Einträge von René Zeyer

Blinzeln mit «Blick»

Wie man ein Gaga-Interview ernsthaft verkaufen will. Eine No-News ist immer noch besser als keine News. Sagt sich das Organ mit dem Regenrohr im Logo. Bevor wir auf diese «Breaking News» eingehen, vorab ein Hinweis in eigener Sache: ZACKBUM-Redaktor René Zeyer wird nicht für den Bundesrat kandidieren. Er hat diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung und […]

Die Welt spinnt

Geklaut von der WoZ. Aber gut. Die Lage ist ernst, die Ereignisse zerfurchen manche Stirne, es wird mit Zeigefingern gefuchtelt, dass Handchirurgen Überstunden leisten müssen. Also höchste Zeit für Spass und Tollerei. Gibt’s ja auch. Zuvorderst, aber die Konkurrenz ist hart auf den Fersen, der «Blick» Wer das hier (mit Bild!) online stellte, riskiert garantiert […]

Münger schlägt vor

Dem Auslandchef ohne Ausland ist langweilig. Darunter zu leiden haben die Leser von Tamedia. Menschlich ist es verständlich: Christof Münger (und sein «Team») plane und produziere «den Ausland-Teil». Da Tamedia kaum mehr über eigene Korrespondenten verfügt, bedeutet das im Wesentlichen, bei den Beiträgen der Ausland-Korrespondenten der «Süddeutschen Zeitung» Germanismen und ß rauszupflücken, einen anderen, meist […]

Unten kleckern, oben klotzen

Auch Tamedia tut alles, um sich lächerlich zu machen. Gewinne gut, Dividende gut, Sonderdividende besser. So sieht’s oben aus, das betrachtet der Coninx-Clan von der Yacht oder den Villen aus mit Wohlgefallen. Unten ist nach dem grossen Rausschmeissen vor dem grossen Rausschmeissen, weil das das Einzige ist, was dem unfähigen Management einfällt. Zukunftsstrategien, Ideen, wie […]

Wir sind alle Antisemiten

Endlich ein Club, in den man zwangsweise eingeliefert wird. Gibt es Kriegsverbrechen minderer und grösserer Natur? Natürlich, so wie es auch bei individuellen Gewaltverbrechen zwischen Totschlag und Mord aus niederen Beweggründen Abstufungen gibt. Aber ein Tötungsdelikt bleiben alle. Ist nun jemand, der einem Schwarzen einen Mord vorwirft, ohne darauf hinzuweisen, dass auch Weisse Morde begehen, […]

Tiefdruckgebiet Sonntag

Dabei wäre die Weltlage doch so interessant … Aber die «SonntagsZeitung» setzt mal wieder ihre eigenen Prioritäten: Sie adressiert die wichtigsten Fragen der Menschheit zurzeit. Die da wären: «Hilft die Glukosemessung beim Abnehmen?», «Das sind die besten Spaghetti», «Eine 84-Jährige, die am liebsten in Jugis schläft», «Darf man noch schimpfen?» und «UNO: Schweiz auf der […]

NZZ: Es darf gelacht werden

Das Blatt verliert Mass und Mitte und macht sich lächerlich. Ob die von allen einmal angehimmelte Greta Thunberg, die grosse Ikone der Klimabewegung, gut beraten war, sich in den Nahost-Konflikt einzumischen («Stand with Gaza») ist tatsächlich eine berechtigte Frage. Dass «Fridays for Future International» ihr Kernthema verlässt und gerne scharfe Israelkritik äussert, ist auch bedenklich. […]

Kindersoldaten am Gerät

Das Blatt der kompetenten Berichterstattung: «Blick». Auf der Welt passiert so viel, da ist es schwer, den Überblick zu behalten, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und bei der Berichterstattung einigermassen in der Spur zu bleiben. In einer doch eher nebensächlichen Randnotiz zeigt sich das geradezu idealtypisch: Das nennt man eine unglückliche Umkehrung von Ursache und […]

Der hinterhältige Bucheli

Die Meinungskrieger sind am Werk. Roman Bucheli ist eigentlich für deutschsprachige Literatur «sowie für das Kinder- und Jugendbuch» zuständig. Also eine idyllische Tätigkeit für den studierten Germanisten und Philosophen. Das hindert ihn aber nicht daran, sich in die garstigen Niederungen der Konfliktberichterstattung zu begeben. Obwohl sein Vordenker Peter Rásonyi bereits genügend vorgelegt hat, ist Bucheli […]

Die «Republik» tief im Elend

Jeder «Untersuchungsbericht» macht’s noch schlimmer. Es ist ein Bericht aus dem Gagaland: «Zwei der Betroffenen sollen zum Zeitpunkt der Vorfälle bei der Republik angestellt gewesen sein, ob auch heute noch ein Arbeits­verhältnis mit der Republik besteht, konnte die Republik nicht abschliessend beantworten. Die Vorwürfe wurden anonym erhoben, die Republik kennt die Identität der Betroffenen nicht.» […]