Lexikon des Dummmenschen

Wir beginnen das neue Jahr mit einer neuen Rubrik.

ZACKBUM hat die Hoffnung aufgegeben, dass die Sprachverbrechen im Namen einer sogenannten Inkludierung und politischen Korrektheit 2024 endlich lebenslänglich eingesperrt und mit einem Kontaktverbot belegt werden.

Daher beginnen wir eine lange Liste von absurden Begriffen, die in gewissen Kreisen mit einer Selbstverständlichkeit verwendet werden, die fassungslos macht.

Erstes Beispiel:

«Milli Vanilli, das waren doch diese europäischen Schwarzen, die mindestens ein bisschen schwul waren und eben nicht hart und heterosexuell. Heute würde man diese mehrfache Ausgrenzung intersektional nennen

So echauffiert sich Tobi Müller in der WoZ über den US-Talkmaster Arsenio Hall, der sich regelmässig über die Gesangsimitatoren von Milli Vanilli lustig machte, schon vor deren Enttarnung.

Nebenbei: Müller bezeichnet ihn als den «damals einzigen berühmten Schwarzen US-Talkmaster». Ist das, in zittriger Rechtschreibung, nicht diskriminierend? Wobei glaub’s in diesem Kaputtsprech schwarz grossgeschrieben wird, wenn es nicht die Farbe meint (was denn sonst?).

Aber die Stigmatisierung als «schwarz» oder gar «Schwarz» wäre sozusagen eine einfache Diskriminierung, «intersektional» ist viel schlimmer.

Wir mussten Wikipedia zu Hilfe rufen: «Intersektionalität beschreibt die Überschneidung und Gleichzeitigkeit verschiedener Formen von Diskriminierung gegenüber einer Person in der gesellschaftlichen Realität.»

Ein einleuchtendes Beispiel: ein gehbehinderter Obdachloser kann als Gehbehinderter oder als Obdachloser diskriminiert werden. Oder aber als gehbehinderter Obdachloser, bzw. obdachloser Gehbehinderter. Man wage sich nicht vorzustellen, was passieren täte, wenn er auch noch schwul, schwarz und Brillenträger wäre.

Wer das alles für Mumpitz hält, täuscht sich gewaltig. Schliesslich gibt es eine Intersektionalitätsforschung. Oh ja, ZACKBUM verweist hier auf den «Diversity Index» der Hochschule Luzern oder das «Handbuch Intersektionalitätsforschung», dazu den «Gender Campus»  und die «wissenschaftlichen Aktivitäten des Lehrstuhls Gender Studies und Islamwissenschaft» an der Universität Zürich.

Im Übrigen eine putzige Mischung, da der Islam ja bekannt ist dafür, dass er im Gegensatz zu unseren intersektionalen Gesellschaften eine unvorstellbare Toleranz gegenüber solchen Themen (und ihren Vertretern!) an den Tag legt. Die LGBT-Bewegung im Iran zum Beispiel blüht und gedeiht, ebenso wie in Saudi-Arabien oder Afghanistan. Dort sieht man regelmässig Taliban die Regenbogenflagge schwenken, bevor sie zu einer Steinigung schreiten.

 

2 Kommentare
  1. Martin Hefti
    Martin Hefti sagte:

    Die Inhaberinnen der Gender- und Islamwissenschafts-Lehrstühle (wahrlich eine einleuchtende Kombination wie Veganismusforscher und IG Schlachtviehproduzenten) beziehen ohne Scham ihr Salär, das der kapitalistische Westen bereitstellt, der generell auf Leistung setzte und nicht auf andere Kriterien.

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