Anti-Antisemitismus

Wer will gerne in ein Wespennest greifen?

Es gibt Antisemitismus-Kreischen. So wie es Schwinger der Nazikeule gibt. Oder routinierte Werfer von Ausdrücken wie Sexismus, exkludierend, diskriminierend, rassistisch, rechtsnational, linksradikal, populistisch. Und dann gibt es Sensibelchen, die sich so furchtbar schnell ganz unwohl mit irgend etwas fühlen. Wegen solchen Idioten wurden schon Konzerte abgebrochen. Und Träger von Rastalocken als postkolonialistische Aneigner fremden Kulturguts beschimpft. Vom Wort Mohrenkopf ganz zu schweigen.

All diese Kategorisierungen dienen häufig dazu, dass im Geiste einfache Menschen sich an untauglichen Hilfsbegriffen durch die komplizierte Realität hangeln können. Und sie damit zu verstehen meinen, obwohl sie in Wirklichkeit hinter solchen Verstellungen überhaupt nichts kapieren.

Andererseits braucht der Mensch Generalisierungen, er kann nicht ein paar Milliarden Mitmenschen als lauter Individuen begreifen. Also gibt es den Russen, den Deutschen, den Schweizer. Auch den Juden?

Da betreten wir ein Minenfeld, bei dem jeder Schritt zu einer Explosion führen kann, vor allem seit dem Hamas-Massaker und der israelischen Reaktion im Gazastreifen. Das ist noch schön unantastbar formuliert. Aber schon die Kritik, dass Israel im Gazastreifen Kriegsverbrechen begeht, die Tötung von über 30’000 Palästinensern mindestens so eine Schweinerei ist wie der feige Überfall der Hamas, führt in Teufels Küche. Beziehungsweise wird sofort mit dem Slogan «antisemitisch» gebrandmarkt.

Das kann dem besten Juden passieren. An der Berlinale sagte ein israelischer Filmemacher bei der Preisverleihung für seinen Dokumentarfilm über die (völkerrechtswidrige) israelische Siedlungspolitik: «Diese Situation der Apartheid zwischen uns – diese Ungleichheit – muss ein Ende haben.» Da nützte ihm seine Zugehörigkeit zum Judentum nichts mehr, «Antisemitismus» schallte ihm entgegen. Tapfer gab er zurück, dass das ein schrecklicher Missbrauch dieses Begriffs sei.

Der jüdische Regisseur Jonathan Glazer wurde für seinen beklemmenden Film über Auschwitz bei den Oscars ausgezeichnet. Er erklärte, dass sein Film zeigen wolle, wohin Entmenschlichung führe. Er wolle nicht darauf aufmerksam machen, was damals getan wurde, die Botschaft sei «schaut, was wir heute tun». Ihn ereilte, was fast noch schlimmer als der Antisemitismus-Vorwurf ist: er habe den Holocaust damit relativiert, verharmlost.

Schon dem deutschen Schriftsteller Martin Walser schlug eine gewaltige Kritik entgegen, als er bei der Entgegennahme des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels  von der «Moralkeule Auschwitz» sprach. In welchem Zusammenhang er den Begriff herleitete, was er genau damit meinte, egal. Der Shitstorm war gewaltig.

Aktuell wird von jüdischen Kreisen versucht, jede Kritik an Israel als antisemitisch zu denunzieren. Hier in der Schweiz gibt es einen Spezialisten dafür, der sensibler als ein Seismograph schlichtweg alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, als antisemitisch beschimpft.

All diese Besitzer eines vermeintlichen Totschlagarguments sind sich nicht bewusst, dass sie damit diese Waffe stumpf machen, missbrauchen, zweckentfremden. Jede Kritik an Israel unter den Generalverdacht des Antisemitismus zu stellen, jeden Kritiker der Kriegsführung im Gazastreifen als Antisemiten zu denunzieren, das erreicht das Gegenteil des Gewünschten.

Ganz abgesehen davon, dass eine israelkritische Position oder gar eine Ablehnung der Politik Israels antisemitisch motiviert sein kann, aber nicht muss. Antisemitismus bedeutet Judenhass oder Judenfeindlichkeit. Die Aussage «im Gazastreifen begeht Israel Kriegsverbrechen und schadet sich und seiner Sache mehr als der Hamas» ist diskussionswürdig, aber sicherlich nicht antisemitisch.

Diese Aussage als antisemitisch zu denunzieren, das hingegen kann man dialektisch als Ausdruck von Antisemitismus bezeichnen, weil es ihm mit dieser dümmlichen Verkürzung Vorschub leistet.

Viele Kommentatoren trauen sich deshalb schon mal gar nicht, dieses Minenfeld zu betreten. Was der Debatte und der Erkenntnis wie jedes Verbot schadet.

Auf der anderen Seite gibt es tatsächlich seit Jahrtausenden tiefverwurzelte Klischees über Juden, der «wandernde ewige Jude», der geldgierige Jude (obwohl sich das die Christen selbst einhandelten, mit dem idiotischen kirchlichen Zinsverbot), die Pogrome, die Ghettos, und schliesslich der industriell betriebene Massenmord der Hitler-Deutschen, bei dem sie – was sie nicht entschuldigt – in vielen Staaten, nicht zuletzt in der Ukraine, willige Helfer fanden.

Wer aber überzeugt ist, dass Israel im Gazastreifen Kriegsverbrechen begeht, damit keineswegs die Hamas-Massaker verniedlichen will, wer den israelischen Ministerpräsidenten als Grossversager sieht, der sich an die Macht klammert, weil er nur so einer Gefängnisstrafe wegen Korruption entgeht, der soll das auch sagen dürfen. Wer davon überzeugt ist, dass Israel mit dieser Politik seine Existenz mehr in Frage stellt als dass das die Hamas jemals könnte, muss diese Position vertreten dürfen.

Wer solche Äusserungen als antisemitisch brandmarkt, betreibt selber das verächtliche Geschäft des Antisemitismus. So vertrackt ist das nun mal.

Und pro-palästinensische Manifestationen, bei denen das Existenzrecht Israels bestritten wird oder gar die Hamas-Massaker bejubelt, das sind nicht in erster Linie antisemitische Ausschreitungen. Das sind schlichtweg dümmliche, menschenverachtende, Abscheu auslösende Verirrungen meist linker Menschen, die völlig den moralischen Kompass verloren haben. Sie finden ihr Gegenpart in Manifestanten, die jedem Palästinenser unterstellen, er sei ein religiös motivierter Wahnsinniger, der am liebsten alle Israelis umbringen möchte.

Mögen nun die Spiele der Kommentatoren beginnen.

22 Kommentare
  1. Ruedi Rudolf
    Ruedi Rudolf sagte:

    «Der Politisch Muslimisch motivierte Terror ist an Grausamkeit nicht zu überbieten und einmalig»

    Nicht nur der Terror welcher die Hamas in Israel angerichtet hat – IS schon vergessen? – Hintertückisch werden immer wieder “Unschuldige Menschen“ zu Opfern des Politisch Religiös motivierten Islams.

    Es ist eine nicht abreißende Kette von großen und kleinen Terroranschlägen. Auch die Schweiz war schon mehrmals von muslimischem Terror direkt betroffen. Bombenanschlag auf Swissair, Absturz in Würenlingen. Swissair Flugzeugentführung. Jüngstes Beispiel Messerattacke in Zürich usw.

    Erinnert sei auch an den bestialisch durchgeführten gnadenlosen Terroranschlag auf Touristen in Luxor, der große Ähnlichkeiten mit dem jüngsten Anschlag der Hamas in Israel auf Unschuldige Menschen beweist.

    Eine Politisch Religiöse Organisation, die ihre Ziele mit bestialischen Verbrechen, an Unschuldigen Menschen durchsetzen will, darf nicht toleriert werden, sollte geächtet und verboten werden, in Ländern welche die Werte der Aufklärung bewahren wollen.

    “Anschlag von Luxor 1997”

    Der Anschlag von Luxor, auch Massaker von Luxor, fand am 17. November 1997 in Deir el-Bahari, einer archäologischen Ausgrabungsstätte in der Nähe des Nils in Ägypten, statt. Islamisten töteten hier mehrere Dutzend ausländische Touristen. Der Totentempel der Hatschepsut in Deir el-Bahari, ist eine der bekanntesten ägyptischen Touristen-Attraktionen.

    Ablauf:

    Im Laufe des Morgens griffen sechs mit automatischen Waffen und Messern der islamistischen Gruppe Gamaa Islamija eine Touristengruppe an, die sich zu dieser Zeit auf der zweiten Empore des Tempels aufhielt. 62 Personen, davon 58 Touristen (36 Schweizer, zehn Japaner, sechs Briten, vier Deutsche und zwei Kolumbianer) wurden getötet. Außerdem wurden vier Ägypter getötet, davon drei Polizisten und ein Reiseführer. Zwölf Schweizer, zwei Japaner, zwei Deutsche, ein Franzose und neun Ägypter wurden verletzt.

    “Nachdem die ägyptischen Wachposten getötet worden waren, wurden die im Tempel gefangenen Touristen über 45 Minuten hinweg systematisch ermordet. Zahlreiche Körper, vornehmlich die von Frauen, wurden mit Macheten verstümmelt. Die Terroristen nutzten sowohl Schusswaffen als auch Metzgermesser. Eine den Islam preisende Handschrift wurde in einem ausgeweideten Körper deponiert. Zu den Opfern zählte auch ein fünfjähriges britisches Kind und ein in den Flitterwochen befindliches japanisches Paar.”

    Nach dem Massaker entführten die Angreifer einen Bus, fuhren jedoch in einen bewaffneten Posten der ägyptischen Armee. Ein Terrorist wurde verletzt, der Rest floh in die Berge. Die Leichen der Attentäter wurden später in einer Höhle gefunden, wo sie offensichtlich gemeinschaftlichen Selbstmord begangen hatten.

    Folgen:

    Die Tourismusindustrie in Ägypten wurde durch diesen Anschlag über mehrere Jahre stark geschwächt. Heute sind bei den meisten Sehenswürdigkeiten oder öffentlichen Plätzen Beamte der Tourismuspolizei mit automatischen Waffen oft in gepanzerten Unterständen oder mit Stahlschilden stationiert.

    Ernennung al-Chajats zum Gouverneur von Luxor:

    Am 16. Juni 2013 ernannte der neue ägyptische Präsident Mohammed Mursi, den Terrorführer Abdel al-Chajat zum Gouverneur der Provinz Luxor. Chajat ist ein Führer und Gründer der Terrororganisation Gamaa Islamija, die für den Anschlag von Luxor verantwortlich ist. 1997 war er ein Provinzverantwortlicher der Terrororganisation. Die Ernennung löste in Luxor Proteste aus. Im selben Monat legte er das Amt nieder. Adel al-Chajat wurde für seine Rolle beim Massaker von Luxor nicht zur Rechenschaft gezogen.

    Dokumentation: Tod am Nil – Das Massaker von Luxor (Von Fritz Muri und Jörg Niggli. 1998 (37 Minuten)

    https://www.srf.ch/play/tv/dok—katastrophen/video/das-massaker-von-luxor?urn=urn:srf:video:32ab3ff0-69ac-4a0a-9c30-da24499baf85

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  2. Felix Abt
    Felix Abt sagte:

    Es ist interessant, dass selbst intelligente und kritische Beobachter und Autoren wie René Zeyer auf das israelische Propagandamärchen hereinfallen, dass die Hamas am 7. Oktober ein Massaker verübt und 1.200 unschuldige Israelis ermordet hat. Es genügt, israelische Medien zu konsumieren, um Himmels willen nicht deutsche und Schweizer Medien, um der Wahrheit näher zu kommen. Wer das tut, findet folgendes heraus:

    Das wahllose Töten durch Israel macht auch vor seinen eigenen Bürgern nicht halt. Am 7. Oktober 2023 töteten israelische Kampfhubschrauber und Panzer zahlreiche Bürger in ihren Häusern. (https://thegrayzone.com/2023/10/27/israels-military-shelled-burning-tanks-helicopters/)

    Nach der Nachricht, in der fälschlicherweise behauptet wurde, die Hamas habe israelische Babys enthaupt (https://thegrayzone.com/2023/10/11/beheaded-israeli-babies-settler-wipe-out-palestinian/), folgte dies: «In einem verzweifelten Versuch, internationale Sympathie zu gewinnen, hat die israelische Regierung versucht, Empörung über die Tötung eines 12-jährigen Mädchens während des von der Hamas geführten Angriffs auf den Süden Israels am 7. Oktober zu schüren», heißt es in diesem Bericht (https://thegrayzone.com/2023/11/25/israels-october-7-propaganda-tank-eyewitnesses/).

    Naftali Bennett, der frühere israelische Ministerpräsident, meldete sich zu Wort und verkündete: «Liel Hetzroni aus dem Kibbuz Beeri wurde in ihrem Haus von Hamas-Monstern ermordet… Wir führen den gerechtesten Krieg: um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passieren kann.» Das war eine schamlose Lüge. Sie wurde getötet, als ein israelischer Panzer auf ihr Haus schoss.

    Und ein israelischer Soldat, der in Gaza als Geisel festgehalten wurde, wurde nicht von der Hamas, sondern von Israel mit Giftgas getötet – eine Tatsache, die seine Mutter zu einer Anspielung auf die Gaskammern in Hitlerdeutschland veranlasste (https://twitter.com/dancohen3000/status/1747673970193670532).

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    • Slavica Bernhard
      Slavica Bernhard sagte:

      Ihre etwas anderen Ansichten und Informationsquellen, Herr Abt, sind interessant, auch wenn man nicht immer einverstanden sein muss!
      Was gegenwärtig mit Hamas und Israel abgeht, weiss niemand so recht… Es ist nur widerwärtig.
      Dass es aber schwierig ist mit Moslems zusammenzuleben, merken die Europäer langsam und bis es die Politiker merken, wird es zu spät sein. Europa kann dann zeigen, wie es solche Probleme auf gute Art und Weise «löst».
      Zweifel sind angebracht.

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      • Felix Abt
        Felix Abt sagte:

        “Schwierige Zussammenarbeit mit Muslimen,” Frau Bernhard?

        Meine muslimischen Mitarbeiter in Ägypten arbeiteten gut mit meinen koptischen (christlichen) Mitarbeitern in Ägypten zusammen. Auch meine senegalesischen oder malischen muslimischen Mitarbeiter in Afrika südlich der Sahara bereiteten keine Schwierigkeiten. Ich hatte auch nie eine «schwierige Zusammenarbeit» mit meinen muslimischen Geschäftspartnern in Malaysia und Indonesien oder mit muslimischen Verwaltungsratskollegen.

        Natürlich gibt es auch unter Muslimen durchgeknallte Idioten wie Salafisten, aber sie sind eine sehr kleine, unbedeutende Minderheit, prozentual wahrscheinlich kleiner als beispielsweise der Klu Klux Klan in den USA. Wenn es Gottes Werk gewesen wäre, würde ich ihm ein Kränzchen winden: Er hat die Idioten gleichmäßig über alle Kontinente, Rassen und Religionen verteilt.

        Und nun erzählen Sie mir von Ihren schwierigen Erfahrungen mit Muslimen, Frau Bernhard?

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  3. Ruedi Rudolf
    Ruedi Rudolf sagte:

    “Es hat nie einen palästinensischen Staat gegeben!“

    Der Kaiser von Rom hat im Jahr 135 nach Christus den Namen Israel ausradiert, und dem Land Israel den Namen Palästina lateinisch für Philistäa gegeben. Philister sind ehemalige Erzfeinde Israels, folglich wurden durch die römische Namens-Umänderung – Israelis zu Palästinenser. Somit waren von 135-1948 die Juden/Israelis die echten Palästinenser. Also ist die Namensgebung Palästina, eine römische Erfindung, zu einer Zeit als es noch gar keine Muslime gab, (Islam 620 n. Christus). Der Name Palästina/Philistäa womit eigentlich Israel gemeint ist, wurde im weiteren Verlauf der Geschichte weiter verwendet.

    Auch durch die Briten, mit dem Namen: Britisches-Mandatsgebiet-Palästina für das riesige Gebiet, das die Briten nach dem 1sten Weltkrieg von den Osmanen erobert haben. Das Osmanengebiet wurde mit den Franzosen aufgeteilt, denn es gab auch ein großes französisches Mandatsgebiet.

    Die heutigen Muslimischen Araber, haben den Namen Palästinenser ohne geschichtlichen Hintergrund widerrechtlich angeeignet. Da die Araber und Philister zwei verschiedene Völker sind, die Geschichtlich und Geografisch absolut nichts miteinander zu tun haben, und die Römer denn Namen der Erzfeinde dazu benutzt haben, um die Israelis/Juden zu Demütigen. Die Aneignung des Namens Palästinenser durch Muslimische Araber, ist ein Trick eine Täuschung des in Kairo Ägypten geborenen Jassir Arafat, Fatah-Terrorist, PLO Präsident, die aber von vielen Geschichtlich nicht informierten geglaubt wird.

    “Die UNO wollte damals einen israelischen und arabischen, und “nicht“ einen palästinensischen Staat gründen“

    Am 29. November 1947 rief die Vollversammlung der Vereinten Nationen zur Teilung des britischen Mandatsgebiets Palästina auf (Resolution 181). Das Land sollte in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufgeteilt werden. Die Mehrheitliche Empfehlung einer Teilung wurde mit 33 zu 13 Stimmen bei zehn Stimmenthaltungen angenommen. Die UN-Resolution wurde von den Juden im britischen Mandatsgebiets Palästina angenommen, aber jedoch von den Arabern im Mandatsgebiets Palästina, und den arabischen Staaten abgelehnt, weil die Araber (Muslime) die Gründung eines jüdischen Staates Israel nicht akzeptieren wollten.

    Die Unversöhnlichkeit der Araber trat klar zu Tage, als David Horowitz und Abba Eban, Vertreter der Jewish Agency, am 16. September 1947 bei einem Treffen mit Azzam Pascha, dem Sekretär der Arabischen Liga, einen letzten verzweifelten Versuch unternahmen, doch noch einen Kompromiss zu erzielen. Azzam Pascha erklärte frank und frei:

    «Die arabische muslimische Welt ist zu keinem Kompromiss bereit. Ihr Vorschlag, Mr. Horowitz, mag durchaus vernünftig und logisch sein, doch über das Geschick von Völkern entscheiden nicht Vernunft und Logik. Völker machen keine Zugeständnisse – “sie kämpfen“ – mit friedlichen Mitteln oder Kompromissen erreicht man gar nichts. Wenn man etwas erreicht, dann durch Waffengewalt. Wir werden versuchen, euch zu schlagen. Ich bin nicht sicher, ob es uns gelingen wird, aber wir werden es versuchen. Es ist uns gelungen, die Kreuzfahrer zurückzuschlagen – andererseits haben wir Spanien und Persien verloren. Vielleicht werden wir auch Palästina verlieren. Doch es ist in jedem Fall zu spät, um noch von friedlichen Lösungen zu sprechen.»

    Nach diesem Denkmuster, sollten die Muslimischen Arabischen Staaten zur Kenntnis nehmen, dass sie denn 6-Tage sehr schnell gegen das kleine Israel verloren haben – und diese Tatsache akzeptieren.

    Die Entscheidung, Palästina zu teilen, war nicht allein auf Grund demografischer Erwägungen gefallen, sondern basierte vor allem auf der Erkenntnis, dass die territorialen Ansprüche von Israelis/Juden und Arabern/Muslime unvereinbar waren/sind. So dass die Schaffung zweier getrennter Staaten der logischste Schluss schien. Aber nur Scheinbar, denn auf Grund des muslimischen Hasses gegen alle Ungläubige – wollen sie gar keine 2-Staaten Lösung. Noch nie haben Muslime das gewollt. Sie haben im 2ten Weltkrieg eng mit Hitler zusammengearbeitet, um die Juden auszulöschen, es gab sogar eine Arabische SS Schutzstaffel Abteilung in denn NAZI-Truppen.

    Ironischerweise befürworteten die muslimischen arabischen Mitglieder der Vereinten Nationen 1947 – im gleichen Jahr, in dem sie die Teilung Palästinas westlich des Jordan Flusses ablehnten – die Teilung des indischen Subkontinents und die Gründung des neuen, vorwiegend muslimischen Staates Pakistan.

    Das große Britische Mandatsgebiet Palästina wurde nach dem 1sten Weltkrieg geteilt in Westliches Gebiet 22% israelisch und Östliches Gebiet 78% arabisch des Jordanflusses (im Flächenverhältnis 22:78). Die formelle Trennung vollzog sich am 25. März 1923, laut Artikel 25 des Mandats. Jüdische Einwanderer in das Mandatsgebiet durften sich nun nur noch westlich des Jordan-Flusses niederlassen oder Grundbesitz erwerben. Hätte man gleichzeitig, gerechterweise und umgekehrt die muslimischen Araber mit einem Siedlungsverbot westlich des Jordans belegt – würde es diesen Konflikt gar nicht geben.

    Die Arabisch Muslimischen Schein-Palästinenser, sind nur ein Vorwand der arabischen Staaten, um die Israelis/Juden anzugreifen. Israel ist ein sehr kleines Land, nur 22380 Quadrat-Kilometer, 470 km lang, 135 km breit, nur halb so groß wie die Schweiz – oder nur so groß wie das Deutsche Bundesland Hessen. Wenn die Muslime so ein kleines Land nicht in Ruhe und Frieden lassen können – sollte jedem klar sein das die Muslime Israel auslöschen/vernichten wollen – was die Muslime ja immer wieder auch sagen – From the River to the See = vom Jordan-Fluss bis zum Meer! – Was sehr gefährlich ist – denn Israel ist eine Atommacht und wird niemals zulassen – das sich der Holocaust der NAZI-Diktatur am Volk der Juden wiederholt.

    Die Gefahr durch denn Islam der keine Religionsfreiheit kennt, ein Islam an dem auch die Aufklärung der Trennung von Staat und Religion vorbeigegangen ist, lauert in allen Ländern, wo der Anteil der Islamischen Bevölkerung zunehmend ist, folgen islamische Forderungen, ist der Islam dauernd in seinen Islamisch Religiösen Gefühlen durch Ungläubige verletzt. Wo anders Gläubige, respektive Ungläubige, verdrängt, vertrieben oder durch denn Islam zu unterdrückten Minderheiten werden. Beispielländer wo das so passiert ist gibt es genug.

    Europa ist durch die islamische Zuwanderung auf dem Weg zu Israelischen Problemen. In absehbarer Zeit könnten auch in Europäischen Ländern, 2-Staaten Lösungen, oder noch mehr verlangt werden, wenn der Islam Politisch und Demographisch die Macht dazu in Europa erlangt. Bei der aktuellen Einwanderung und Geburtsraten – nur eine Frage der Zeit. Man kann nur davor warnen, falsche Toleranz und Anpassung an Intolerante Religions-Fanatiker eines Politischen Islams ist Brandgefährlich. Die wichtigste Voraussetzung zur Integration, ist die Anerkennung der Aufklärung, wo Staat und Religion getrennt sind, und die Glaubens/Religions/Freiheit akzeptiert wird.

    Nicht, dass Israel eine Geschichtlich, Historische Erklärung bräuchte, aber hier ist ein Crashkurs zur Geschichte:

    1. Vor Israel gab es ein britisches Mandat – keinen palästinensischen Staat.
    2. Vor dem britischen Mandat gab es das Osmanische Reich – keinen palästinensischen Staat.
    3. Vor dem Osmanischen Reich gab es den islamischen Staat der Mamluken Ägyptens – keinen palästinensischen Staat.
    4. Vor dem islamischen Staat der Mamelucken in Ägypten gab es das Ayubiden-Arabisch-Kurdische Reich – keinen palästinensischen Staat.
    5. Vor dem Ayubidenreich gab es das fränkische und christliche Königreich Jerusalem – keinen palästinensischen Staat.
    6. Vor dem Königreich Jerusalem gab es die Umayyaden- und Fatimidenreiche – keinen palästinensischen Staat.
    7. Vor dem Umayyaden- und Fatimidenreich gab es das Byzantinische Reich – keinen palästinensischen Staat.
    8. Vor dem Byzantinischen Reich gab es die Sassaniden – keinen palästinensischen Staat.
    9. Vor dem Sassanidenreich gab es das Byzantinische Reich – keinen palästinensischen Staat.
    10. Vor dem Byzantinischen Reich gab es das Römische Reich – keinen palästinensischen Staat.
    11. Vor dem Römischen Reich gab es den Hasmonäerstaat – keinen palästinensischen Staat.
    12. Vor dem Hasmonäerstaat gab es die Seleukiden – keinen palästinensischen Staat.
    13. Vor dem Seleukidenreich gab es das Reich Alexanders des Großen – keinen palästinensischen Staat.
    14. Vor dem Reich Alexanders des Großen gab es das Persische Reich – keinen palästinensischen Staat.
    15. Vor dem Persischen Reich gab es das Babylonische Reich – keinen palästinensischen Staat.
    16. Vor dem Babylonischen Reich gab es die Königreiche Israel und Judäa – keinen palästinensischen Staat.
    17. Vor den Königreichen Israel und Judäa gab es das Königreich Israel – keinen palästinensischen Staat.
    18. Vor dem Königreich Israel gab es die Theokratie der zwölf Stämme Israels – keinen palästinensischen Staat.
    19. Vor der Theokratie der zwölf Stämme Israels gab es eine Ansammlung unabhängiger kanaanitischer Stadtkönigreiche – keinen palästinensischen Staat.

    20. Eigentlich gab es auf diesem Stück Land alles – Aber niemals einen palästinensischen Staat.

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  4. Thomas Röthlisberger
    Thomas Röthlisberger sagte:

    HAMAS bzw. die Palästinenser haben es ja in den eigenen Händen: Solange noch israelische Geiseln verschleppt und gefangen sind, sehe ich für Israel keinen Grund, ihren Feldzug zu stoppen. Mit Verlaub, Herr Zeyer: Auch hier wird wieder über den (berechtigten) Einsatz der israelischen Armee gejammert, ohne an das Schicksal der seit dem 7. Oktober 2023 verschleppten Geiseln zu erinnern.

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    • René Zeyer
      René Zeyer sagte:

      Whataboutism. Und wollen wir nicht über das Schicksal der wegen kleinster Vergehen jahrelang inhaftierten palästinensischen Jugendlichen jammern? Und dann gleich über alle Toten dieser Welt?
      Es ist eine dieser Absurditäten des aktuellen Diskurses, dass man angeblich nur etwas kritisieren darf, wenn man folgsam auf etwas anderes hingewiesen hat. Nein, falsch, untauglich.

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    • Victor Brunner
      Victor Brunner sagte:

      Lieber Röthlisberger, weiterhin annektiert die israelische Regierung ungeachtet von der Mainstreampresse Land im Westjordanland und vertreibt Palästinenser. Ja, Hamas ist eine Terrororganisation, aber was ist eine Regierung, ein Land das fremdes Besitztum mit Gewalt stiehlt?

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  5. Guido Kirschke
    Guido Kirschke sagte:

    Juden sind eine Religionsgemeinschaft und keine Rasse! Antisemitismus ist ein völkischer Begriff und ist mit Rassimus gegen die Semiten gleichzusetzen, darunter fallen im übrigen auch die Palestinenser. Also betreibt neben der Hamas auch Israel gerade eine aktive antisemitische Politik «mit anderen Mitteln». Wenn man das israelische Militär oder die Regierung kritisiert, ist man aber kein Rassist sondern Militär- oder Regierungskritiker. Wenn ich die sieben Zwerge in Bern kritisiere, bin ich ja auch kein Antihelvetier sondern ggf. nur ein Schwurbler. Regierungskritik in Deutschland ist auch kein Antigermanismus sondern Ausdruck der demokratischen Mitgestaltung. Dass dieser unseelige völkische Begriff gerade auch bei der schreibenden Zunft inflationär verwendet wird, zeigt doch, dass sie ihn gar nicht verstehen und auch nicht wissen, woher er eigentlich kommt. Antisemit ist man ja sofort, aber was wäre dann die perfekte semitische Haltung, gerade im laufenden Krieg? Der Begriff ist absurd.

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  6. H.R. Füglistaler
    H.R. Füglistaler sagte:

    Das Zinsverbot hat keine christliche Kirche erfunden.
    Es wurde den Hebräern nach dem Einzug ins Gelobte Land
    auferlegt. Nach vierzig Jahren Wüstenwanderung plötzlich
    in einem Land wo zuviel Milch und Honig fliesst, da
    musste eine Grenze gezogen werden.
    Das Zinsverbot ist nicht unbedingt eine schlechte Sache –
    fanden zumindest unsere obersten Banker. Und verhängten
    ein solches über alle Sparbüechlibesitzer.

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  7. Tim Meier
    Tim Meier sagte:

    Über das Märli mit den angeblich 30’000 getöteten Palästinensern hat Somm gestern geschrieben: https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/03/30-000-tote-in-gaza-sagt-hamas-seit-wann-sagen-terroristen-die-wahrheit
    Statistiker sehen das anders. Was den Mainstream nicht hindert, Hamas-PR unhinterfragt als «Fakten» zu übernehmen.
    Der Trade-off ist ziemlich einfach: glaubt man Terroristen und linken NGOs oder den Vertretern der einzigen Demokratie im Nahen Osten?

    Antworten
    • René Zeyer
      René Zeyer sagte:

      Sind es 30’000? Oder «nur» 20’000? Ab 10’000 Toten kann man von vernachlässigbaren Kollateralschäden sprechen?

      Antworten
    • René Küng
      René Küng sagte:

      Das sind nicht Spiele der Kommentatoren,
      das ist obszöne Provokation oder bodenlose Unmenschlichkeit.

      Wenn ein schon von der Herkunft vernebelt verwöhnter Dummschreiber das Gefühl hat, dass all die Bomben ins Leere fallen, dann ist es das eine.
      Ja, wir wissen vielleicht die genauen Zahlen nicht, aber es gibt genügend Zeugnisse, Aufrufe und schwerste Anklagen von ehrenwerten, glaubwürdigen, westlichen Menschen, die die unsagbaren Verbrechen, die im Gaza-Streifen (und nicht nur dort) täglich seit 5 Monaten geschehen beklagen und anklagen.

      Herr Meier, ihre ‹Fakten› zeichnen nur ein trauriges Bild von Ihnen selber.

      Antworten
      • Robert Müller
        Robert Müller sagte:

        @ Küng
        Naja, Ihr vollständiger Verzicht auf eine Erwähung des Hamas-Massakers vom Oktober, und damit auf den Auslöser all dieser von ihnen scharf kritisieren Vergeltungsaktionen Israels, lässt Sie nun auch nicht gerade besonders objektiv oder gar moralisch einwandfrei erscheinen.

        Antworten
        • René Küng
          René Küng sagte:

          Sehr geehrter Herr Müller,
          das Thema war ‹Griff in ein Wespennest›.
          Das was Sie in die Diskussion einbringen wollen, ist genau das, was seit 5 Monaten von den Medien in echt goebbelscher Perfidie täglich, überall, mehrmals in die Köpfe der Menschen im freien Westen gehämmert wird.
          So wie in etwa: die Spritzen sind save (geprüft dadadada) und wirksam (ja, aber in welcher Art?) oder ‹der Angriffskrieg von Putin›.
          Getreu der Tatsache, eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden, dann frisst der Pöbel es als Wahrheit.
          Leider wahr.

          Schon geschrieben, aber für Sie noch einmal:
          das Volke Israel wurde in den letzten Jahren von der selben Regierung auf allerübelste Art als Testkaninchen missbraucht, noch krimineller als in den meisten andern ‹demokratischen› Staaten.
          Das Volk Israel ist in Massen das ganze Jahr 2023 über vor dem 7.Oktober gegen ihre extreme, fanatische, terroristische, undemokratische Regierung auf die Strasse gegangen, als auch die Justiz noch ausgeschaltet werden sollte.
          Es ist nicht die erste Regierung auf der Welt, die den Feind im Ausland organisiert und schlafend (sogar zum Schlaf befohlen – wenn Sie Ihre Scheuklappen ein bisschen öffnen würden) eingeladen hat, um sich in einen Krieg zu retten.
          Anstatt im Knast zu landen.

          Und wenn Sie meinen, ich hätte etwas absichtlich vergessen, um den ‹Anfang› auszublenden, oder sogar die Massaker an den israelischen Unglücklichen vom 7.Oktober zu negieren oder verharmlosen, dann greifen SIE zu kurz.
          Seit 100 Jahren hat es in dieser Weltgegend immer wieder Massaker, Unrecht, Aggression von allen Seiten (selbst ‹beide› Seiten griffe zu kurz*) gegeben, die allesamt traurig, abscheulich und zu verurteilen sind.
          Aber die Relationen waren immer und erst recht über das Ganze gesehen jenseits von irgendeiner Proportion, alle Zahlen würden eine vernichtende Sprache sprechen, wer seine Macht schändlichst, siegreich ausgespielt hat.

          Und noch zwei Etappen weiter, um Sie zu einer faktenbasierter, intelligenter, weiter blickender Replik heraus zu fordern:
          1. Das Volk wie (mit grossen Vorbehalten) auch der Staat Israel wird seit über 100 Jahren noch von ganz anderen*, externen Kräften & Mächten missbraucht, manipuliert und gegen die Palästinenser und Arabien ausgespielt – weil wir die Unruhe dort brauchen.
          Um eingreifen zu können, damit das Öl unsere westlichen Ärsche wärmt und gigantische Profite garantiert.

          2. Israel ist nur ein, zwei Schritte weiter als wir hier in unseren ‹Rest-Demokratien›. Unseren Regierungen, die uns belügen, betrügen, berauben, die Gesellschaft auseinander reissen (im Auftrag, hörig, korrumpiert oder erpresst von Psychopathen, die darin den Weg zu einem ‹reset› sehen) und uns inzwischen ohne Hemmungen und Scham sogar wieder kriegsgeil und kriegstüchtig machen wollen.
          Aus ’nie wieder› ist – müssen wir leider erkennen – allerorts ‹wir sind kein Deut besser› geworden.
          Unter Mithilfe von den erbärmlichen Medien, die Herr Zeyer seit Jahren seziert und bloss stellt.

          Im Sinne dieser Moral möchte ich energisch gar nicht einwandfrei sein. Wehre mich, mit allem was ich hab, gegen diese Verbrecher im globalen Aufwind.

          Wenn Sie mehr wissen, dann lese ich gerne von Ihnen, wer denn diesen ‹Auslöser› dringend gebraucht, über Jahre aufgebaut, mit finanziert und dann leaks in der Mauer und Überwachung organisiert hat?

          Antworten
          • Robert Müller
            Robert Müller sagte:

            @ Küng
            Was die Gen-Spritze betrifft bin ich bei Ihnen. Das wars schon mit den Gemeinsamkeiten. Ich respektiere aber Ihre Meinung, wie es sich für eine halbwegs zivilisierten Menschen gehört. In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Tag.

  8. Hannes Hofstetter
    Hannes Hofstetter sagte:

    «Hier in der Schweiz gibt es einen Spezialisten dafür, der sensibler als ein Seismograph schlichtweg alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, als antisemitisch beschimpft.»

    ?

    Antworten

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