Wird der Leser dumm gemacht?

Zumindest verkauft ihn «watson» für dumm.

Gut, das riecht nun etwas nach Sommerloch. Aber he, ganze Redaktionsmannschaften kratzen Newsreste zusammen, da darf die One-Man-Show ZACKBUM doch auch mal.

Und wer gibt immer einen Lacher oder zwei oder drei her? Genau, die Karikatur einer journalistischen Plattform namens «watson». Sagen wir mal so: was Hansi Voigt zur Welt brachte, kann ja nur eine Missgeburt sein.

Besonders lustig wird es, wenn «watson» ernst werden will. dafür ist die Allzweckwaffe Philipp Löpfe zuständig.Der weiss alles über alles, oder nichts über nichts:

Sagen wir mal so: es steht zu vermuten,  dass sein Geheimdienst Putins kleinstes Problem ist. Dann folgen zwei Beiträge zum Thema «das wollten wir schon immer wissen»:

Noch dringlicher ist der Informationsbedarf hier:

Wer ist Cachita, was ist ein Fondue-Interview, wieso ist sie am Handy betrunken, und wieso braucht es gleich drei Schreibkräfte für ein bescheuertes Interview? Das alles wollen wir nicht wissen.

Dann gleich ein Dreierschlag:

Und nun überschreiten wir alle Schmerzgrenzen:

Diese Parallelisierung ist an Geschmacklosigkeit wohl nicht zu überbieten. Oder doch, «watson» wird’s sicherlich schaffen.

Gut, hiermit nicht, das ist einfach nur bezahlte Werbung und unbezahlter Blödsinn:

Wie sagen wir immer so richtig: ZACKBUM hat fertig. Und ist fertig.

 

3 Kommentare
  1. Schorschli
    Schorschli sagte:

    Ihr (die Wähler) seid selber schuld. Wäre das Medienpaket angenommen worden, dann hätte die Schweiz die weltweit besten und ausgeglichenste Presse. Aber ihr (die Wählenden) habt es vercheibet. Schliesslich müssen die Herausgeber auch ein bisschen Sackgeld haben.

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  2. Niklaus Fehr
    Niklaus Fehr sagte:

    Portale wie «watson», «Nau» und «20Minuten» müsste man eigentlich ausklammern aus der Medienkritik. Man kann ja einen Furz auch nicht dafür kritisieren dass er stinkt. Machen lassen und ausweichen so gut es geht.

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  3. Beth Sager
    Beth Sager sagte:

    Diese Infantilisierung in diesen Gratisorganen ist auch volkswirtschaftlich höchst besorgniserregend. Die Verdummung der helvetischen Gesellschaft darf doch auch bei den Promotoren Peter Wanner und Pietro Supino nicht die Ultima ratio sein.

    Ich appeliere an diese serbelnden Medienkonzerne, endlich sfunktionierende Qualitätsformen einzuführen, die auch für Jugendliche hilfreich sein könnten.

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