Krimineller Neger

Nein, so geht das natürlich nicht.

Was die Hautfarbe betrifft, spielt sich das Hauptkampfeld in der korrekten Bezeichnung eines dunkel pigmentierten Mitmenschen ab. Neger geht da überhaupt nicht, Schwarzer ist auch schon out, das ist inzwischen ein Vertreter der Spezies PoC. Eine farbige Person. Ein schwarzer Mensch, das ginge auch noch so knapp. Mohrenkopf hingegen, wir wissen es, geht wieder gar nicht, auch Mohr ist pfui.

Alles Wahnsinnstaten von Verpeilten, die meinen, mit Sprachreinigung in schlechtester faschistischer Tradition könne man die Welt besser machen. Das ist natürlich viel einfacher als gegen realen Rassismus vorzugehen.

Ein Nebenschauplatz ist schon seit Jahren die Frage, ob in Polizeimeldungen die Nationalität von Tatverdächtigen genannt werden darf, soll, muss.

Das links-grüne Parlament der Stadt Zürich, das nichts Besseres oder Wichtigeres zu tun hat, meint klar «nein». Ein somalischer Kügelidealer an der Langstrasse, ein Kosovo-Indianer, der Probleme mit dem Messer regelt, Taschendiebe aus Afghanistan, ukrainische Betrüger, das alles sende ganz falsche Signale aus.

70 Prozent der Gefängnisinsassen der Schweiz sind Ausländer. Auch das ist eine Tatsache, die man besser nicht zu laut erwähnt – könnte Ressentiments schüren, Rassismus provozieren, unsere ausländischen Mitbürger, Pardon, unsere Mitmenschen mit Migrationshintergrund, stigmatisieren und diskriminieren; ihre Integration in die Gesellschaft gefährden.

Und was des Gutmenschenblablas mehr ist. Mit dem lustigen Argument, dass es keine rechtliche Grundlage für die Nennung der Herkunft gebe, sollte die Stadtzürcher Polizei auf die Nennung des Migrationshintergrunds (oder des Besitzes des Schweizerpasses) verzichten.

Nun hat der Kanton Zürich, bzw. die Oberstaatsanwaltschaft, das Problem, das ja keines ist, elegant gelöst. Mit einer Weisung, die nicht nur für Staatsanwaltschaft, sondern auch für die Polizei verbindlich ist, wird die Nennung der Nationalität vorgeschrieben. Ende Gelände, Problem, das keines ist,  gelöst. So sieht das sogar der Zürcher Stadtrat.

Ist nun wenigstens Ruhe im Karton? Aber nein. «Kämpferischer gibt sich Benjamin Gautschi. Der GLP-Politiker hat das Thema mit einer Beschwerde vor Bundesgericht gebracht», weiss der Tagi. Nun habe er auf X (wie kann er nur auf dieser Plattform bleiben, ts, ts) angekündigt, «notfalls mit der Oberstaatsanwaltschaft nach Lausanne zu gehen». Der «Fachmann Gesundheit im Kispi Zürich, angehender Jurist» sitzt im Vorstand der GLP des Kantons Zürich und hat offensichtlich nichts Besseres zu tun, als diesen Unsinn weiterhin am Köcheln zu halten.

Es ist zu vermuten, dass es sich bei diesem Täter, der das Bundesgericht weiterhin mit einer läppischen Petitesse belästigen will, um einen Schweizer handelt.

5 Kommentare
  1. Martin Hefti
    Martin Hefti sagte:

    Ein sehr humanes, empathisches Argument der Linken ist jeweils auch, dass es für die Opfer keine Rolle spiele, ob die Täter Zugewanderte seien oder nicht (aktuell im Vergewaltigungsfall in Catania). Das lenkt einfache Gemüter prima von der einfachen Tatsache ab, dass die Verbrechen gar nicht passiert wäre ohne diese spezielle Art von Einwanderung. Allerdings nur die wirklich sehr einfachen Gemüter. Die anderen wählen zunehmend nichtlinks. Was die Linken dann umso schriller macht im Kampf gegen rechts.

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    • René Zeyer
      René Zeyer sagte:

      Ts, ts. «Schelm m. ‘Spaßvogel, schalkhaftes Kind, Schlingel’. Ahd. scalmo (9. Jh.), scalm (11. Jh.), skelmo (Hs. 12. Jh.), mhd. schalm(e), schelm(e) ‘Pest, Seuche’ nimmt in mhd. Zeit auch die Bedeutung ‘toter Körper, Aas’ an, entwickelt sich von da aus zum Schimpfwort im Sinne von ‘Bösewicht, Schurke, Betrüger, Dieb, Verräter’ und zum Beinamen des als unehrbar geltenden Scharfrichters und Schinders; vgl. noch Ende 18. Jh.: dein Vater ist zum Schelm (‘Verräter’) an mir geworden (Schiller). Im 17. Jh. beginnt diese pejorative Bedeutung sich zu ‘armer Kerl, bemitleidenswerter Mensch’ und dann zu ‘loser, neckischer Mensch’ abzuschwächen, und Schelm kann sogar den Charakter eines Kosewortes erhalten (vgl. kleiner Schelm, 18. Jh.)»

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  2. K. Meyer
    K. Meyer sagte:

    Die selben Leute lesen und schreiben es aber noch so gerne, wenn es sich um einen „Schweizer“, besser noch um einen vermeintlich „Rechtsnationalen“ handelt. Kommt ja selten genug vor.

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