Einträge von René Zeyer

Wumms: Nationalrat

Das Wort «besonders» gestrichen, die Pressefreiheit gemindert. Nun hat auch noch der Nationalrat das Wort «besonders» gestrichen. Was ist daran besonders oder aufregend? Das ist besonders aufregend, weil damit ein Stück Pressefreiheit verloren geht. Dann das Wort stand im Artikel 266 der Zivilprozessordnung. Dort geht es um sogenannte superprovisorische Massnahmen. Es handelt sich hier um […]

War da was?

Dank der Roten Armee gibt es ein freies Europa und die Schweiz. Na und? Der Hitler-Stalin-Pakt konnte den Beginn des Zweiten Welthriegs nur hinauszögern. Stalin verrechnete sich allerdings, was Hitlers Entschlossenheit betraf, einen Zweitfrontenkrieg zu riskieren und am 22. Juni 1941 mit dem «Unternehmen Barbarossa» den Versuch zu unternehmen, den Bolschewismus zu zerstören. Obwohl der […]

Die Ukraine gedenkt

Die Medien strotzen dabei vor Geschichtsvergessenheit. Die jüngere Geschichte der Ukraine ist voller Widersprüche und Leiden. Sie wurde 1922 als Bestandteil der UdSSR gegründet. Anschliessend litt sie fürchterlich unter Stalin. Ein Grund, um die deutschen Faschisten als Befreier zu begrüssen, als die Wehrmacht 1941 die Sowjetunion überfiel. Die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) kämpfte schon zuvor […]

Wumms: Markus Somm

Rechnen: ungenügend. Geschichte: setzen. Historiker Markus Somm hat’s nicht so mit den Zahlen. Das merkt man am Geschäftsverlauf beim «Nebelspalter». Bzw. man merkt es nicht, weil auch nach einem Jahr keine einzige Zahl das Licht der Welt erblickt hat. Leser, Abonnenten? Einschaltquote? Entwicklung? Nix, nix, nix und nix. Auch bei grossen Zahlen ist Somm etwas […]

Wumms: Reza Rafi

Der SoBli spinnt. Muss man leider so sagen. Der stellvertrende Chefredaktor des «SonntagsBlick» setzte schon Zeichen während der Pandemie. Für die wohl schlechteste, parteilichste und peinlichste Reportage in diesem Zusammenhang mussten wir ihn schon damals kritisieren: «Wenn Journalisten zu Mietmäulern werden, ersäuft der Beruf in der Schmiere der verborgenen Parteilichkeit.»   Aber eine solche Geisteshaltung […]

Eigentum war gestern

Feuchte Revolutionsträume werden wahr. Nehmt den Reichen ihr Geld weg! Heuchelei und Doppelmoral, Part II. Nach der Oktoberrevolution von 1917 flüchteten viele reiche Russen ins Ausland, auch in die Schweiz. Oftmals konnten sie nur einen kleinen Teil ihrer Vermögen mitnehmen, meistens in Form von Kunstwerken oder Fabergé-Eiern oder Ähnlichem. Während ihre Besitztümer in Russland enteignet […]

Heuchelei und Doppelmoral

Medien können nur ein Thema aufs Mal verarbeiten. Treffer für Ukraine im Medienarchiv SMD in den letzten sieben Tagen: über 10’000. Für Jemen: 82. Wieso der Vergleich? Weil in beiden Ländern Vergleichbares geschieht. Seit 2015 führt im Jemen Saudi-Arabien einen schmutzigen Krieg. Unterstützt und ausgerüstet von den USA, Grossbritannien und Frankreich. Es ist ein klassischer Stellvertreterkrieg […]

Falsches Pathos

Ganz schlimm wird es, wenn sich minderbemittelte Schreibkräfte um Pathos bemühen. «Man mag verzweifeln ob Wladimir Putin und der Grausamkeit der Welt. Man muss aber nicht. Hoffnung gibt es auch in dieser dunklen Stunde der Menschheit.» Philipp Loser, der Superstar der schräg-dunklen Formulierungen. Daniel Schneebeli spricht auch bei Tamedia ein wahres Wort in eigener Sache […]

Kohle kaufen

Oops, he did it again. Aus der Leserschaft wurde kritisiert, dass es etwas unfair sei, alt Bundesrat Christoph Blocher wegen eines Versprechers hochzunehmen. Er hatte nämlich gesagt, dass der deutsche grüne Vizekanzler nach Katar gefahren sei, um dort Kohle zu kaufen. Bekanntlich bedeckt dort nur eine dünne Sandschicht die grössten Kohlevorkommen der Welt, die allerdings […]

Saure Sahne, fauler Fisch

Tamedia macht sich mal wieder mit einer Übernahme aus der SZ lächerlich. Ulrike Nimz interviewte für die «Süddeutsche Zeitung» den Sänger der Band «Feine Sahne Fischfilet». Die Autorin interessierte sich dabei ausschliesslich für die Gewichtsprobleme von «Monchi», der stolze 182 Kilogramm auf die Waage brachte und darüber ein Buch schrieb. «Ein Gespräch über zerbrechende WC-Brillen […]