Kims Arschbacken
Der flotte Tamedia-Dreier: Kim, Zukker und Badran.
Geleitet von Raphaela Birrer und bald einmal von Jessica Peppel-Schulz, schlimmer kann’s wohl nicht mehr werden.
Wobei, Nora Zukker findet leicht kritische Worte zum neusten Sprachverbrechen unseres Büchner-Preisträgers Lukas Bärfuss. Immerhin. Die NZZ brauchte sogar zwei Anläufe, zunächst einen unverständlichen Lobes-Artikel, dann eine Rezension, die – im Gegensatz zu Zukker – fundiert eine ganze Reihe von Schwachstellen, Fehlern, Unsinnigkeiten und absurden Sprachbildern in Bärfuss› neustem Machwerk nachweist.
«Eklatante sprachliche Fehler» hat Roman Bucheli entdeckt, die der Verlag in der nächsten Auflage zerknirscht korrigieren will. Dem Leser sei man das schuldig, der Hauptheldin des Romans auch, «denn sie hat, auch wenn sie eine halbe Analphabetin ist, anderes verdient als Sprachhülsen – und Besseres als einen Autor, der sie in sein darwinistisches Korsett steckt». Aber wenn der halt selbst nur beschränkt des Deutschen mächtig ist?
Die tollste Sprachhülse übrigens: da «musste sich einer nach der Decke strecken, wenn er keine kalten Füsse bekommen wollte». Da ist man wirklich dankbar, dass andere die Kärrnerarbeit verrichten, solchen Stuss zu lesen.
Durch Jacqueline Badrans Sprachmüll muss man sich aber selbst wühlen, das gilt auch für den «Shootingstar der Literaturszene», dessen Namen (weder seinen richtigen, noch seinen künstlichen) wir nicht in die Tasten kriegen, also lassen wir’s bei Kim bewenden.
Wir halten uns wieder die Nase zu und zitieren aus seiner neusten, nun ja, «Hexenapotheke», vor der jede Hexe mit oder ohne Besen sofort fliehen würde:
«Und ich, mein kleiner Arsch, sitze in einem roten Röckchen im Alpenhof, St. Anton, Appenzell Innerrhoden … All diese Grenzen, die da zwischen meinen Arschbacken verlaufen … Unsere Körper sind auf besondere Art und Weise Länder der Schwellen … Ich glaube, dass der schweizerische Körper einer ist, der durchs Geld gemacht wird …»
ZACKBUM fragt sich erschüttert: Darf nun jeder, Voraussetzung hybrid, in den Tagi kotzen? Sinnlose und rumpelnd Furzgedichte verfassen?
«Oh heil Euch, grosse Schatzmeisterin
Abbauerin der Almosen
Nehmet das Ersparte von den Mageren
Und verteilet es unter den Reichen»
ZACKBUM legt wieder Wert auf die Feststellung, dass man so was nicht erfinden kann. ZACKBUM ist noch erschütterter, wenn sich das steigern liesse, dass es einige lobende Kommentare zu diesem Schrott gibt.
Was tun? Folgender Vorschlag zur Güte: Wieso verfassen Badran und der Shootingstar nicht zusammen eine Kolumne? Die rezensiert dann Zukker, Birrer schreibt einen Kommentar, und Peppel-Schulz sieht das als Ausdruck von Empowerment.
Und Pietro Supino? Nun ja, da hilft nur ein guter Amarone. Vielleicht ein Bertani. Oder ein Burlotto Barolo. Oder ein Tenuta San Guido. Oder alle zusammen …
Bei so viel Fatalismus suche ich nach dem Purpose und benötige viel Resilienz, um die Suche durchzustehen. Mein Empowerment hilft mir, dabei nicht die Körperspannung zu verlieren. Meine Fresse.
Bin ich nun denn ein Arschbacken-Freund, wenn ich mir meine Gedanken mache,
aber nicht mitlaufen will?
Rocker oder Elvis-Locke,
Lange Haare,
Joint, LSD und Freie Liebe,
Punk,
was kam dann?
Alles schon durch und heute ist’s echt schwer, wie solche, die so nicht vErwachsen werden wollen,
dem Bürgertum noch den Stinkefinger zeigen möchten.
Der versucht’s jetzt mit dem Arsch, im Röckchen, was soll’s?
Wenn sein Geschäft so gut läuft wie’s scheint, dann hat sein Arsch vielleicht in nicht allzu fernem Horizont auch nicht mehr auf einem Sitz Platz. Er, tzuschuldigung, Sie wär nicht es Erste.
«Und ich, mein kleiner Arsch, sitze in einem roten Röckchen im Alpenhof, St. Anton, Appenzell Innerrhoden … All diese Grenzen, die da zwischen meinen Arschbacken verlaufen … Unsere Körper sind auf besondere Art und Weise Länder der Schwellen … Ich glaube, dass der schweizerische Körper einer ist, der durchs Geld gemacht wird …»
Da verspreche ich mir doch viel davon, wenn künftig neben Coltogum (Coltogum® Dichtmasse – früher beworben mit dem Slogan, ‹Coltogum, der grösste Dichter›) vermehrt KI Prosa und Gedichte absondern wird.
Die im TagesAnzeiger beschriebenen Grenzen zwischen den Arschbacken haben mich ratlos gemacht. Eine gut sichtbare «Grenze» ist die Skrotalnaht, die sich vom After über den Damm (Perineum) und über das Skrotum (Hoden) am Penisschaft hochzieht bis zur Glasspitze. (Das ist ein evolutionsbiologischer Atavismus – doch davon vielleicht ein andermal.) Im Tagi ist aber die Rede von Grenzen, also Plural. Ich hab mich also vor den Spiegel gestellt, die Hose heruntergelassen, mich gebückt und zwischen den Beinen hindurch auf den Spiegel geschaut, ob da noch eine Grenze zu sehen wäre. Als ich ein Schrittchen näher heranrückte um besser sehen zu können, denn ich sah da bloss eine Skrotalnaht, stürzte ich wegen der an den Fussgelenken festsitzenden Hose auf die Schnauze.
Das hat man davon, wenn man die Kulturseite des TagesAnzeigers liest.
Ich frage nun die verantwortliche Kulturredaktorin Nora Zukker, ob sie mir zu den Arschgrenzen Details bekanntgeben kann.
Gerade die Spezies „Kim Arschbacke“ sind Profis im Abholen von Geldern von Legaten und Stiftungen. Das reiche Netzwerk hilft ihnen über alle Klippen hinweg. Nehme an, dass auch der Alpenhof im Appenzellerland, ein Rückzugsort für diese selbsternannte kulturelle Elite ist. Auch die oft hochgejubelte Pipilotti Rist (kurzeitige künstlerische Leiterin der Expo 02) war schon hier. Eine Mäzenin ermöglicht diesen Ort, damit dieser genderfluide Parasit (im roten Baströckchen), die hart arbeitenden Schweizer verhöhnen kann.
„Ich glaube, dass der schweizerische Körper einer ist, der durchs Geld gemacht wird ……“ kann bloss einer schreiben, wer in einem bubble einer Parallelgesellschaft lebt. Alimentiertes Schmarotzertum sollte gesellschaftlich sanktioniert werden.
Schon erlebt? Wieso sind viele unangenehm berührt, wenn ein übergewichtiger, übelriechender Fettsack neben ihnen in der Holzklasse auf einem Überseeflug mitfliegt? Vielleicht trägt er noch miese Klamotten (Trainerhosen), gekrönt von von einem hässlichen Quasimodo-Gesicht.
Wie viele Kim’s würden bei einer solchen Person über ihren Schatten springen können? Würden diese Kims diese Person freundlich und wirklich GLEICHBERECHTIGT und vorbehaltlos in ihre Runde aufnehmen, ohne Bedingungen zu stellen? Der Lackmustest für alle Kim‘s, wo bei denen echte Diversität aufhört, wo sie eigentlich beginnen würde.
Lackmustest hat ziemlich breit nicht funktioniert in letzter Zeit,
auch im Forum ist der Lack manchmal rasch ab,
wenn aus dem Einheitslack abgewichen wird.
Lukas Griesgram Bärfuss hat ein Problem bei Cüpli Nora. Wäre Lukas Lucia, jung, feminin, oder quer, oder trans, oder koloriert, die Buchbesprechung wäre enthusiastisch, wie bei dem Holzer Daniel. Der schreibt mit dem Arsch, «literarische» Kacke kommt raus und Litteringchefin Nora jubelt. Zukker ist Beispiel für misslungene Transformation. Unter Martin Ebel, gebildet, Zukker eingebildet, war Literatur im TA anspruchsvoll, offen und divers, heute mehrgeitlich blasenorientiert. Für eine positive Besprechung genügt feminin, oder quer, oder trans, oder koloriert.
Über Badran kann man geteilter Meinung sein, nur ihr Sprachmüll unterstellen ist eher Unfähigkeit zur sachlichen Kritik. Ich verstehe ihren «Sprachmüll».
Armseliger „Kim Arschbacke“ (sein wahrer Künstlernahme!), der mit seinem (pre)infantilen Gelaber für Aufmerksamkeit sorgen, und seine überschaubare Fangemeinde abholen möchte. Wichtig scheint ihm, dass er in seinem roten Röckchen unter Seinesgleichen im Appenzellerland sein darf. Der Ort scheint scheint mir äusserlich kein Kraftort zu sein, mit seiner Betonklotz-Attitude, in einer bestimmt wunderschönen Landschaft.
Interessant jedoch die Geschichte des Hotel Alpenhof (erbaut 1898) auf dem St.Anton bei Oberegg, für das er etwas Gratiswerbung machen durfte. Er wird jetzt geführt vom Verein Alpenhof in Oberegg, momentan von Laura Röösli und Dominic Chenaux verwaltet. Bezeichnen den Alpenhof als „Kulturfrachter“. Finanziert wird dieser Ort von einer Mäzenin, die sich nicht zu erkennen geben möchte. Mutmasslich könnte es sich um eine Pharma-Erbin aus Basel handeln. Dominanter Bestandteil dieses Alpenhof ist die riesige Bibliothek des verstorbenen Andreas Züst.
Die NZZ brachte diese Geschichte im Jahre 2010: Andreas Züst (1947–2000) war Glaziologe, Sammler, Künstler, Nachtschwärmer und Mäzen. Seine intellektuelle Neugier kannte keine Grenzen, als Sammler war er ebenso leidenschaftlich wie zügellos. Rund 12 000 Bücher zählte seine Bibliothek bei seinem Tod. Im appenzellischen Oberegg ist sie nun zu besichtigen.
https://www.nzz.ch/die_bibliothek_des_wolkenschiebers-ld.982763?reduced=true