Wumms: Regula Stämpfli

Die «Politikwissenschaftlerin» verkörpert den unteren Rand jeder Debatte. Teil eins der Sonntags-Serie.

Woran merkt man, wenn die Behandlung eines Themas am Tiefpunkt angekommen ist? Genau: Regula Stämpfli greift ein. Wenn Sie sich im Organ der gehobenen Meinungsbildung äussert, bleibt kein Auge trocken:

Niemals wurde die unheimliche Macht, die ein einzelner Mann hat, so schonungslos denunziert. Aber so, wie es in der Natur den absoluten Nullpunkt gibt (minus 273 Grad), gibt es auf intellektuellem Gebiet den Massstab «below Stämpfli». Darunter ist das Nichts, die Leere, die völlige Gedankenfreiheit, geistige Todesstarre.

Wer so einen Schwachsinn twittert (oder xt), der hat sich von jeder ernsthaften Auseinandersetzung endgültig verabschiedet. Aber sie kann noch einen drauflegen:

Denunziantin Stämpfli scheut auch nicht davor zurück, den Namen des «es gilt die Unschuldsvermutung» Beschuldigten mehr oder minder verklausuliert oder gleich offen herauszutrompeten. Das ist an Widerwärtigkeit kaum zu überbieten.

Zu ihren weiteren sympathischen Eigenschaften gehört, dass sie offensichtlich Anhängerin von Verschwörungstheorien ist. Der angeblich Übergriffige werde «protegiert», es gebe da einen «Filz, extrem mächtig». Und wenn’s richtig ernst wird, schweben dann sicherlich schwarze Helikopter ein und tragen tapfere Filzgegnerinnen von dannen.

Stämpfli, die dafür kaum noch Plattformen findet, hat sich schon lange einen Ruf als Brachial-Polemikerin erworben, ZACKBUM musste das schon amüsiert zur Kenntnis nehmen. Aber hier übertrifft sie sich selbst, und das ist gar nicht so einfach.

Stämpfli kann aber noch einen drauflegen, was schon übermenschlich ist. Denn sie behauptet doch: «Dieser Mann hat mich bedroht, meine Karriere zu zerstören versucht und die Frau bei der Wochenzeitung, damals Chefin, heute hohes Tier beim Publikumsrat, hat ihn gedeckt.»

Da können wir nur sagen: um vorsichtiges Anhalten wird gebeten. Wer sehr erfolgreich daran arbeitet, die sowieso schwindsüchtige «Karriere» von Stämpfli zu zerstören, ist sie selbst. Und ihre hinterfotzige Methode, keinen Namen zu nennen, die bekannte Redaktorin aber dennoch klar zu identifizieren, ist schlichtweg widerwärtig. Von den haltlosen Behauptungen ganz zu schweigen … Stämpfli selbst hat in einem ihrer Rundumschläge mal auf «diesen Mann» eingedroschen; Umgekehrtes ist nicht bekannt.

Noch schlimmer als sexuell Übergriffige, noch schlimmer als anonyme Denunzianten Jahre im Nachhinein, noch schlimmer als sich moralisch überlegen fühlende Journalisten, weil gerade in ihrem eigenen Schweinestall nichts zum Himmel stinkt, schlimmer als all das ist eine Trittbrettfahrerin wie Stämpfli, die sich doch nicht entblödet, sich selbst als angebliches Opfer von «diesem Mann» zu gerieren. Das ist nun schwer zu überbieten, aber vielleicht probiert’s noch einer. Die Latte liegt allerdings himmelhoch.

2 Kommentare
  1. Peter G.
    Peter G. sagte:

    Es scheint, dass Sie eine wesentliche Information übersehen haben. Regula Stämpfli betreibt einen sehr, sehr anspruchsvollen feministischen Podcast namens «Die Podcastin». Sollte es bei Zackbum an substanziellen Inhalten mangeln, könnte dieser Podcast als unerschöpfliche Ressource dienen.

    In der aktuellen Episode behandelt Stämpfli natürlich das vorherrschende Thema. Ab etwa der 34. Minute äußert Stämpfli ihre Enttäuschung darüber, sich selbst bereits zehnmal in den Medientalk des SRF eingeladen zu haben, ohne jemals eine Einladung erhalten zu haben. Sie vermutet, dass Sexismus und Alterdiskriminierung die Gründe dafür sein könnten. Ihre Gesprächspartnerin fügt hinzu, dass Frauen, die sich aktiv bemerkbar machen, anders beurteilt werden. Dies stellt ein ernsthaftes und weitreichendes Problem dar. Zweifellos bietet dies Stämpfli erneut Gesprächsstoff mit ihrer Anwältin, ihrer Gewerkschafterin und natürlich mit ChatGPT. Zudem scheint sie auch zu wissen, warum der Chefredakteur von Ringier gehen musste.

    Die Pointe ist dann, dass Stämpfli freiwillig Geld an Elon Musk zahlt und das bei Twitter zeigt. (Den Blue Tick kann man inzwischen ausschalten.) Wie passt Musk zu einer Feministin?

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  2. Victor Brunner
    Victor Brunner sagte:

    X die Homebase der Permanentpubertierenden, klar ist Stämpfli dabei die muss ja in feministischer Solidarität ihre feigen Kolleginnen zur Seite stehen

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