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Ruhe. Trauer!

Wer diese Meldung belächelt, hat kein Herz.

ZACKBUM war unsicher, ob «Blick» noch irgend eine Ähnlichkeit mit einem Boulevard-Medium hat. Aber mit einer Meldung hat das Blöd-Blatt alle Zweifel beseitigt. Besser kann Boulevard nicht sein.

Denn alle Zutaten sind in dieser Story. Eine alternde (Alter geheim) «Jetset-Lady». Eine Exklusiv-Meldung (die sonst keiner haben will). Ein Todesfall (tragisch). Eine trauernde Hinterbliebene («wie soll ich das bloss verkraften?»).

Leser, zückt die Taschentücher, es darf geheult werden. Schämt euch nicht, so reagierten die Tennisgötter Federer und Nadal, als sie diese schreckliche Nachricht vernahmen:

Welche tragische Kunde erfuhren sie in diesem Moment? Nun, wir können die Tränendrüsen der Leser nicht länger schonen:

Ein Nackthund! Was ist denn geschehen? Hier zunächst ein Bildzitat aus besseren Zeiten:

Nackthund Murphy (unten im Bild) habe ihr «einmal ihren Salat vom Tisch weggegessen», schluchzt Dillier dem «Blick» ins Hemd. Aber was ist denn geschehen, was dieses Traumpaar (dem die übrigen Restaurantgäste sicherlich gerne beim gemeinsamen Mahl zuschauten) auseinanderriss?

Die Dillier-Fan-Postille weiss exklusiv Genaueres: «Nachdem ihr geliebter Murphy Anfang Jahr einen Schlaganfall erlitten hatte, kümmerte sich die Jetset-Lady mit viel Herzblut um seine Pflege. Nun ist der mexikanische Nackthund im Alter von 14,5 Jahren gestorben.»

Das ist nun auch für behaarte Hunde noch kein Alter, daher ist die Trauer verständlich, auch wenn der Vergleich etwas gewagt erscheint:

«Zuerst stirbt die beste Queen der Welt, dann der beste Hund. Ich weine nur noch

Gibt es denn wenigstens Trost? «Am Tag nach dem Tod war Dilliers Freund Josef (37) aus Hamburg (D) angereist. «Die beiden waren ein Dreamteam. Murphy lag immer bei ihm, wenn er da war», so die Jetsetterin.»

Aber natürlich hat der Salat-Esser eine Lücke hinterlassen, die schmerzlich klafft: «Auch wenn Murphy gestorben ist, ist er für Dillier nicht ganz weg. «Er wird nicht nur tief in meinem Herzen immer bei mir sein – um den Hals trage ich ein Ketteli mit seiner Asche drin.» Trotzdem leidet die Society-Lady vor allem morgens noch immer unter dem Verlust ihres Kleinen. «Ich bin noch immer perplex, wenn er am Morgen nicht zu mir ins Bett zum Kuscheln kommt», sagt sie. «Normalerweise hat er nachts immer in meinem Arm gelegen und wollte am Morgen schmusen. Jetzt ist er weg.»»

Das mag den angereisten Freund Josef etwas trösten; er muss das Lager nicht länger mit Murphy teilen und darf nachts in den Armen der «Jetsetterin» liegen und vielleicht, aber nur vielleicht sogar am Morgen mit ihr schmusen.

Wir neigen das Haupt in stummer Trauer und werden an Nackthund Murphy denken, wenn wir das nächste Mal einen Salat verspeisen.