Am besten sucht sie sich vorausschauend gleich eine neue Stelle und betet, dass diese Vorwürfe nicht öffentlich werden. Gegenwehr ist völlig zwecklos.
Grauenhaft ist der aktuelle Fall, der dieses System auf die Spitze treibt. Eine Mitarbeiterin, die die Stelle ihres Chefs wollte, dann so massiv gegen ihn vorging, dass eine externe Untersuchung zum Schluss kam, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht möglich sei, erreichte ihr Ziel nicht, sondern wurde sogar selbst gefeuert. Nachdem sie sich in der Illusion wiegen konnte, nach der Entlassung ihres Chefs doch noch seinen Sessel besteigen zu können.
Diese Frau darf dann immerhin im «Spiegel» über vier Seiten vom Leder ziehen, dass es nur so kracht. Das wird als «persönlicher Erfahrungsbericht» verkauft, weil die Gegenseite keine Gelegenheit zur Richtigstellung bekam. Dazu wird behauptet, dass die inzwischen grösstenteils widerlegten oder zumindest stark in Zweifel gezogenen Anschuldigungen der Anklägerin nachrecherchiert und so weit wie möglich mit Dokumenten und Aussagen untermauert worden seien.
Inzwischen stellt sich heraus, dass es sich höchstwahrscheinlich um das Aufwärmen uralter Vorwürfe handelt, um eine gemeinsame Racheaktion der aktuell und von damals Entlassenen. Was dem «Spiegel» – gefangen in Framing und Narrativen von Frauen als Opfer und Männern als Schweine – offenbar entgangen ist. Selbst die «Zeit», sonst immer noch der Leuchtturm von seriösem und verantwortungsbewusstem Journalismus, lässt eine einschlägig parteiische Kraft in ihrem Schulaufsatzstil unbelegte Behauptungen aufstellen, anonyme Zeugen zitieren und Ereignisse im Indikativ darstellen, die in einem ernsthaften Journalismus eigentlich im Konjunktiv, weil noch nicht bewiesen und blosse Behauptungen, stehen müssten.
Was auch niemandem auffällt: wenn Anuschka Roshani über Jahre hinweg angeblich diesen fürchterlichen Misshandlungen durch ihren Chef ausgesetzt war und damals zu den Unterzeichnerinnen des Protestschreibens gehörte, wieso benützte sie dann nicht diese Gelegenheit, um auf ihr schreckliches Schicksal hinzuweisen? Oder hatte sie damals noch die Hoffnung, Finn Canonica wegmobben zu können und selber Chefin zu werden?
Aber das ist noch nicht die ganze Misere. Wo sind eigentlich die weiblichen Führungsfiguren im Journalismus, die – Feministen, aufgepasst, Grund zur Erregung – nicht aus Quotengründen an ihre Stelle kamen und dort etwas wuppen? Eine der auffälligsten Aufsteigerinnen ist Ladina Heimgartner bei Ringier, die eine extralange Visitenkarte bräuchte, um all ihre Titel aufzuzählen. Die Darstellung ihrer Leistungen hätte ebenfalls auf einer Visitenkarte platz, aber im Normalformat. Die bestehen aus einer Kastrierung und Verweiblichung des «Blick», der sich damit als ernstzunehmendes Boulevard-Organ verabschiedete. Und im fleissigen Gebrauch des nichtssagenden Modeworts «Resilienz».
Kerstin Hasse, der «Digital Editor en Chief» von Tamedia, ist auch so eine Nullnummer ohne Anschluss an Leistungen, die niemals eine solche Karriere gemacht hätte, wenn es nicht konjunkturelle Umstände gäbe. Ähnliches gilt auch für die beiden Führungskräfte Aline Wanner und Nicole Althaus bei der NZZ. Während es im Hause Wanner bei CH Media interessanterweise kaum zu solchen Vorkommnissen kommt. Aber CH Media ist auch (bislang) bei der Sexismusdebatte ungeschoren davongekommen. Ob da ein Zusammenhang besteht?
ZACKBUM gönnt allen Menschen, auch weiblichen, jeden Karriere- und Einkommensschritt. Aber hier greift eine Entwicklung um sich, vor der nur gewarnt werden kann. Es gibt viele Gründe und Ursachen, wieso der Journalismus vor die Hunde geht. Die Anwendung der Sexismus-Atombombe ist einer davon, und nicht mal der unwichtigste. Denn wenn es Figuren wie eine Patrizia Laeri, eine Salome Müller, eine Raphaela Birrer, von der hasserfüllten Kämpferin gegen Hass im Internet ganz zu schweigen, die aus einem weinseligen Abend ein ganzes Geschäftsmodell aufbaute, wenn es also solche Randfiguren in die Medien und dort in wichtige Positionen spült, dann kann man nur recht hoffnungslos in die Zukunft der Presse blicken.
Wenn dann noch Dünnbrettbohrer wie Franziska Schutzbach, die immer mit zwei Rudern unterwegs ist, eines nach vorne, eines nach hinten, wenn Pseudowissensschaftler wie Marko Kovac ernsthaft und unwidersprochen zitiert werden, wenn «Fachexperten» nur noch so ausgewählt werden, dass sie ins vorgegebene Framing passen und die gewünschten Narrative abliefern, dann ist’s aschgrau.
Gibt es Hoffnung? Nun, genauso, wie sich in fünf Jahren niemand mehr an Werke eines Bärfuss oder gar eines Zwitterwesens mit bescheuertem Pseudonym erinnern wird, sollte auch hier passieren, was bei solchen Modewellen immer der Fall ist. Sie ebbt ab, und in fünf Jahren kann niemand mehr verstehen, welcher Wahnsinn auf dem Gebiet Sexismus, Gendern, Inkludieren und Kampf gegen kulturelle Aneignung tobte.
Aber der Schaden ist dann bereits angerichtet, und ob sich vor allem die Medien von dieser Enteierung jemals wieder erholen werden, wenn diese nur aus Quotengründen in Positionen der völligen Überforderung gespülten Frauen endlich entsorgt sind, das ist fraglich. Denn die Frage ist weiblich. Die Antwort allerdings auch, um aus diesem Genderschwachsinn noch einen müden Scherz zu melken.
Das Jahr ist noch jung, aber «Sag mir, wo die Mädchen sind» ist der Kommentar des Jahres! Er wird gut altern – ganz im Gegensatz zu den Quoten-Mädels und den mutlosen Redaktions-Buben, die heute den Medien-Ton angeben.
Die Revolution frisst ihre Kinder, bzw. aktueller: Der Femanzismus frisst seine (männlichen) Huldiger: Radio 1-«Doppelpunkt» mit Finn Canonica (https://www.radio1.ch/de/podcast/doppelpunkt–12) Und nein: Kein Mitgefühl für diese Finn Canonicas! Unter ihrer Ägide entwickelte sich dieser miese Medien-Sumpf. Schreiberlinge wie er zucken mit keiner Wimper, wenn ein Lokalpolitiker aus Hinterlützelhofen wegen eines um 3 Uhr früh abgesetzten missglückten Tweets kaputt gemacht wird. Wie viel Häme verschüttet gerade das Werdstrasse-Personal, wenn’s um den politischen Gegner geht! Und ja, auch die haben Kinder, Partner:*innen und Nachbarende. Wie viele Familien haben diese Schreibtischtäter:*innen schon ins Elend gestürzt und die Betroffenen zum Kotzen gebracht!? (Vielleicht nicht in die Sihl, sondern halt in die Kander oder Sitter.)
Was heute aus den Redaktionsstuben an der Werd-, Dufour- und Falkenstrasse, am Leutschenbach und anderswo quillt, ist indeed zum Kotzen. Wir erleben das finale Zucken eines zutiefst kranken Organismus. Dazu ganz aktuell auch dieses Gespräch: https://kontrafunk.radio//de/sendung-nachhoeren/die-sonntagsrunde/die-sonntagsrunde-mit-burkhard-mueller-ullrich-lauterbach-ins-dschungelcamp
Ein paar Japser von einem, der seinen Ärger über unbedachte Tüpfi in Machtpositionen schon hervor gebracht hat:
-das Elend im Medienbereich verteilt sich auf alle Geschlechter.
-und die nach vorne geschobenen dümmsten oder dreistesten Weiber sind überall, in der Wissenshaft und ihren E$perten, in der Politik bis ganz oben. Wirtschaft? Ein Fall für sich.
-und dass die Männer keine Männer mehr sein wollen, nun das mag mit den Männern bisher zu tun haben.
Denn all die gackernden, wiehernden und gründelnden Möchtegernmodels mit ihrem Gezeter, den nicht bekommenen Aufmerksamkeiten, oder den dümmlich falsch versuchten von zu kurz Gekommenen oder Unersättlichen:
verglichen mit allem was Frauen die letzten Jahrhunderte und bis heute jeden Tag, jede Stunde, rund um den Globus, in sogenannt zivilisierten Umgebungen und ganz zu schweigen in Konfliktgebieten aller Art erdulden, erleiden, überleben müssen (wenn sie denn können) – gegenüber dem ist das dumm-verwöhnte Gezeter der falsch geschminkten Feministinnen der wahre Hohn.
Ja, männliche Gewalt ist ein riesiges Problem, die sexuelle nur die Hervorbrechende aus dem Meer des Machtmissbrauchs aller Art – und da gehört auch dazu, dass Frauen oft keine Ahnung haben über ihre Macht und den unbewusst, dümmlichen, naiven, provokativen Einsatz ihrer Waffen.
Emanzipierte Frauen sagen den Männern, wie sie’s gern hätten und bei Bedarf mit einem Nein.
But again,
-dass Frauen jetzt auf Männer losgehen und vice-versa,
-dass Frau Mann nicht mehr weiss, wer Mann / Frau sei,
-dass Kinder frei wählen sollen, ob, wann sie was seien oder nach Bedarf was Neues (juristisch geschützt….. diese NeutroNullen in dem Gebiet) ausprobieren können.
ES IST GEWOLLT und wird befördert.
Spaltung, Verwirrung, Chaos – sie sagen’s ja noch und künden es an, denn das ist die Voraussetzung für die angestrebte Neue Ordnung.
Die 0 – 1 Ordnung, schwarz und weiss, gut und böse, digital verwaltet und kontrolliert.
Wenn die Aggressionen und die Gewalt so gross werden, die Währungen kollabiert wurden, alle gegen alle protestieren, demonstrieren, die Regierungen, Parlamente und Schreibstuben-Kasernen belagert oder gestürmt werden, dann dürfen die Spezialtruppen aufmarschieren.
Und die paar verbliebenen ‹braven Bürger› werden noch applaudieren. Danach ist Ruhe.
Darum bin ich dafür: benennen wir die (überall präsenten) dummen Weiber, aber danach vergessen wir die doch. Bremsen ok, aber geben wir ihnen keine Energie.
Suchen, loben, unterstützen wir die tollen Frauen mit Eiern, die’s ’nach oben› geschafft haben und die paar Männer mit Mut, Verstand und Herz, die in der Öffentlichkeit noch überlebt haben.
Offensichtlich sind sich diese selbsternannten Opfer in keiner Weise bewusst, dass ihr verleumderisches Vorgehen, für die realen Opfer gravierende Folgen haben. Es wird zukünftig noch schwerer sein, da die Glaubwürdigkeit verspielt ist.
Die Medien stehen in der Pflicht und Verantwortung diesem unverschämten Treiben ein Ende zu setzen. Die erforderliche Unschuldsvermutung ist ein leerer Buchstabe geworden.
Ich wünsche den zu Unrecht Beschuldigten viel Kraft und Mut dagegen vorzugehen.
Auch der Gesetzgeber steht in der Pflicht. So muss das Strafmass bei der Falschbeschuldigung dringlich erhöht werden.
Und es gibt sie doch, die guten Frauen!
In Ihrem Bereich, Herr Zeyer, z B. Frau Michèle Binswanger. Sie hat sich durch widrigste Umstände gekämpft, um ihr Buch, das der Objektivität verpflichtet ist, zu veröffentlichen.
Diese Frau Laeri wurde vor wenigen Tagen in einem BLICK-Beitrag als «einflussreiche Wirtschaftsjournalistin» erwähnt.
Frau und Mann staune!