Der Grosse «Blick»-Flop
Wie sich eine C-Prominenz in die Schlagzeilen bringt.
Der «Blick» ist das Blatt mit hohem Nutzwert:
«Blick» ist das Blatt, in dem Schlagzeilen von gestern und vorgestern auch heute und morgen Bestand haben:
Diese Wahnsinns-News steht seit dem 5. Januar (immerhin 2024) zuoberst im Ressort Wirtschaft.
Der «Blick« ist auch das Organ, mit dem sich verglühte Promi-Sternchen wieder ins Gerede bringen können:
Himmels willen, ein «besorgniserregendes Video» von «Moderatorin» Christa Rigozzi. «Grosse Sorge um Christa Rigozzi und ihre Familie», barmen Fynn Müller (bei dem Nachnamen braucht’s den Vornamen) und Papierwerferin Flavia Schlittler.
Die Cervelat-Prominente brauche Zeit zum Verarbeiten, später, viel später werde sie mal sagen, was Schreckliches passiert sei, aber jetzt müsse sie die Familie und sich selbst schützen. «Blick» fragte besorgt nach, keine Antwort.
Was mag da nur passiert sein? Mann ging fremd? Kind wurde entführt? Tödliche Diagnose einer unheilbaren Krankheit? Stalker? Gewalt in der Ehe wie bei «Duschen mit Doris» Leuthard? Die Schweiz rätselt und sorgt sich. Na ja, ein kleiner Prozentsatz der Schweiz.
Immerhin brachte es Rigozzi so auf 30 Treffer in der Mediendatenbank in den letzten Tagen. Das war ihr letzthin nicht mehr so häufig vergönnt.
Während sie noch in der Schock- und Erholungsphase verharrt und alle um sich herum schützt, kommt schon des Rätsels Lösung:
Nun gehen gleich drei «Blick»-Cracks ans Gerät, darunter aber kein einziger Head, Chief oder Chef, nicht mal ein Blattmacher oder Ressortleiter. Daher müssen Myrte Müller (wohl nicht verwandt mit Fynn Müller), Flavia Schlittler und Michel Imhof ganz alleine aufklären: «Jetzt zeigen Blick-Recherchen: Das «Schlimme» war ein Einbruch.»
Man merkt deutlich, wie verzweifelt versucht wird, eine Null-News aufzupumpen: «Als Rigozzis in den Ferien waren, räumten Einbrecher ihr Haus aus», lärmt noch die Schlagzeile. Dieser Löwe schnurrt dann im Text auf Kätzchengrösse: «Unbekannte waren gewaltsam ins Haus eingedrungen und hatten einige Wertsachen mitgenommen.»
Jö, aber «Blick» hat gnadenlos weiterrecherchiert und erzählt den Lesern weltexklusiv, was die Polizei denn so meint: «Wir geben zu diesem Fall keine weiteren Informationen.» Gut, dass wir das nun wissen.
Aber dieser Schock war nicht der erste für die schlagzeilengeile «Moderatorin»: «Zwei Monate zuvor hatten zwei junge Marokkaner versucht, das Auto des Models zu knacken.» Versuchter Autoeinbruch, damit kann man ohne psychologische Betreuung nur schwer fertigwerden, das ist klar.
ZACKBUM wünscht Familie Rigozzi, dass sie sich von diesen schlimmen Schicksalsschlägen möglichst rasch und mit fachkundiger Unterstützung erholt. ZACKBUM wünscht noch mehr, dass Rigozzi wieder genügend mediale Aufmerksamkeit bekommt. Bevor wieder etwas «Schlimmes» passiert.
Flavia Schlittler ist in der 2-Minuten-Show «Glamour & Gossip» am sabbern wegen der Trennung von Ladina und Renzo Blumenthal, natürlich mit Föteli wegschmeissen. Zeigt, wie tief der Anspruch von Heimgartner und Bucheli ist!
Wenn man alle Einbrüche so pimpen würde wären die Zeitungen pumpenvoll. Da fände Beatrice Egli im Schneeleopardendress kaum noch Platz.
Trauerspiel à gogo. Gleichzeitig sieht man zur Zeit die wichtigen Medienkonferenzen mit den wichtigen Medienmanagern und Medienmanagerinnen … darf man heulen?