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Es darf gelacht werden: Richtig gendern mit der SoZ

ZACKBUM sieht sich gezwungen, bereits die zweite Lieferung von «Satire & Gelächter» auf die Rampe zu schieben. Vorsicht, ist nicht kurz. Aber sehr lustig.

Beim Coiffeur lag die aktuelle «Sonntagszeitung» auf dem «Nebelspalter». Den kenne ich schon, unterhaltsam oder witzig ist er weniger. Also griff ich zur SoZ – und wurde nicht enttäuscht.

Der Coiffeur musste mich mehrfach bitten, mich nicht so zu schütteln vor lachen, das täte dem Haarschnitt nicht gut. Also riss ich mich zusammen, aber den Lesern von ZACKBUM möchte ich die gleiche Erheiterung zukommen lassen.

Denn die SoZ hat – neben Corona – endlich ein zweites Schwerpunktthema gefunden. Eine Debatte, eine Auseinandersetzung, die schon lange die ganze Welt in Atem hält. Eine kleine Welt zwar, aber dafür eine lautstarke. Eine mit Zugang zu Multiplikatoren. Also die Welt von Journalisten, die zwar gewohnheitsmässig der deutschen Sprache Gewalt antun, sie auch regelmässig vergewaltigen, mit Gestümper, Gestammel, mit Fehlern, die das flachgesparte Korrektorat, das nur noch aus einem Microschrott-Programm besteht, nicht bemerkt.

Endlich: die Totalwürdigung eines kleinen Sternchens

Aber das wäre ein anderes Thema. Hier geht es um «gendern, aber richtig». Für die Wenigen, die noch nicht mit diesem fundamental wichtigen Thema belästigt wurden: In der deutschen Sprache (in anderen nicht, aber was soll’s, geht’s hier um Logik?) herrscht das sogenannte generische Maskulinum. Das bedeutet, dass angesichts von zwei Geschlechtern in der Realität und drei Genera in der Sprache, plus irgendeinem Idioten (männlich), der das nicht mit Gattung, sondern mit Geschlecht übersetzte, schon länger ein Kampf mottet.

Stern vor dem Kopf: Die Kulturreste bei Tamedia.

Der wird von Gesinnungstätern geführt, die eine fanatische Mission haben und daher wie die meisten Fanatiker alles ausblenden, was ihrer Mission widersprechen könnte. Ihre Mission lautet: durch die übermässige Verwendung des maskulinen Genus bei Personen- und Berufsbezeichnungen werden Frauen diskriminiert, ausgegrenzt. Ist zwar völliger Unsinn, aber dieses Kampffeld hat einen unbestreitbaren Vorteil.

Wie die Flachdenker, die meinen, mit einem Pappkarton vor der Stirn könne man toll demonstrieren, meinen diese Fehlgeleiteten, durchaus vorhandene Diskriminierung qua Geschlecht liesse sich vornehmlich dadurch bekämpfen, dass man die deutsche Sprache verhunzt. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Doppelnennungen (Journalist, Journalistin) zwar schon ein Schritt in die richtige Richtung sei. Aber: was ist dann mit dem ganzen Zoo von weiteren Geschlechtern, non-binären, und überhaupt?

Damit verlagerte sich die Verhunzung vom Pflanzen eines Binnen-I oder der absurd falschen Verwendung des Partizips Präsens (Studierende) zum Sternchenhimmel. Da sind wir heute, und die SoZ ist vorne dabei. Sie gehört ja zum einzigen Medienkonzern der Schweiz, bei dem sich Frauen massenhaft über Sexismus, Diskriminierung, Ausschluss, Negierung und vieles andere beschweren.

Da muss Trauer- und Aufklärungsarbeit geleistet werden. Also landet die SoZ gleich einen Viererschlag. Wahnsinn. Sogar ohne Methode.

Kultur besteht bei der SoZ aus einem einzigen Thema

Sagenhafte drei Seiten widmet der «Kultur»-Bund der Sache mit dem Stern. Also allen Platz, den Kultur bei Tamedia noch hat. Bevor dann zwei Seiten TV-Programm (ohne Genderstern!) und als Gipfel eine – natürlich von einem Mann – geschriebene Lobeshymne auf den neuen McLaren Elva folgen. Der Schwanzvergleich: «in 2,8 Sekunden von 0 auf 100. Schluss wäre bei 328 km/h.» Dazu ein Schnäppchen: «1,7 Millionen Euro» zahlt der Mann für diesen Penisersatz, den er bei Regen in der Garage stehen lassen muss.

Aber zurück zum Thema, bei dem Frau und Mann in 0 Sekunden von 0 auf dumm beschleunigen. Zunächst ergreifen die beiden Sprachwissenschaftler Aleksandra Hiltmann und Andreas Tobler (der alte Abschreiber will sich offenbar überall einschleimen) das Wort. Hiltmann qualifiziert sich durch die Unterzeichnung und federführende Lancierung des Frauen-Protestschreibens. Und hat bezüglich Zigeunerschnitzel und so noch etwas gutzumachen.

Worüber äussern sich die beiden? Schwer zu sagen, Genderstern, Genderstern, Genderstern, Glottis-Stopp (sicher gegoogelt), damit mäandern sie sich zur Schlussfolgerung durch: «Gendern ist also nicht einfach eine Modeerscheinung oder ein Sprachspiel – sondern ein Wirtschaftsfaktor. Diversität ist zu einer Frage der gesellschaftlichen Verantwortung geworden, ähnlich wie Nachhaltigkeit oder Umwelt.»

Mit Verlaub, was für ein gequirlter Schwachsinn. Dass Firmen beim Anpreisen ihrer Produkte und dank des Internet-Targeting immer gruppenspezifischer werben, also nicht mehr nur Männlein und/oder Weiblein ansprechen, sondern gerne auch den schwulen, schwarzen Aktivisten in einem Vorort einer Grossstadt, macht das Sprachverbrechen gendern weder zu einem Wirtschaftsfaktor, noch hebt es diesen Unfug auf die Ebene von Nachhaltigkeit oder Umwelt.

Höhepunkt auf Höhepunkt

Ein Höhepunkt in diesem 13’000 Anschläge-Erguss (Pardon) ist die Stelle über den Zürcher AL-Gemeinderat David García Nuñez: «Als Arzt hat er eine wissenschaftliche Studie geleitet, die zeigt, dass auch bei Transmenschen, die den Geschlechtsangleichungsprozess hinter sich haben, die falsche Ansprache traumatisierend wirkt und Depressionen hervorruft.» Liebe Transmenschen, wenn ihr bis hierher gelesen habt: sofort aufhören und den Arzt oder Psychiater konsultieren.

Alleine schon die in diesen Schwulst eingestreuten Regeln für «richtig gendern» sind kabarettauglich.

Schlag zwei: Zu diesem Endlos-Gesülze als wär’s ein Stück aus der «Republik» wird – originell – eine Umfrage unter Schweizer Autoren gestellt: Wie haltet Ihr’s mit dem Stern? Wir vermissen schmerzlich – nein, nicht wirklich – unseren Büchnerpreisträger Lukas Bärfuss, aber der fiel noch nie durch Beherrschung der deutschen Sprache auf.

Die Reaktionen sind entlarvend. Sich zum frauenbewegten Lager zählende Autoren (generisches Maskulinum) verwenden das Unglücks-Sternchen entweder, oder eiern drum herum, wieso es in Lyrik oder Prosa dann so eine Sache sei. Völlig zum Deppen, aber auch das ist nichts Neues, macht sich Mundart-Poet Pedro Lenz. Er will sich locker und pragmatisch geben, verrät aber immerhin, dass er «nicht mehr «die Lehrer» schreibe, wenn er «Lehrerinnen und Lehrer» meine, sondern «die Lehrerschaft».

Vielleicht ist das in der Mundart anders, aber Lehrerschaft wurzelt in Lehrer. Wo bleibt da die Frau, lieber Poet? Vielleicht weniger poetisieren, dafür Deutsch lernen?

Genau richtig liegen drei Schriftsteller mit ihren Antworten. In aufsteigender Reihenfolge: «Literarisch unbrauchbar»; soweit gut, aber dann setzt Franz Hohler zu einer überflüssigen Erklärung an. «Ich liebe die deutsche Sprache und finde diese Genderei zum Kotzen.» Gut und scharf, aber auch Thomas Hürlimann wird dann etwas zu lang.

Unerreichter Todesstern für den Genderstern ist aber Peter von Matt. Der grosse Germanist, eleganteste Essayist der Schweiz und – wie ich nicht ohne Stolz sagen darf – mein Doktorvater. Der antwortet unübertreffbar:

«Nein.»

Diese Nein hat ungefähr so viel Wucht wie der Gag mit dem grossen Pantomimen Marcel Marceau, der in der Slapstick-Komödie «Silent Movie», eine ironische Verbeugung vor dem Stummfilm, am Schluss und als einziger ein Wort sagt: «non.»

Wohl der Grösste von allen: Marcel Marceau (1923 bis 2007).

Schlag drei: Wie immer mutig und zugleich vorsichtig versucht sich Michèle Binswanger an einem historischen Abriss: «Die Bemühungen um geschlechtergerechte Sprache sind so alt wie der Kampf um die Gleichstellung.» Sie zitiert Für und Wider, auch aus feminsistischer Sicht, denn niemals kann man es allen Recht machen, der Genderstern zerstöre «eine gewachsene feministische Lösung: da grosse I». Komisch, hier, aber nur hier bin ich für den Genderstern.

Das Schlimmste zum Schluss

Schlag vier: Wenn man meint, man habe das Schlimmste hinter sich, kommt SP-Nationalrätin und Co-Präsidentin (Schreibweise, ihr Tagi-Machos, Schreibweise?) der SP Frauen Schweiz. Tamara Funiciello beginnt ihren «Standpunkt» zuckersüss: «Lieber anonymer Mann …»

Ich atme auf, denn ich bin kein anonymer Mann und auch kein Tamedia-Machomann. Aber diese Süsse hört schnell auf, nachdem Funiciello die neusten Zahlen der Kriminalstatistik zitiert hat. Es gibt mehr häusliche Gewalt. Bekannt und erklärbar, wenn Familien mitsamt Kindern den ganzen Tag in dafür nicht vorgesehenen Wohnungen zusammengepfercht sind.

Daraus könnte man die Forderung nach mehr Wohnraum ableiten. Aber doch nicht die SP-Genossin. Denn es gibt Schlimmeres: «Femizide, also Morde an Frauen, die getötet wurden, weil sie Frauen sind, sind aber nur die Spitze der Gewaltepidemie, die Frauen erleben.» Sie bezieht sich dabei auf in diesem Jahr von ihren Partnern oder Ex-Partnern ermordete Frauen.

Wie jeder gewaltsame Tod sehr bedauerlich, aber wurden die wirklich umgebracht, weil sie Frauen sind? Als Mann, Kind, non-binär, mit Gendersternchen wäre ihnen das nicht passiert? Absurde Logik, aber das soll nur als Sprungbrett für einen wahren Amoklauf dienen:

«Genug Männer, die uns Gewalt antun oder angetan haben, dass wir mit unserem Schlüssel zwischen den Fingern nach Hause laufen, flache Schuhe zum Rennen dabeihaben, keine Musik hören, wenn wir alleine sind, damit wir die Gefahr hören, wenn sie kommt. Wir lassen uns von Freundinnen orten, telefonieren, tun so, als würden wir telefonieren. Es sind genug Männer, dass wir uns nicht so anziehen, wie wir möchten, nicht tanzen, wie wir möchten, dass wir zum Teil gar nicht erst hingehen und schon gar nicht allein. Wir sind in unserer Freiheit eingeschränkt, weil wir Angst haben müssen vor Übergriffen, Gewalt, Belästigung, Drohung. Es ist ein bisschen wie Corona – nicht jeder Mensch, den du triffst, ist eine reelle Gefahr – dennoch schützen wir uns, weil es eine sein könnte

 

«Nicht alle», aber genug, tobt Funicello, und was sage der anonyme Mann dazu? «Ja, aber ich war’s nicht.» Darauf sie: «Ich will dir erklären, anonymer Mann, wieso ich die Wut, die mich erfasst bei diesem Satz, fast nicht aushalte.» Oh je, dabei hat sich Funiciello doch schon medienwirksam des männlichen Unterdrückungsapparats namens BH entledigt.

Ich nehme das Privileg in Anspruch, als nicht-anonymer Mann zu antworten: abgesehen davon, dass ich’s wirklich nicht bin, selten eine solche absurde Darstellung der Schweizer Realität gelesen, als wäre sie für Frauen von Syrien nur dadurch unterscheidbar, dass keine Ruinen die Strassen säumen.

Es gibt noch einen todesmutigen Mann bei Tamedia

War’s das? Ja, das war’s an Schreckensnachrichten. Ein Mann hingegen muss nun bei Tamedia ganz, aber ganz tapfer sein. Sein Name ist Rico Bandle, und er hat – Gottseibeiuns – Esther Vilar interviewt. Kennen viele genauso wenig wie Alice Schwarzer? Schade, lohnt sich aber. Wer Mühe mit Lesen hat: Roger Schawinski hat sie natürlich in seinen Doppelpunkt heute geholt. Als Podcast hörenswert. Und Alex Baur, pfuibäh, hat eine Biographie über sie geschrieben.

Mehr will ich dazu nicht sagen, sondern einfach hinter Bandle in Deckung gehen, wenn dann die ganz groben Brocken fliegen werden.

Der Mann hat Eier in der Hose. Aber dieser Spruch hilft immer sicher auch nicht.

Ex-Press XXVII

Blasen aus dem Medien-Sumpf

Schon alleine, um virenverseuchte Blödkommentare nicht mehr lesen zu müssen, ist ein baldiges Ende der Pandemie sehr willkommen.

Anhaltende gesundheitliche Probleme bei Tamedia

«Bis der Putschversuch und das anschliessende Rückzugsgefecht zum Desaster wurden. Nach den abstrusen Diktaturvorwürfen übt sich die SVP nur noch im spätpubertären Trötzeln.» – «Und wer eine Öffnungsagenda in Stein meisseln will, glaubt auch an Aluhüte, den Storch …» – «Undemokratisch, populistisch, antiliberal, ohne jede politische Linie oder führungslos: In nur einer Woche Corona-Politik im Parlament haben sich die bürgerlichen Parteien disqualifiziert.»

Wenn der «Politik-Chef» Denis von Burg bei Tamedia nicht mal den Drehzahlmesser runterkriegt, befürchten wir für seine Gesundheit das Schlimmste. Oftmals sind solche Ausbrüche Vorboten eines Hirnschlags. Wir empfehlen die Burn-out-Klinik Hohenegg. Oder eine Fastenkur an der Seite von Eric Gujer.

Aber es darf in der «SonntagsZeitung» auch gelacht werden: «Geld bedeutet für mich aktuell vor allem Verantwortung», sagt Jascha Rudolphi, einer der beiden Masken-Millionäre.

Unaufgeklärter Mordversuch am «Tatort»

Weiteren Lachstoff in trüben Zeiten liefert die SoZ mit ihrer Fortsetzung des Rachefeldzugs gegen den Schweizer «Tatort». Nach der immer guten Nummer, einen abgehalfterten Regisseur Gift und Galle speien zu lassen, legt Rico Bandle noch einen drauf.  «Missglückter Tatort: SRF gibt Fehler zu», es habe «heftige Kritik» gegeben, «für viele Zuschauer» sei der vorletzte Sonntag «ein Fernsehabend zum Vergessen» gewesen. Davon, dass der kritische und bei der Schweiz oberkritische «Spiegel» in eine Lobeshymne ausbrach, davon lässt man sich doch nicht die These vermiesen.

Und die letzte Lachträne gilt dieser Meldung: «Polizei löst Frauendemo auf». Kann ich bezeugen, war um die Ecke meines Büros, musste deshalb einen Riesenumweg machen, als ich mich an der Langstrasse mit Stoff versorgen wollte (nein, Scherz, bevor da jemand eine Meldung macht).

Was aber verwundert: Es war eine Demo für den Frauentag. Der ist aber am 8. März. Die Demo war am 6. Nach Frauen und Einparkieren nun auch Frauen und Kalender? Dabei ist es doch eher ungewöhnlich, dass Frauen zu früh kommen (ich geb’s zu, Männer sind Schweine).

 

Und was macht die NZZaS?

Sagen wir so: Eric Gujer wird entweder eine neue Fastenkur antreten, oder seinem Ruf als zu fürchtender Niedermach-Chef nachleben. Denn es steht buchstäblich nix Nennenswertes drin.

Woran man das merkt? Einfach. An folgenden Indizien:

  1. Wenn ein minderjähriges Jubiläum gross abgefeiert wird. 10 Jahre Fukushima in diesem Fall.
  2. Wenn selbst Felix E. Müller, die schreibende Sparmassnahme, nichts zu lachen bietet.
  3. Wenn ein Promi ein Krankheitsgeständnis macht.
  4. Wenn da und dort dem Frauentag gedacht wird und eine Comix-Figur wie Wonder Woman hochgehudelt.
  5. Wenn der Leser einzig an der Meldung hängenbleibt, dass es in Zürich eine Neuauflage der «Speak easy» gibt: illegale Lokale, wo der Koch im Geheimen Gäste bewirtet, die sich konspirativ durch den Hintereingang hereinschleichen.
  6. Wenn kein einziges Wort zur anhaltenden Krise bei der Credit Suisse geschrieben wird.
  7. Wenn eine Autorin ihre Familiengeschichte ausbreiten darf, bei der einer ihrer Vorvorvorfahren doch tatsächlich beinahe und indirekt am Sklavenhandel profitiert haben soll.
  8. Wenn der «Sponsored Content für Philip Morris» interessanter ist als der nicht bezahlte Inhalt.
  9. Wenn sich das völlig runtergewirtschaftete «Magazin» der italienischen Unkultur widmet, dass dort im TV immer noch Frauen als hübsche, aber stumme Statisten auftreten.
  10. Bevor nun Hartmeier fragt, wo das Positive bleibe (ausser, dass er hier sonst nicht vorkommt): ein Stück über ein erfolgreiches Print-Projekt aus der deutschen Provinz namens «Katapult» war interessant. Auch wenn es von der Freelancerin Barbara Höfler aus Deutschland stammt. Was nicht gegen sie, aber gegen das «Magazin» spricht. Ebenso bei der TV-Titelgeschichte. Die Autorin Barbara Bachmann bestreicht als freie Reporterin aus dem Südtirol Italien. Über «Frausein in Italien» hat sie gerade das Buch «Hure oder Heilige» veröffentlicht. Schön wenn man das dann billig einkaufen kann, samt Fotos.

PS Guten Humor beweist das «Magazin» auch beim zweiteinzigen Inserat der Ausgabe:


Auch ein Frauenbild: Kopf? Überflüssig. Lächeln, Beine, Goldheels: unbedingt.

So nebenbei, ich gönne ja jedem seinen Job, aber: dafür braucht’s 9 im Impressum aufgeführte Nasen, davon 3 in führenden Positionen (den Oberführer Luzi Bernet gar nicht mitgezählt, ebenso wenig den Oberoberführer Eric Gujer samt Frau)? Plus Kolumnisten, Gestaltung, AD, Bildredaktoren? Wo doch nur Andrea Bornhauser das angebliche «Trend-Thema Secondhand» beigesteuert hat?

Künstlerisch wertvoll und bescheiden? Bornhauser auf Xing.

Photoshop, schamhaftes Verschweigen der Vergangenheit als Modeeinkäuferin, Lifestyle-Redaktorin bei «Annabelle» und seit drei Jahren beim «Magazin NZZaS». Dafür Verweis auf ihre schnuckelige Foto- und Tippsammlung «familianistas».

Bevor sich der SoBli diskriminiert fühlt

Nix, einfach auch nix. Nicht mal viele gebrochene Lanzen für den Frauentag. Nicht mal ein Frank A. Meyer ohne garantierten Gähnreflex. Schade, konnte er schon besser.

Sonst sagt auch hier ein Bild mehr als tausend Worte:

Aber die Pflegerin lebt noch (Pferd ist wohl ausgestopft).

Nein, es ist kein Pferde-Corona. Es ist ein Pferde-Herpes.

Packungsbeilage: Für Spitzfindige (also für fast alle unserer Leser). Ich kaufe mir die Sonntagspresse wirklich nicht mehr. Ich schnorre sie nun in meinem Lieblings-Frühstücks-Speak-Easy. Wo das ist? Also bitte, schon mal etwas von Quellenschutz gehört?