Unhappy Day
Skandal in Spreitenbach. Röbi Koller beleidigt farblich Herausgeforderte.
Hätte man das gedacht? Der charmante Weichspüler, Grinsbacke Röbi Koller, der seit Jahren mit «Happy Day» für so viel Glück sorgt, hat einen Eklat verursacht. Zu einem ganz, ganz heiklen Thema. «Blick» ist ausser sich:
Er benutzte das N-Wort? ZACKBUM ist entsetzt, aber was für ein N-Wort denn? Koller soll öffentlich gesagt haben: «Du kannst in einer Livesendung nicht zu jemandem sagen, du bist ja gar kein N***.»
Kein N***? Ist das eine neue Form des Genderns? ZACKBUM bittet nun sensible Leser, hier die Lektüre einzustellen oder zumindest tief Luft zu holen und ganz tapfer zu sein. Aus rein aufklärerischen Gründen müssen wir nun einen Versuch wagen, das Pfui-Wort, das Unaussprechliche, hier zu dokumentieren.
Also, wir halten uns die Nase zu, schütteln uns vor Abscheu und wagen es: Neger.
Wir distanzieren uns sofort davon, haben die Tastatur desinfiziert und den Bildschirm gereinigt.
Wie, im Namen aller People of Color, wie konnte Koller nur? Nun, er gab die Anekdote zum Besten, wie er mal vom deutschen Brachial-Komiker Guido Cantz provoziert wurde. Der hatte sich mit schwarz angemaltem Gesicht in Kollers Sendung geschlichen. In dieser Erzählung kam es «zu Kollers verbaler Entgleisung», kennt «Blick» kein Pardon.
Schlimm auch: «Moderator Klapproth äusserte sich in diesem Moment nicht» zu dieser schrecklichen Beleidigung unserer pigmentös anders ausgestatteten Mitmenschen.
Dafür aber «Jasmina Ritz, Geschäftsführerin der Standortförderungsorganisation Limmatstadt AG». Offenbar möchte sie auch noch Diversity-Beauftragte werden, denn sie empört sich wunschgemäss im «Blick»: «Ich traute meinen Ohren nicht!» Sie könne sich nicht erklären, wie eine Person des öffentlichen Lebens zu so einer verletzenden und inakzeptablen Aussage käme.»
Und was sagt Koller, kriecht er zu Kreuze, schwört er beim Grab seiner Mutter, nie mehr N*** zu sagen? Keineswegs, er ist verstockt und schreibe in einer Stellungnahme:
««Ich sprach über einen weissen Mann, der sich in meiner Livesendung schwarz geschminkt und damit eine konfuse Situation geschaffen hatte.» Koller habe das «N-Wort» in diesem Moment explizit als Zitat verwendet, «was man selbst in einem solchen Stressmoment nicht sagen darf.»»
Koller wiederholt also, dass er sagte, dass man selbst in einer solchen Stresssituation nicht Neger sagen dürfe.
Nun haben wir aber ein hübsches Problem: Wie sage ich, was ich nicht sagen darf? Wenn man nicht sagen darf, dass diese Kritiker I***, Vollpf*** und besch*** sind, wie sagt man es dann?
Sprachreiniger, helft, klärt auf, legt Euer Unwohlsein auf den Tisch, schreibt uns, wir wissen nicht mehr aus, noch ein.
Andere Frage: Was befähigt diesen Grinsonkel zur Teilnahme an einem Wirtschaftsforum?
Mit dem hochtrabenden Begriff «PoC» werden Schwarze fadegrad ausgegrenzt: https://www.coopzeitung.ch/themen/familie/hesch-gwusst/2013/warum-sind-schwarz-und-weiss-keine-farben–6574/
Aber mit den Naturwissenschaften haben es die Diversity-Beauftragten und solche, die es werden wollen, nicht so wirklich.
Irgendeiner ist immer der Neger.