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Entschuldigung, Supino

Hoppla. CH Media entschuldigt sich bei Tamedia-Boss Pietro Supino.

Im allgemeinen Halali gegen Tamedia hat auch CH Media mitgeholzt. Chiara Stähle zog am 6. Februar gröber vom Leder, mit den heute als Allzweckwaffe eingesetzten anonymen Quellen: «Was Roshani schildert, bestätigen auf Anfrage von CH Media mehrere ehemalige Journalistinnen und Journalisten des «Magazins». Und mehr noch: «Es war alles noch viel schlimmer. Was nun publik wurde, ist lediglich die Spitze des Eisbergs», sagt ein ehemaliger «Magazin»-Journalist, der nicht namentlich genannt werden will.»

Was beim «Blick» inzwischen gelöscht ist, prangt bei CH Media immer noch im Internet: «Ein Beispiel: Auf dem Pult von Canonica sei zeitweise eine aus Plastik gefertigte Frauenbrust gestanden, gab ein ehemaliger Mitarbeiter im Bericht zu Protokoll. Canonica habe ihm damals unverblümt mitgeteilt, dass er Praktikantinnen, die ihm gefielen, vorstellig werden liesse. Im Gespräch massiere er dann die Fake-Brust und gebe der Bewerberin zu verstehen, dass sie als Praktikantin alles mitmachen müsse.»

Mit folgender Unterstellung geriet aber Stähle in Sperrfeuer: «Dem Vernehmen nach stand er (gemeint ist der Ex-Chefredaktor Finn Canoncia, Red.) Verleger Supino persönlich nahe. Das dürfte einer der Gründe sein, weshalb «Supino ihn immer gedeckt hat», wie ein ehemaliges Redaktionsmitglied erzählt. Pietro Supino bestreitet diese Behauptung vehement.»

Supino bestreitet offenbar nicht nur vehement, sondern setzte auch diesen Kotau durch:

«Richtigstellung/Entschuldigung
Ist nun auch ziemlich peinlich, denn auch Bashing des Konkurrenten will gelernt sein. Oder: das kommt davon, wenn man anonymen Wäfflern vertraut. Denn anonym macht mutig, das ist doch bekannt.