Publireportage für Scientology
Zürcher Oberland Medien AG: Jo, wir schaffen das.
Wir haben an dieser Stelle schon häufig vermerkt: Das Verkaufsteam der Zürcher Oberland Medien AG ist spitze. Über eine Million Franken erzielten der «Zürcher Oberländer» und der «Anzeiger von Uster» 2019. Nettoerlös: 5 Prozent. Nicht so gut sieht bei den anderen Druckerzeugnissen aus. Das «Regio», der Glattaler» und der «Tößthaler» wiesen aber immerhin einen Mini-Gewinn aus: 19’000 Franken.
Da ist man vielleicht nicht so wählerisch, was die Kundschaft betrifft. Bei Publireportagen sollten aber die Alarmglocken läuten, wenn Scientology anklopft. So geschehen am 4. Dezember 2020. Auf Seite 29 schreibt der Glattaler/Volketswiler eine Publireportage: «Scientology zieht nach Volketswil». Auf über 2000 Quadratmeter fänden die «100 hauptamtlichen Mitglieder» moderne Räume usw. «Verglichen mit den früheren, älteren Gebäuden ist dies ein Riesenschritt vorwärts.» Das kann ich bezeugen.
In den sozialen Medien ging natürlich ein Aufschrei los. Auf der Facebookgruppe «Du bisch vo Schwerzenbach, wenn…» kommentierte jemand richtig: «Manchen Schweizer Verlagen geht es so schlecht, dass sie alles abdrucken.»
Auf die Frage von ZACKBUM.ch wollte der CEO der Zürcher Oberland Medien AG, Daniel Sigel, nicht antworten.
Was für ein unnötiger Beitrag. Ist allgemein bekannt das sich Zeitungen über Werbungen finanzieren.
Leider hat auch Scientology ein Recht auf Werbung, auch wenn es vielen lieber wäre sie würden es lassen.