Dachelles lebt weiter!
Das Aus von CNN Money Switzerland bedeutet auch einen herben Rückschlag in der Frauenbewegung.
Patrizia Laeri im Elend. Die hübsche Wirtschaftsfachfrau ist gescheitert, noch bevor sie zeigen konnte, was in ihr steckt. Am Montag hätte sie mit Dachelles an den Start gehen wollen. Die neue Sendung auf CNN Money Switzerland hätte endlich bewiesen, dass Wirtschaft auch sinnlich und erotisch sein kann. An alles haben Laeri und die beiden anderen hübschen Frauen, Tijen Onaran, und Maggie Childs, gedacht: «Sogar auf den gleichen Lippenstift konnten wir uns einigen», sagt Laeri traurig.
ZACKBUM.ch hat die drei Frauen im Traum getroffen. Lustlos sitzen sie auf den schwarzen Ledersofas. Onaran weint hemmungslos. Ihre Träume von einer attraktiven Wirtschaftssendung sind geplatzt. Einfach so. Bumm!
Laeri sagt mit brüchiger Stimme: «Dachelles hätte beweisen sollen, dass wir Frauen auch vor grossen Zahlen kein Angst haben.» Wie als Beweis erwähnt Childs eine enorm hohe Zahl: «Dreimillionensiebenundzwanzigtausendvierunddreissighundertzehn.» Onaran stolpert zur Küche und öffnet den Kühlschrank. Eigentlich wollten sie mit dem Champagner warten. Bis zum Montag, wenigstens. Onaran: «Dieser Champagner hätte Wirtschaftsgeschichte schreiben sollen.»
Laeri oder Childs pflichten ihr bei: «Champagner ist ein wichtiges Exportnettowachstum. In der Schweiz beträgt sein Allzeithoch an der Börse siebenundzwanzigprozentkommavier. Aber wem können wir das jetzt noch erklären?»
Onaran zieht ihre roten High Heels aus. Sie erklärt wie beiläufig den Zusammenhang zwischen Zalando und Martin Heidegger: «Keynes hat schon in den 1920er Jahren dafür apostrophiert, dass inneres Wachstum nur mit einer Stagflation einhergeht.» Onaran ist sich gewohnt, dass ihr Männer nicht folgen können. Die dreifache Wirtschaftsabsolventin hat ihren Master an der renommierten School of Economics gemacht und arbeitet aktuell an einer Blitzkarriere.
Laeri macht sich um ihre «Mädels» denn auch keine Sorgen. «Die haben so viele Follower, die finden schon etwas.» Auch um sie müsse man sich keine Sorgen machen, meint sie. «Notfalls gehe ich wieder zurück ins arschlangweilige Leutschenbach und moderiere vom Parkett.»
Man möchte die drei «Mädels» einmal herzhaft und fest drücken. Aber das geht natürlich nicht. «Life is stronger than everything. Live your dream, don’t dream your life.», sagen die drei hübschen Damen zum Abschied.
Ist das jetzt Medienkritik? Oder doch eher der angestaute Frust des notorisch Erfolglosen?
Vielleicht Satire? Schon gehört 😊?
Eher seine feuchten nächtlichen Träume. Mich schauderts.
Ja, das ist eine Medienkritik. In unüblicher, für Sie anscheinend (zu) verklausulierter Form.
So schön, Beni Frenkel (wieder) regelmässig lesen zu können.