Bli, blü, blö, «Blick»

Quell der Erheiterung und Sonnenschein in trüben Zeiten.

Diesmal will ZACKBUM nur loben. Doch, auch und gerade das Organ mit dem Regenrohr im Logo, das einzige Boulevardblatt der Welt ohne Boulevard (dafür aber mit mehr Heads und Chiefs als die UBS), gerade dieses eingehende Pflänzchen braucht Liebe und Zuneigung.

Zuvörderst, weil es unablässig wertvolle Lebenshilfe leistet. Man nehme nur dieses Beispiel:

Wenn Amira Pocher, dieser Ausbund von Lebensweisheit, über ihre gescheiterte Ehe mit Krawall-Komiker Oliver Pocher spricht, kann der «Blick»-Leser so viel für seine eigene Beziehung mitnehmen.

Also gut, er könnte direkt ihren Podcast abhören, wie das auch Saskia Schär, «Redaktorin People», getan hat. Aber item, hier werden die schönsten Perlen aneinandergereiht:

««Ich werde hier nicht mehr das finden, was ich wirklich brauche und suche … da «sass ich einfach da und dachte: ‹Ach krass, das ergibt wirklich Sinn!›» … «Ich weiss genau, was ich falsch gemacht habe» … «Wenn du schon weisst: ‹Das ist mir wichtig an einem Partner, das brauche ich›, dann mach keine Abstriche!»»

Wow, das dürfte dafür sorgen, dass die Scheidungs- und Trennungsrate in der Schweiz deutlich zurückgeht. Man wird später einmal vom Amira-Knick in der Statistik sprechen.

Aber es gibt noch viel mehr. Hier ein Warnhinweis aus dem alltäglichen Leben:

Endlich wird klar, was die grosse Vordenkerin des «Blick» damit gemeint hat, dass seine Service-Ratschläge eben ganz herausragend seien. Nur: wieso sind sie dann für die radikale Minderheit reserviert, die Geld für «Blick+» ausgibt? Sollen sich denn alle anderen Leser am Leitungswasser den Tod holen?

Aber immerhin, wer den Schluck-Schock doch überlebt, bekommt hier den nächsten Warnhinweis, diesmal für alle Leser:

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, die «Blick»-Leser vor dieser Betrugsmasche zu warnen:

Das ist nämlich das neuste Fake-Inserat, nachdem «Blick» vor seinem Vorgänger warnte. Oh, Pardon, es soll nur gelobt werden.

Also zu den echten Spartipps, immer beliebt beim sparsamen Leser:

Ach herrje, wer allerdings auch das Geld für «Blick+» gespart hat, schaut schon wieder in die Röhre – und spart kein Geld mit dem Gang zum Apotheker.

Darüber tröstet aber dieses gigantische Sparpaket hinweg:

Plus wertvolle Tipps wie der, wie man Hyaluronsäure richtig verwendet; vorausgesetzt, man kann das Wort richtig aussprechen …

Es gibt allerdings ein Thema, da würde man sich weniger Beratung durch den «Blick» wünschen. Aber der greift halt unerschrocken immer wieder ins Klo:

Er lässt greifen, denn diese Ekel-Ratschläge stammen von «Style». Duftmarke? Gut, aber dann ist Schluss hier: «Im Bad lauern ü-ber-all Bakterien. Lasst es uns spezifizieren: Fäkalbakterien. Auf WC-Brille und -deckel, Spülung, Türklinke, Lavabo-Armatur, sogar auf dem Boden … von euren Griffeln ganz zu schweigen. Kurz: Das Handy hat dort nichts verloren!»

 

 

2 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert