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NZZ: Sand im Getriebe?

Früher mal war die alte Tante technologisch ganz vorne. Aber dann kamen die falschen Cracks.

Was Wanner sein Hansi Voigt war, war bei der NZZ Peter Hogenkamp. Trug gut vor, versprach das Blaue vom Himmel, lieferte nix und war an nichts schuld. Bis er sich dann «vermehrt anderen Aufgaben» zuwenden wollte.

Seither, und sein Abgang ist schon fast 10 Jahre her, rumpelt es im IT-Bereich bei der NZZ. Wer nach der NZZaS sucht, bekommt das hier serviert:

Dann kommt ein weiterer Artikel, dann endlich weiss der Leser, dass er an der richtigen Adresse gelandet ist:

Die Sicherheit wird nicht gerade verstärkt durch eine Montage, mit der Präsident Putin die Zarenkrone aufs Haupt gemecht wurde. So wie das ein Kindergartenschüler mit Schere und Klebstoff auch hinkriegen würde.

Aber item, die Artikel kann man sich nicht mehr vorlesen lassen: «In der Tat, die gewünschte Funktion steht aktuell nicht zur Verfügung. Selbstverständlich werden wir unsere digitalen Dienste fortlaufend verbessern, und danken Ihnen für Ihre wertvollen Hinweise. Diese haben wir an die zuständige Abteilung weitergegeben.»

Wer zuerst etwas abbaut, kann dann anschliessend locker «fortlaufend verbessern». Hört sich aber nach einen Schritt zurück, einen Schritt nach vorn an, also höchstens Treten am Ort.

Einzelne Artikel wie einen Kommentar von Tobias Straumann findet man nur mit grösseren Anstrengungen.

Auf der Webseite der NZZ kommt alles soweit aufgeräumt und anständig daher. Nur fällt auch hier auf: ein direkter Verweis auf die NZZaS findet nicht statt. Lediglich unter «Die Redaktion des NZZ Magazins empfiehlt» tauchen Artikel aus der NZZaS auf, nicht etwa des Magazins. Das ist ein wenig so wie wenn der Schwanz mit dem Hund wedeln würde. Denn im «Magazin» selbst langweilt eine Titelgeschichte über einen misslungenen Venedig-Ausflug.

Wollte man bösartig sein, und wieso will man das nicht, könnte man all das so interpretieren, als ob es Winke mit ganzen Zaunlattenreihen wären, dass die NZZaS bald einmal aufgesaugt und in die NZZ integriert wird. Einfach eine siebte Ausgabe, aber more of the same.

ZACKBUM ist (noch) nicht bereit, darauf Wetten abzuschliessen. Noch nicht.