Einträge von René Zeyer

Ach, NZZ

Das Weltblatt spielt gross auf und schwächelt. «Nach dem Alter zu fragen, ist diskriminierend.» Dass auch die NZZ in einem Interview mit einer Psychologin so einen Schwachsinn einfach stehenlässt, ist kein Ruhmesblatt. Dass es am 10. August die «zehn wichtigsten Bücher im Juli» anpreist, könnte auch im Tagi so stehen. Ein weiterer Tiefpunkt ist die […]

Der Elefant und die Hitze

Tamedia taucht in neue Tiefpunkte ab. Hitzschlag? Das ist mal eine Ansage. Das Qualitätsmedium «Tages-Anzeiger» erklärt gaaaanz laaangsam, wieso die SVP mal wieder falsch liegt. «Wissenschaftsredaktor» Martin Läubli nimmt den Mund ziemlich voll: «Wir zeigen auf, warum keine Absicht hinter den zu hohen Temperaturen sein kann und warum Wettervorhersagen zwar immer besser werden, aber keine […]

Swissaid wird ranzig

Lustige Zufälle gibt’s aber auch. ZACKBUM-Redaktor René Zeyer veröffentlicht gelegentlich auf «Inside Paradeplatz», dem munteren Finanzblog von Lukas Hässig. Meistens zu Wirtschaftsthemen. Unlängst einen Beitrag über die Schweizer Entwicklungshilfsorganisation Swissaid, die in diesem Jahr ihr 75. Jubiläum feiert. Wer die (meist sinnlose) Tätigkeit von Entwicklungshelfern, die in erster Linie sich selbst helfen, kritisiert, bekommt Gegenwind. […]

Schlammlawine

Tamedia nimmt sich «Auf1» zur Brust. Es ist immer hilfreich, wenn der Leser schon durch Titel und Lead eingestimmt wird auf das, was er erwarten darf: Falls er dennoch Zweifel haben sollte, hilft eine knackige Karikatur. Alles klar: «Rechtsextreme und Impfskeptiker» wollen in die Schweiz expandieren und zudem auch gleich «eine Revolution». Oder anders dargestellt: […]

Wumms: Arthur Rutishauser

Der Mann läuft zu alten Formen auf. Karrieremässig war es bitter, dass Arthur Rutishauser seinen Posten als Oberchefredaktor von Tamedia aufgeben musste. Er war das Bauernopfer für die blamable Art, mit der Big Boss Pietro Supino die Roshani-Affäre vergeigte. Neben Rutishauser spickte es auch andere Mitglieder der Chefredaktion, allesamt Pimmelträger. Hinaufbefördert wurde dann nach Geschlecht, […]

Der N-Staat

Das N-Wort erfährt seine Steigerung. Es gibt da einen Staat in Afrika, bei dem wohl die meisten Redakteure des staatlichen Farbfernsehens nicht spontan sagen könnten, wo der genau liegt. Geschweige denn, wie seine Hauptstadt heisst (Niamey). Halt so ein «shithole Country», wie das der ehemalige US-Präsident Trump so unnachahmlich charmant nennt. Solche Staaten schaffen es […]

Relotius Reloaded

Beim Fall Fabian Wolff führten die gleichen Mechanismen zum Desaster. Die Geschichte in Kurz: Der Feuilletonist und gern gesehene Gast bei «Zeit», «Süddeutsche», «Tagesspiegel» oder «Spiegel» Fabian Wolff ist nicht der, für den er sich ausgab. Nämlich als Jude. Das ist in Deutschland bis heute ein ganz heikles Gebiet. Vor allem, da Wolff sich unter […]

Wüstenlandschaft

Das ist die Kultur bei Tamedia. Immerhin sieben Journalisten umfasst das «Team Kultur» bei Tamedia. Gut, darunter Alexandra Kedves, Andreas Tobler und Nora Zukker. Dennoch könnte ja so etwas wie Berichterstattung rauskommen, in einem «Qualitätsmedium». Das sieht allerdings so aus: Status Wochenende. Am aktuellsten ist der sogenannte «News-Ticker Kultur». Das seien «Nachrichten, Personalien und Fundstücke […]

Zum Beispiel Mansour

Oder wie man knapp einer öffentlichen Hinrichtung entgeht. Das Geschäftsprinzip aller asozialen Plattformen und auch vieler Internetblogs ist die Haftungsfreiheit und Verantwortungslosigkeit. Normalerweise haften Medien nicht nur für ihre eigenen Aussagen, sondern auch für die von Kommentarschreibern oder freien Mitarbeitern. Das ist bei Facebook, Twitter und Co. anders. Die haben sich durch geschicktes Lobbying eine […]

Menschliche Kopierer

Dem Apparat kann man keine Vorwürfe machen. Denn genau das ist die Aufgabe eines Kopierers. Ein möglichst originalgetreues Abbild eines Originals herstellen. Werden Journalisten zu Kopierern, sieht’s etwas anders aus. Es gibt die niedrigste Form der Kopie: die Übernahme fremder Texte. Integral, teilweise, geschüttelt, gequirlt, Wort für Wort. Erfolgt das ohne Quellenangabe, ist’s eine Schweinerei. […]