Was Frauen wirklich wollen

Umfrage unter Studentinnen zeigt: Diamonds are girl’s best friend …

Man kann richtig hören, wie in gewissen Kreisen leer geschluckt wird. Denn ist ja eine Binsenwahrheit: Migranten werden diskriminiert. Asylanten werden diskriminiert. People of Colour werden diskriminiert. LGBT werden diskriminiert. Eine dunkelhäutige Asylantin mit nonbinärer Ausrichtung wird sowas von diskriminiert. Eigentlich fast alle werden von fast allen diskriminiert.

Und Frauen? Nun, wie sang John Lennon so richtig: «Woman is the nigger of the world». Dürfte er heute auch nicht mehr ungestraft tun. Wollte Tamedia diesen Songtitel zitieren, hiesse er «Woman is the n*** of the world». Oder «Woman is the n-word of the world».

Frauen werden bei Tamedia, in der Sprache, in der Karriere, an den Universitäten, überhaupt im Leben sowas von diskriminiert, unabhängig von Hautfarbe und sexueller Orientierung, das kann man sich gar nicht vorstellen.

Eben, dachten zwei renommierte Uni-Professorinnen und wollten mittels einer Umfrage unter 10’000 Studentinnen der Uni und der ETH Zürich wissen, woran es eigentlich liege, dass zum Beispiel an der Uni 60 Prozent Studentinnen eingeschrieben sind, aber nur 24 Prozent Professorinnen lehren.

Also fragten sie nach Karriereambitionen, Familienbild, Partnerwahl und so weiter. Resultat: die meisten Studentinnen wünschen sich einen Partner, der älter und erfolgreicher als sie ist. Bei Kindern soll er für das Haupteinkommen sorgen, Frauen wünschen dann Teilzeit.

Schluck.

Papa schleppt die Kohle an, Mama kümmert sich um die Kinder, den Haushalt und jobbt etwas nebenbei. Karriere? nicht so wichtig.

Jetzt kommt noch das Sahnehäubchen. Es gab keinerlei Beschwerden über Diskriminierung oder Nachteile wegen des weiblichen Geschlechts. Dennoch antwortete eine Mehrheit der Befragten mit Ja auf die direkte Frage nach einer Benachteiligung als Frau.

Dazu eine der Professorinnen der Studie: «Ich kann mir das nur damit erklären, dass den Frauen ständig eingeredet wird, sie würden diskriminiert.» Verinnerlichung ohne persönliches Erleben.

Aber die beiden Professorinnen, die diese Untersuchung durchführten, wollen offensichtlich beim nächsten Frauentag geteert und gefedert werden. Denn sie setzen noch einen drauf:

«Quoten und andere Vorzugsbehandlungen von Frauen führen nicht zu mehr Lebenszufriedenheit, dafür zu einer Diskriminierung von ambitionierten Männern.»

Wenn man sich anschaut, wen es aus diesen Gründen in letzter Zeit in führende Positionen in den Medienhäusern gespült hat, kann man diese Beobachtung nur mit beiden Händen unterschreiben.

Die ehemalige Präsidentin der Gleichstellungskommission der Uni Zürich, eine der beiden Studienautorinnen, gesteht der «SonntagsZeitung» gegenüber: es habe sie «schlichtweg umgehauen», als sie die Resultate gesehen habe. Übrigens ist die aktuelle Präsidentin die Studienmitautorin …

Natürlich werden kampffeministische Kreischen recht schnell dies und das und jenes an der Studie zu mäkeln haben. Natürlich ist es nicht so, dass keine Diskriminierung von Frauen bei Unikarrieren stattfindet.

Aber es zeigt sich einmal mehr, dass dumme Vorurteile durch ewige Wiederholung nicht richtig werden. Vor allem, wenn sie eben nicht wissenschaftlich oder zumindest durch Untersuchungen untermauert werden. Das dümmliche «bei mir haben sich viele Frauen gemeldet, die auch unterdrückt, sexistisch belästigt, diskriminiert» etc. werden, ist überhaupt kein Beweis dafür, dass es, um deren Modewort zu verwenden, eine systemische, strukturelle Problematik gäbe.

Das gilt für eine ganze Latte (Pardon) von solchen Behauptungen, die in letzter Zeit wie Unkraut wuchern und endlich einmal mit dem Herbizid der Wissenschaft besprüht werden sollten. Aber dafür braucht es inzwischen eine rechte Portion Mut.

 

Rimoldi randaliert

Auch Provozieren will gelernt sein. Ist nichts für Trottel.

Nicolas A. Rimoldi ist der Meister der Spitzkehre. Zuerst verkündete er, dass es gar keinen Sinn mache, an Wahlen teilzunehmen. Dann verkündete er, dass es doch Sinn mache und er höchstselbst kandidiere. Bescheuerter geht es eigentlich nicht.

Geht es doch. Denn Rimoldi weiss, dass man mit Erregungsbewirtschaftung am ehesten die Chance hat, in den Medien wahrgenommen zu werden. Thema? Egal. Inhalt? Scheissegal. Sinn? Völlig unwichtig.

«Florida erlaubt das verdeckte Tragen von Waffen ohne Lizenz. Bravo! Das Recht auf Selbstverteidigung ist ein Grundrecht. Wann zieht die Schweiz endlich nach?»

Diesen Schwachsinn twitterte Rimoldi am 1. April sowohl scherz- wie schmerzfrei. Angesichts der sich aktuell ständig wiederholenden Amokläufe mit Dutzenden von Toten in den USA, und das in Staaten, in denen das verdeckte Tragen von Waffen ohne Lizenz nicht einmal erlaubt ist, illustriert blutig, wie hirnlos diese Forderung von Rimoldi ist. Man kann ihm ohne weiteres unterstellen, dass er offensichtlich solche Verhältnisse auch in der Schweiz sehen möchte.

Aber er hatte damit medialen Erfolg. Denn eine grüne Nationalrätin twitterte mit dem verunglückten Scherz zurück: «Ah was, in Notwehr erstech ich den Rimoldi auch mit dem Sackmesser.» Damit war dann die Kacke richtig am Dampfen; die Medien berichteten fleissig, die Politikerin erhielt ihrerseits Morddrohungen, und Rimoldi kündigte vollmundig an, er wolle die Nationalrätin wegen «mutmasslicher Morddrohung» anzeigen.

Dass sich die Schweizer Qualitätsmedien durch einen dumpf-dummen Provokateur wie Rimoldi dermassen vorführen lassen, auf jeden seiner sinnentleerten Tweets wie Pavlowsche Hunde anspringen, zu sabbern und zu bellen beginnen, das ist an Symbolgehalt für den allgemeinen Niedergang nicht zu überbieten.

Hack dir eins

Information in eigener Sache? Lachhaft.

Die NZZ, CH Media und offenbar auch Ringier sind von einem Hackerangriff betroffen, der sich gegen die NZZ und gegen die Zeitschriften-Aboverwaltung richtete.

Der führte dazu, dass die NZZ und auch Split-Ausgaben von CH Media nur eingeschränkt erscheinen konnten. Zudem haben die Hacker offensichtlich grossflächig Daten abgeräumt, sowohl interne wie auch von Abonnenten oder Kunden.

Das räumen die Verantwortlichen der Medienhäuser scheibchenweise ein, nachdem lange abgewiegelt wurde und aus vorgeschobenen Untersuchungsgründen keine weiteren Informationen herausgerückt wurden. Die NZZ verhielt sich die ganze Zeit sehr schmallippig, CH Media räumte immerhin ein, dass es sich offensichtlich um einen rein kriminellen Angriff handelte, mit dem Lösegeld für die Daten erpresst werden sollte.

Offensichtlich, man muss hier immer mit abschwächenden Worten arbeiten, offensichtlich fanden Verhandlungen mit den Erpressern statt, die deshalb den Veröffentlichungstermin von ihnen erbeuteter Daten immer weiter in die Zukunft verschoben.

Inzwischen haben sie aber damit begonnen, Daten ins Darkweb zu stellen. Also sind die Verhandlungen gescheitert. CH Media gab ebenfalls bekannt, dass kein Lösegeld bezahlt wurde.

Neben der mehr als rudimentären Information über den Hack stellen sich doch verschärft einige Fragen:

  1. Wie ist es möglich, dass gerade Medienhäuser, die um ihre Gefährdung  durch (politisch oder rein kriminell motivierte) Angriffe wissen, dermassen verwundbar sind?
  2. Wie ist es möglich, dass ein Hackerangriff offensichtlich nicht nur reiche Datenbeute findet, sondern auch das Funktionieren der Zeitungsproduktion ernsthaft in Frage stellt?
  3. Wie ist es möglich, dass das Schliessen der Sicherheitslücke und das Reparieren der IT-Infrastruktur dermassen lange dauert? Wir sprechen hier von mindestens sechs Wochen; im IT-Bereich eine kleine Ewigkeit.
  4. Bislang wurde weder intern noch extern das genaue Ausmass der Ausbeute kommuniziert. Ebenfalls schweigen sich die Betroffenen aus, welche Schäden an der IT entstanden sind.
  5. Wer übernimmt die Kosten? Die NZZ? Wohl am ehesten, aber von welcher Summe sprechen wir hier?

Es ist eigentlich immer das Gleiche. Gerne fordern Medien Transparenz, beschweren sich über ungenügende und ungenaue Information von Firmen, kritisieren lauthals nichtssagende Medienmitteilungen – aber in eigener Sache verhalten sie sich genauso schlimm …

Hier irrte ZACKBUM

Traurig, aber wahr: wir sind nicht unfehlbar.

Beim Blättern in früheren Meldungen – immer lohnenswert –, sind wir auf einen Artikel vom 20. Oktober 2021 gestossen: «Bild!» Chef! Weg!.

Darin äussert sich ZACKBUM kritisch zum Medienecho auf die Entlassung des «Bild»-Chefs Reichelt. Dieser Teil ist von ewiger Wahrheit und aktueller als das meiste, was bei Tamedia, CH Media oder «Blick» erscheint.

Allerdings packte uns am Schluss der reine Übermut, und das ist nie gut:

Sonst noch was? Ach ja, Christian Dorer könnte das garantiert nicht passieren. Ausgeschlossen. Für diesen Schwiegergmuttertraum legen wir die Hand ins Feuer. Vorstellbar wäre ein abruptes Ende höchstens, wenn der Hobbybusfahrer auf dem Fussgängerstreifen einen Rentner mit Rollator totfahren täte.

ZACKBUM räumt ein: so kann man sich täuschen. Wir bleiben dabei: Dorer ist ein Schwiegermuttertraum (vorausgesetzt, sie hat nichts gegen gleichgeschlechtliche Liebe einzuwenden). Aber Dorer hat ein abruptes Ende ereilt, ohne dass er einen Rentner mit Rollator niedergestreckt hätte.

Stattdessen wurde er auf Geheiss von Ladina Heimgartner selber abserviert. Offiziell zu sechs Monaten Pause verdonnert. Begründung: wolkig, sehr wolkig. Die Motivlage von Heimgartner ist hingegen klar: sie will damit von den desaströsen Zahlen ablenken, die die von ihr verantwortete «Blick»-Gruppe produzierte; Leserschwund in zweistelligem Prozentsatz für «Blick» und «SonntagsBlick». Katastrophe.

Das hat natürlich direkt mit der von ihr zu verantwortenden Verweiblichung und Verweichlichung dieser Boulevard-Medien zu tun. Zudem liess sie sich ein Redesign aufschwatzen, das an Beknacktheit höchstens von der neuen Werbekampagne für die «Schweizer Illustrierte» überboten wird.

Das «Blick»-Logo wurde mit einem Regenrohr verunziert, bei der SI-Kampagne studieren Leser Schwingerhosen oder glotzen auf eine Film-Klappe. Kein Wunder, stammt alles vom selben Werbe-Fuzzi.

Das alles ändert aber nix daran, dass wir unsere Hand etwas angebrutzelt aus dem Feuer nehmen.

SRG: ausgeben ist sparen

Stellenabbau? Das ist Stellenaufbau.

SRG versucht sich in einer Imitation von George Orwell vom Besten. Kurt W. Zimmermann und danach die CH Media-Blätter kritisierten völlig zu recht, dass aus den versprochenen Sparmassnahmen inklusive Stellenabbau nichts geworden ist.

Die Zahlen sind so einfach wie klar: die SRG beschäftigte 2022 mehr Mitarbeiter als 2021. Ausserdem sollten 50 Millionen eingespart werden, in Wirklichkeit wurden 54 Millionen mehr ausgegeben. Also kein Stellenabbau, keine Sparmassnahmen. Das geisselten «Weltwoche» und CH Media mit den angebrachten, scharfen Worten.

In solchen Fällen ist es eigentlich das Beste, einfach mal eine Weile die Schnauze zu halten, in der sicheren Gewissheit, dass das Gestürm schon wieder vorbeigeht.

Aber doch nicht, wenn man ein arroganter Staatssender ist, der schon gar nicht so heissen will, weil er zwar mit Zwangsgebühren finanziert wird, aber keineswegs staatlich sei.

Wer solchen Unsinn behauptet, schreitet auch forsch zum Dementi dieser klaren Zahlen.

Wolle man das Erreichen der Sparziele kontrollieren, könne man nicht einfach die Ausgabenspalten von 2021 und 2022 miteinander vergleichen, behauptet forsch der SRG-Sprecher. Man habe zum Beispiel 35 Millionen in die Pensionskasse einschiessen müssen, sobald sich die Finanzmärkte erholten, sei dieses Geld dann wieder zurück im Unternehmen.

Eine Logik, die sich kaum von Wahnsinn unterscheidet. Immerhin, dass es 99 Vollzeitstellen mehr als im Vorjahr gibt, was nun kaum als Stellenabbau bezeichnet werden kann, räumt die SRG ein. Aber: das sei schon in Ordnung, denn die avisierten Sparziele seien eben anderweitig erreicht worden, daher sei ein Stellenabbau nicht nötig, ein Stellenaufbau hingegen schon.

Wir fassen zusammen:

die Sparziele sind durch Mehrausgaben erreicht worden, wodurch der Stellenabbau durch einen Stellenaufbau ersetzt werden konnte.

Für den privaten Haushalt und das KMU wird aber davon abgeraten, diese Rosstäuscher-Tricks nachzumachen. Ausserhalb des Leutschenbachs gilt nämlich weiterhin: mehr ausgeben ist nicht sparen. Mehr einstellen ist nicht Stellen abbauen. War bisher so. Ist so. Wird auch immer so sein.

ZACKBUM hätte aber eine Frage: Wenn die Information in eigener Sache dermassen verquer, falsch, unsinnig und absurd ist, welches Vertrauen darf man denn den Nachrichtensendungen von SRG entgegenbringen?

Tagi: besorgniserregend

Wir schauen einem Zerfall in atemberaubendem Tempo zu.

Entweder ist Tamedia völlig führer(innen)los und jede(r) macht, was er will. Oder die hier schon beklagte Anhäufung von Tiefpunkten ist Absicht und Ausdruck der Gestaltungskraft der neuen Führung unter Raphaela Birrer.

Es scheint ein wahrer Wettbewerb entbrannt zu sein, wer das Niveau schneller und kräftiger senken kann. Vorne dabei ist immer Philipp Loser, begleitet von Andreas Tobler und anderen Schreibpfeifen.

Nun meinte ZACKBUM, Aleksandra Hiltmann, eine der Rädelsführerinnen des famosen Klagebriefs von 78 erregten Tamedia-Mitarbeiterinnen, sei nach genügend Schamfrist entsorgt worden, also gefeuert. Aber offensichtlich kommt sie durch eine Hintertüre wieder rein und schreibt:

Steile These, barer Unsinn. Die überwiegende Mehrheit der «Leute mit Migrationshintergrund» macht darum kein spezielles Gewese, und kommt «in der Öffentlichkeit» genauso wie der lupenreine Schweizer rüber.

Was dann folgt, in Zusammenarbeit mit Nicole Philipp, ist ein ellenlanger Artikel, der zwar in der «Republik» erscheinen könnte, aber in jeder journalistischen Ausbildungsstätte als ungenügend, umprofessionell, einseitig, langfädig und als unerquicklicher Thesenjournalismus zurückgewiesen würde.

Denn um die steile These am Anfang zu belegen, folgt zunächst eine Lobhudelei der Plattform «Baba News». Kaum hat es sich hier ausgehudelt, kommt ein einziger Wissenschaftler vom völlig unparteiischen «Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft» (FÖG) zu Wort, der wunschgemäss die steile These bestätigt.

Das steuert dann auf den Höhepunkt des Flachsinns zu: «(Der Wissenschaftler, Red.) Udris wie auch Chefredaktorin Muharti (von «Baba News») wissen: der Diskurs über Migration, Zuwanderung und bestimmte Bevölkerungsgruppen in der Schweiz hat Folgen.»

Sagen wir so: eine Redaktion, in der der zuständige Redaktor, der Tageschef, der Blattmacher, der Ressortleiter und wohl auch die Chefredaktorin einen solchen Nullsatz in einem Nulltext stehen lässt, hat jeden Anspruch auf Qualität aufgegeben.

Eine Redaktion, die die Autoren nicht darauf hinweist, dass der Artikel sich ja schreiend selbst widerspricht, indem es offenbar sogar eigene Plattformen für «Leute mit Migrationshintergrund» gibt, die allerdings im Fall von «Baba News» nur schlappe 20’000 Follower auf Facebook haben, was wiederum bedeutet, dass das Bedürfnis nach solchen einseitigen Geschichten sehr überschaubar ist, eine solche Redaktion, die das Machwerk nicht zur Überarbeitung zurückweist und um Kürzung um 75 Prozent bittet, ist verloren.

Ins Bild passt, dass auch Tagi-Redaktor Beat Metzler weiter sein Steckenpferd reiten darf: «Der M-Wort-Streit erreicht die Universität Zürich».

Was ist von einem Redaktor zu halten, der sich selbst so charakterisiert: «Metzler begann seine journalistische Tätigkeit als ahnungsloser freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zürcher Lokalzeitungen.» Er behauptet zwar, seine Ahnungslosigkeit dann abgelegt zu haben. Schriftlich widerspricht er sich allerdings selbst. In absurd korrektem Gender-Speak fährt er fort: «Auch Historikerinnen sind sich nicht einig, wie man mit rassistischen Häuserbeschriftungen umgehen soll.»

Dann berichtet Metzler über eine Podiumsdiskussion, bei der es immer noch um die beiden Häusernamen «Zum Mohrenkopf» und «Zum Mohrentanz» ging. Stehenlassen, abkratzen, überdecken, «kontextualisieren»? Hier und bei der Frage, was das Wort «Mohr» eigentlich bedeute, muss Metzler doch tatsächlich das M-Wort (nicht zu verwechseln mit dem N-Wort!) in die Tasten hauen. Das muss ihm ausgesprochen schwer gefallen sein, dem Armen.

Allerdings verschwendet auch er viel zu viel seiner wenigen Energie auf diese absurden Sprachtänze. Denn wer «M-Wort-Streit» in einen Titel schreibt, ist bekloppt. Eine Redaktion, die das durchlässt, ist verloren. Oder sagten wir das schon? Wer behauptet, das seien «rassistische Häuserbeschriftungen», nimmt völlig einseitig und unwissenschaftlich Partei, unjournalistischer geht’s nicht mehr. Wer von «Historikerinnen» schreibt, führt die Lachnummer auf, dass es hier offenbar keinen Streit unter Historikern gibt.

Auch das müsste alleine aus diesen Gründen in jeder Journalistenschule als abschreckendes Beispiel an die Wand genagelt und mit Karacho zurückgewiesen werden.

Es scheint aber so, als ob sich Tamedia immer mehr aus solchen Abfalleimern bedienen wollte. Um das dann hinter der Bezahlschranke den fluchenden Lesern zu servieren. ZACKBUM fragte sich bislang, ob es Zufall oder Absicht sei, möglichst viele Leser vergraulen zu wollen. Inzwischen sind wir uns sicher: es muss Absicht sein.

 

Ein Hoch auf die stratifizierte Reproduktion

Schreinerlehre? Informatikstudium? Nichts da! Wer in der Welt von morgen etwas gelten will, hat bessere Pläne.

Von Adrian Venetz
Entgegen der landläufigen Auffassung betrifft der Fachkräftemangel nicht nur Berufe in Handwerk, Pflege und Industrie. Nein, vor allem im Gender-Bereich klaffen kritische Lücken. Glücklicherweise haben Schweizer Universitäten rechtzeitig reagiert und inzwischen ein reiches Angebot rund um die «Gender Studies» geschaffen. Diese Juwelen der Forschung und Lehre verdienen Anerkennung.
Blicken wir beispielsweise nach Basel. An der dortigen Universität finden wir ein Seminar mit dem schönen Titel «Digitale Transformationen im Spiegel feministischer Kritik». Hier werden laut Angaben der Uni «auf Basis zentraler Perspektiven auf das Verhältnis von Technik und Geschlecht im Rahmen von Gruppenarbeiten verschiedene Facetten der digitalen Transformation einer feministischen Kritik unterzogen». Der Laie kann sich zwar wenig darunter vorstellen, aber die Erörterung von «verschiedenen Facetten» ist immer eine tolle Sache.
Wer noch nicht satt ist, findet in Basel ein üppig gedecktes Büffet mit weiteren Lehrveranstaltungen. Zum Beispiel diese: «Queere und Trans* Reproduktion mit assistierten Reproduktionstechnologien». Für Anfänger, die nicht genau wissen, was damit gemeint ist, verrät die Universität die «Schlüsselkonzepte», die hier behandelt werden, nämlich «stratifizierte Reproduktion, queere Nekropolitik und reproduktive Gerechtigkeit». Et voilà!
Tränen der Trauer vergiessen muss dagegen, wer das damit verwandte Seminar «Reproduktive Gerechtigkeit» besuchen will. Hierzu schreibt die Uni: «***Achtung: Das Seminar ist überbelegt.» Ob die drei Sterne vor dem «Achtung» zur Gattung Genderstern gehören oder die Wichtigkeit der Mitteilung markieren sollen, ist eine Frage, der eine Gruppe von Forschenden möglichst bald nachgehen sollte. Die Überbelegung stimmt uns aber zuversichtlich. Nimm das, Fachkräftemangel!
Richten wir den Blick nach Luzern. Auch die dortige Hochschule möchte nicht hintenanstehen und präsentiert einen bunten Gender-Studies-Strauss. Ein komplexes Forschungsprojekt widmete sich beispielsweise der «Untersuchung zu sexuellen Rechten als Grundlage der Sexualaufklärung in der Schweiz». Nicht weniger als zehn Personen beschäftigten sich über einen Zeitraum von zwei Jahren mit diesem Thema. Gut gemacht! Die Ausgangslage wird folgendermassen beschrieben:
«Weltweit zeichnet sich ein Trend zu den sexuellen Rechten als Voraussetzung für die individuelle Realisierung von sexueller Gesundheit ab. Diese Sichtweise beeinflusst auch die Sexualaufklärung, indem die sexualitätsbezogenen Menschenrechte und die damit verknüpften demokratischen Grundwerte explizit den ethischen Bezugspunkt bilden.»
Wir ziehen den Hut und würdigen den Ehrgeiz an Hochschulen, sich klar und präzise in der deutschen Sprache auszudrücken.
An der Hochschule Luzern finden wir übrigens auch die Krönung der bisherigen Gender-Forschung. Eine Dozentin mit Doktortitel malträtierte sich dort mit einem Mysterium, das die Menschheit seit Jahrzehnten herumtreibt und schon viele kluge Köpfe zur Verzweiflung gebracht hat. Ihre Studie trägt den Titel «Straight(ening) Salsa? The heterosexual matrix, romance and disciplinary spaces.» Die Autorin geht also der Frage nach, wie Salsa-Tanzlokale die Heteronormativität reproduzieren. In ihrer Feldforschung hat sie heterosexuelle und homosexuelle Salsa-Tänzer*innen aus England und der Schweiz interviewt. All dies natürlich in Anlehnung an Judith Butlers «Konzeptualisierung der heterosexuellen Matrix». Damit nicht genug. Die Autorin hält in ihrem Abstract weiter fest: «This is explored through a Foucauldian approach to surveillance and discipline to render visible the exclusive technologies of power that heteronormalise salsa dance spaces.»
Unglaublich! Da knallt eine Rakete nach der anderen, bis uns dieses Feuerwerk der Forschung in sprachloser Ehrfurcht zurücklässt. Erheben wir also mit geschwellter Brust das Glas auf unsere zukünftige intellektuelle Elite. Erheben wir es nochmals und nochmals und nochmals. Bis wir sternhagelvoll sind und vielleicht verstehen, was das alles soll.

Wumms: Philipp Loser

Der Mann leidet unter Grössenwahn.

Es ist die vornehmste Aufgabe machtloser Journalisten, ihren Latz überall reinzuhalten. Philipp Loser, der Konzernjournalist, die Mietmeinung, immer bereit, im Namen seines Herrn zuzubeissen, wenn der «fass» sagt, vertreibt sich die üppig bemessene Freizeit damit (wann lasen wir das letzte Mal einen recherchierten Artikel von ihm, und sei es auch nur, mit einem Ausflug in die weite Welt von Google?), unliebsamen Politikern ans Bein zu pinkeln.

Benetzt wurde diesmal Ueli Maurer. Zunächst könnte man meinen, Loser mache sich Sorgen um die Gesundheit des Alt-Bundesrats: «Ueli, geh bitte wandern». Abgesehen davon, dass Maurer wohl kaum zusammen mit Loser Schweine gehütet hat und deshalb sicherlich nicht per Du ist: was soll das?

Wie meist braucht Loser eine umständliche Einleitung, bis er zur Sache kommt. Also zu Maurer. Auch dem muss er zunächst irgendwelche angeblichen Fehltritte vorhalten, «Freiheitstrychler» und so, ausserdem habe Maurer «Transmenschen beleidigt», ist sich Loser sicher. Bloss weil der launig auf die blöde Frage antwortete, ob er lieber eine Frau oder einen Mann als Nachfolger habe, dass ihm das egal sei, solange es kein Es werde.

Aber das alles war ja noch harmlos im Vergleich dazu, dass Maurer doch tatsächlich die chinesische Botschaft in Bern besucht hat. Da muss Loser nun ganz streng werden: «Ueli Maurer handelte ohne Mandat des Bundesrats. Ueli Maurer handelte rücksichtslos. Er handelte undiplomatisch und naiv. Er wurde von den Chinesen am Nasenring vorgeführt.»

Wenn Loser statt Maurer Molina geschrieben hätte, und statt Chinesen Taiwaner, dann würde es sogar noch etwas Sinn machen. Dazu flötet er: «Es war kaum ein Zufall, dass die Chinesen das Foto just dann veröffentlichten, als der Nationalrat eine Annäherung an Taiwan beschloss.»

Da hat der tiefe Denker einmal recht, das war kein Zufall. Aber ansonsten:

«Bei seinem Abschied sagte Ueli Maurer, dass er nach so vielen Jahren als öffentliche Person endlich wieder «der normale Ueli» sein wolle. Wir wollen das auch. Ueli, bitte geh wandern».

Spätestens hier muss man sich fragen, ob Loser ein medizinisch diagnostizierbares Problem hat oder schlichtweg grössenwahnsinnig geworden ist. Beziehungsweise in Erkenntnis seiner völligen Machtlosigkeit und der totalen Unerheblichkeit seiner Meinung zu Formulierungen greift, die sich nun wirklich ausserhalb jedes Anstands bewegen.

Er duzt nassforsch den Alt-Bundesrat. Dann verwendet er den Pluralis Majestatis, wahrscheinlich ohne zu wissen, was das ist. Denn wer sollte denn das «wir» sein? Ausser Loser und Loser und nochmals Loser vielleicht? Und schliesslich die unverschämte Aufforderung: «geh wandern». Zuvor die despektierliche Behauptung, Maurer sei am Nasenring vorgeführt worden, wie ein Tanzbär.

Dass unter der Ägide von Raphaela Birrer eine solche unappetitliche Schmähkritik möglich ist, lässt weiterhin Schlimmes für die Zukunft von Tamedia befürchten.

Da wollen wir (!) uns doch für Einmal auf das Niveau von Loser begeben: Philipp, geh saufen, und lass die Finger von der Tastatur. Vorher und nachher.

Nz, nz, nz: das N-Wort

Der Sprachwahnsinn kennt keine Grenzen mehr.

Es war einmal der Oberbürgermeister von Tübingen. Ein Grüner, erfolgreich, populär, beliebt, wiedergewählt, obwohl die Partei zunehmend Mühe mit ihm hatte und ihn sogar mit einem Parteiausschlussverfahren belästigte.

Nun hat dieser Boris Palmer per sofort seinen Parteiaustritt erklärt und angekündigt, er wolle eine Auszeit nehmen und sich zudem professionelle Hilfe suchen. Warum denn das? Nun, im Wesentlichen hatte Palmer doch tatsächlich – in entsprechenden Zusammenhängen – ein Wort verwendet, dass das grosse deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» niemals nicht mehr in den Mund nehmen würde, geschweige denn drucken.

Denn, auch ZACKBUM-Leser müssen da durch, was Palmer unverfroren in den Mund nahm und sogar aussprach, ist ein Wort, mit dem «eine früher in Deutschland gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben» wird, flötet der «Spiegel».

Das Wort ist so schlimm, dass auch Tamedia ins Stammeln gerät: «Wie auf einem im Internet veröffentlichten Video zu sehen ist, stellte eine Gruppe von Demonstranten Palmer am Freitag vor der Universität und warf ihm vor, das N-Wort zu verwenden. Ein Schwarzer fragt in der Aufnahme den Politiker, ob er ihm das ins Gesicht sagen wolle. Palmer wiederholt daraufhin das N-Wort, indem er einen bereits angefangenen Satz wiederholt.»

So, nun wiederholt wiederholt wiederholt ZACKBUM dieses «N-Wort», das kein Anhänger von faschistischer Sprachreinigung jemals mehr in den Mund nehmen kann:

Neger. Neger. Neger. Neger.

Die überlebenden ZACKBUM-Leser sollen zur Erbauung damit unterhalten werden, dass es mit dem Wort «Neger» sogar eines der längsten Palindrome der deutschen Sprache gibt:

«Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie.»

Für Sprachidioten: ein Palindrom ist ein Satz, der vorwärts und rückwärts gelesen werden kann und den gleichen Inhalt hat …

In diesem Zusammenhang hat Palmer das Wort vielleicht nicht verwendet, er wurde dennoch mit «Nazi raus»-Rufen traktiert. Was allerdings das Wort Neger mit Nazi zu tun hat (ausser, dass beide mit N anfangen), das erschliesst sich nur völlig verwirrten Geistern, die nicht einmal merken, dass ihr Bedürfnis nach Sprachreinigung zutiefst faschistisch ist.

Was Palmer auch noch passierte: der grosse grüne Heuchler Rezzo Schlauch gab öffentlich bekannt: «Ich habe ihm meine persönliche und meine politische Loyalität und Unterstützung sowie meine juristische Vertretung aufgekündigt.» Denn Palmer hatte genervt nachgelegt: «Das ist nichts anderes als der Judenstern. Wenn man ein falsches Wort sagt, ist man für euch ein Nazi. Denkt darüber nach.»

Das tat Schlauch allerdings nicht. Wer ist das? Der damalige Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag Schlauch benutzte 2002 dienstlich erworbene Flugmeilen für private Zwecke. Zuvor hatte er seinen Kollegen Cem Özdemir für das gleiche Vergehen kritisiert. Nach einem Vertuschungsversuch in eigener Sache wechselte Schlauch in die Wirtschaft. Als Beirat eines der grössten AKW-Betreiber Deutschlands, als windiger Geschäftemacher oder als Honorarkonsul für Albanien.

Verständlich, dass Palmer das nicht mehr im Kopf aushält, dass ein solcher Heuchler und Opportunist wie Schlauch ihn öffentlich kritisiert, der «Spiegel» das dann auch noch genüsslich zitiert (ohne auf die üble Vergangenheit von Schlauch einzugehen), und ihm niemand seiner Parteigenossen öffentlich zur Unterstützung eilt.

Was ist schlimmer? Neger sagen, oder als grüner Fraktionsvorsitzender Flugmeilen sammeln, sie privat verwenden, einen Parteikollegen wegen des gleichen Vergehens öffentlich zusammenstauchen und dann versuchen, das eigene Fehlverhalten zu vertuschen?

Offenbar für viele Grüne und andere Verpeilte ist die Verwendung des Worts Neger viel schlimmer.

 

Wichtiges und Unwichtiges

Qualität, für die man gerne zahlt …

Tamedia sei «mehr als die nächste Schlagzeile», behauptet der Medienkonzern forsch. Er haut sogar noch mehr auf die Kacke: «Als stärkstes Redaktionsnetzwerk der Schweiz gestalten wir die Themen und Debatten des Landes mit

Soll man es betrauern oder sich darüber freuen, dass das schon längst nicht mehr der Fall ist? Oder trauen Sie Raphaela Birrer zu, die «Themen und Debatten des Landes» mitzugestalten? Ach, nicht so auf die Frau spielen? Gut, dann schauen wir uns doch mal die gestalterische Kraft am 1. Mai an. Vielleicht könnte man dazu in Abwandlung eines alten Arbeiterslogans sagen: Es stehen alle Schlagzeilen still, wenn dein starker Arm es will.

Greifen wir also «mehr als die nächste Schlagzeile» heraus. «Sexismus am Arbeitsplatz – hier werden Männer zu Unterstützern», eine wunderbare Schlagzeile, die aber, horribile dictu, nicht auf die Tamedia-Redaktion selbst angewendet wird. Obwohl, will man dem Protestschreiben von 78 erregten Tamedia-Mitarbeiterinnen glauben, die das dringend nötig hätte. Aber so viel Mehr wäre dann doch zu viel des Guten.

Unbedingt berichtenswert ist auch das hier: «Eine fatale Karikatur bringt den «Guardian» in Schwierigkeiten». Hinter der Schlagzeile: in der englischen Zeitung war eine Karikatur erschienen, der ein antisemitischer Gehalt vorgeworfen wurde. Der «Guardian» nahm sie vom Netz und entschuldigte sich. Also ist hinter der Schlagzeile einfach heisse Luft.

Ein chinesischer Schachweltmeister, eine missglückte italienische Tourismus-Werbung, ein «Chili-Esser schrammt haarscharf am Tod vorbei», und das in San Francisco, der «Beobachter» wisse, wie es dazu kam, dass eine Frau «zwei Schafe im Badezimmer hielt». Auch hier gähnt hinter den Schlagzeilen das Nichts.

Das schnarcht schon in der Schlagzeile bei der Abteilung «International». «Flucht und Vertreibung der Palästinenser», natürlich von der «Süddeutschen Zeitung» einkopiert, in Wien suche Afghanistan einen neuen Helden, meint die SZ, kopiert dann das stärkste Redaktionsnetzwerk der Schweiz. Ach, und «60 Minuten mit Obama»; kalter Kaffee, lauwarm serviert.

Wollen wir noch die Kolumnen oder gar die «Kultur» anschauen? Lieber nicht, richtig. Aber he, es war doch der 1. Mai, normalerweise der News-Retter an einem schlappen Feiertag. «Wir berichten live (mit Video)», trompetet das Redaktionsnetzwerk. Tatsächlich, ganze drei Redaktoren werden freigelassen, verlassen ihre Verrichtungsboxen und setzen sich heldenhaft Tränengas und anderen Widrigkeiten aus. Als Lohn der Angst bringen sie Nachrichten wie diese mit: «Plötzlich stürzen sich fünf zivil gekleidete Beamte einer speziellen Eingreiftruppe auf einen Mann und verhaften ihn, sie werden unterstützt durch den Wasserwerfer. Ein Polizist ist bei der Aktion mutmasslich verletzt worden.»

Dazu passend ein Foto, wie uniformierte Beamte einen Mann verhaften. Aber in der Hektik kann das ja passieren. Auch die deutsche Sprache leidet unter dem Kriegsgeschehen am Zürcher Helvetiaplatz: «Die eingekesselten auf dem Kanzleiareal». Dafür hat Tamedia einen hübschen Ausdruck für linksautonome Chaoten, für gewaltbereite Mitglieder des Schwarzen Blocks gefunden, der wirklich ingeniös ist und eine echte Alternative zu «Demonstrierende» darstellt: «Aktivisten». Das hört sich schnüggelig an und lässt sich allgemein anwenden.

Klimaaktivisten statt Klimakleber. Religionsaktivisten statt islamistische Fundamentalisten. Sprachaktivisten statt Genderwahnsinnige. Sauberaktivisten statt faschistische Sprachreiniger. Nur: gibt es denn nicht auch Aktivistinnen? Ist «Aktivist» nicht Ausdruck der männerbeherrschten Unterdrückungssprache? Hallo? DER Aktivist? Was hat sich Tamedia dabei nur gedacht? Die einzig korrekte Form dieses Ausdrucks wäre «Aktivierende». Kann doch nicht so schwer sein.

Mal ernsthaft, liebe Mitglieder des angeblich stärksten Redaktionsnetzwerks der Schweiz: ihr erwartet wirklich, dass das Publikum dafür auch noch zahlt? Betrachtet ihr das als Arbeitsplatzsicherung – oder wollt ihr euch selbst wegschreiben? Oder von der SZ wegschreiben lassen? Oder soll das eine Satire auf ein ernsthaftes Qualitätsmedium sein? Oder ist das subversiver Widerstand gegen das Aushungern durch Pietro Supino? Gegen eine unfähige Redaktionsleitung? Gegen überforderte Ressortleiter(innen)?

Wie auch immer, den Leser packt das Grauen und er wird vergrault …