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Trauerspiel Euro

Immer wieder hochgetrommelt, inzwischen abgestürzt.

«Der Euro ist gut für die Schweiz», jubelte der «Tages-Anzeiger» 2004. Seit Inbetriebnahme der EU-Währung erschienen unzählige Artikel, die der Schweiz nahelegten, doch endlich ihren «Sonderweg» aufzugeben und einzusehen, dass es keinen Sinn mache, mitten im Eurosee ein Inselchen von Schweizerfranken zu bewahren.

Heimatschutz, Sonderweg, verstockt, gefährlich. Immer wieder gab es Initiativen, meistens begleitet von applaudierenden Medien, die die sofortige Aufgabe des CHF forderten. Hinweg damit, hinein in die «Gemeinschaftswährung» des «Friedensprojekts», des «gemeinsamen Hauses». Wo Recht und Gesetz herrschen, man sich an bindende Vereinbarungen hält und wo überhaupt die politische und wirtschaftliche Zukunft liege.

Die Vertragstreue der EU lässt sich an drei Begriffen festmachen. Lissabon, Maastricht, Schengen. Verfassung, wirtschaftliche Grundprinzipien bezüglich Staatsverschuldung und der heilige Schwur, dass die Gemeinschaft niemals solidarisch für ein einzelnes Mitglied haften werde. Schliesslich die offenen Grenzen, der freie Warenverkehr, die Freizügigkeit für EU-Bürger. Wie dumm von der Schweiz, abseits zu stehen.

Dann wurden aber alle diese Vereinbarungen und heiligen Schwüre gebrochen. Die EU-Verfassung: verkrüppelt. Maastricht-Kriterien: in die Tonne getreten. Schengen: mit Corona gingen die Schlagbäume wieder runter. All das ist der Schweiz erspart geblieben.

Aber das klarste Symbol dafür, dass die EU eine Fehlkonstruktion und der Euro eine Missgeburt ist, liefert ein einfacher Chart:

Das ist der Wechselkurs Euro – CHF seit Geburt dieser Weichwährung. Sie begann mit stolzen 1.78, dümpelte längere Zeit um 1.50 herum. Um den unaufhaltsamen Weg nach unten einzuschlagen. Vergeblich stemmte sich sogar die Schweizerische Nationalbank (SNB) gegen den weiteren Zerfall des Euro gegenüber dem CHF. Verteidigung einer Untergrenze, das blähte die Bilanz der SNB auf heute über eine Billion (1000 Milliarden) auf. Ohne nachhaltig etwas gegen den Wertzerfall ausrichten zu können.

Denn es ist nicht so, dass der Franken in den Himmel stiege. Es ist vielmehr so, dass der Franken stabil bleibt, während der Euro bröckelt. Dabei ist der Markt so irrational, dass man immer wieder von symbolischen Barrieren spricht. Himmels willen, der Euro sinkt unter 1.50. Jetzt ist aber das Ende nahe, der Euro durchbricht die Schwelle von 1.20 nach unten. Hilfe, der Euro taucht, wenn auch nur kurz, unter die Marke von 1 Franken.

Nun richtet er sich aber dort gemütlich ein; die Parität ist erreicht. Der Euro hat in vergleichsweise überschaubarer Zeit beinahe die Hälfte seines Tauschwerts zum Franken verloren. Wer also so dumm war, im Frankenraum zu leben, Rücklagen aber in Euro anzulegen, der hat rund 50 Prozent verloren. Schlimmer erging es im gleichen Zeitraum höchstens noch Aktionären der Credit Suisse, aber das ist ein anderes Thema.

Begleitet wurde jede Stufe des Wertzerfalls des Euros mit grossem Geschrei in den Medien. Das würge nun aber die Exportindustrie ab, die Schweizer Produkte würden unbezahlbar teuer im Euroraum, massenhaft stünden Arbeitsplätze auf dem Spiel, ja der Wirtschaftsstandort Schweiz sei gefährdet, Krise, Verarmung, Massenarbeitslosigkeit. Und all das nur, weil ein paar halsstarrige Politiker nicht vom Franken lassen wollen.

All diese Untergangsszenarien sind nicht eingetroffen. Im Gegenteil, der Handelsüberschuss der Schweiz legte kontinuierlich und stabil zu. Die Schweizer Exportwirtschaft erwies sich als innovativ genug, um die Verteuerung ihrer Produkte mit Verbesserung und gestraffter Herstellung aufzufangen. Der Zerfall des Euro war sozusagen ein Fitnessprogramm für die Schweizer Wirtschaft.

Am lautesten jammerte jeweils der Tourismus. Um zu übertönen, dass er volkswirtschaftlich eine absolut vernachlässigtere Rolle spielt und zu grossen Teilen an seiner Misere selbst schuld ist. Denn wer schlechten Service, muffiges Angebot und renovationsbedürftige Herbergen mit hohen Preisen versieht, muss sich nicht wundern, wenn die Gäste wegbleiben.

Übersehen wird auch Immer gerne, dass die Schweiz nicht nur wie ein Weltmeister exportiert, sondern auch importiert. Und da wirkt sich der Zerfall des Euro natürlich segensreich aus.

Schon vor Corona war die Behandlung des Themas Euro in den Medien ein Desaster für die Glaubwürdigkeit und den Anschein von Kompetenz. Eins ums andere Mal erwiesen sich Zukunftsprognosen und vor allem düstere Gemälde einer zum Untergang verurteilten Schweizer Wirtschaft als völlig falsch.

Was Medien noch nie daran gehindert hat, die gleichen Fehlprognosen unablässig zu wiederholen. Nicht nur beim Euro. Gerade bemüht sich vor allem Tamedia, eine Riesenmonster-Coronawelle im Sommer herbeizuschreiben. Während in Wirklichkeit Trockenheit herrscht.

Beide Themen sind exemplarische Beispiele dafür, was passiert, wenn Haltung und ideologische Brille den Blick auf die Realitäten verstellen. Wenn nicht sein kann, was nicht sein darf. Wenn der Wunsch bestimmter Kreise, unbedingt in die EU zu wollen, durch nichts ins Wanken gebracht werden kann. Dass SP und Grüne immer noch tapfer einen EU-Beitritt befürworten, kann man eigentlich nur so erklären, dass ihre Funktionäre neidisch auf Politikerkollegen in EU-Ländern schauen, die als Abklingbecken, sollte ihre politische Karriere beendet sein, immer ein warmes und gut bezahltes Plätzchen in der EU-Bürokratie auf sicher haben.

Aber immerhin können Schweizer Politiker von der gestiegenen Kaufkraft des Franken im Euroland profitieren. Ist doch schon mal was.

Shopping auf Ukrainisch

Hat der Griwna eine Kaufkraft oder nicht?

Das Beispiel der ukrainischen Währung zeigt exemplarisch, welche Probleme es mit Papiergeld gibt. Denn zunächst ist Papiergeld, seien das Franken, US-Dollar, Pfund, Euro oder ukrainische Griwna, bloss ein Stück aufwendig bedrucktes Papier. Warenwert weit unter einem Rappen.

Auch der Brennwert ist nicht berauschend, obwohl während der Hyperinflation im letzten Jahrhundert in Deutschland Banknotenpakete als Heizmaterial verwendet wurde. Das war einfacher, als zuerst damit Kohle zu kaufen.

Also ob eine Zehnfranken-Note ein Stück Papier ist oder eine festgelegte Kaufkraft hat, beruht auf Konvention und Vertrauen. Beruht darauf, dass alle Nutzer der Zehnernote ungefähr wissen, welchen Aufwand es brauchte, um sie zu bekommen. Und welche Waren damit bezahlt werden können.

Diese Relationen sind nicht fix. Es kann sein, dass sich die Leistung verringert, die zum Erwerb von zehn Franken nötig ist. Das nennt man Lohnerhöhung. Es kann auch sein, dass der damit käufliche Warenkorb kleiner wird, das nennt man Inflation.

In der Schweiz ist der Franken ein staatlich garantiertes Zahlungsmittel. Ausserhalb der Schweiz nicht. Wer dort bezahlen will, muss in die jeweilige Landeswährung umtauschen. Dafür gibt es Devisenkurse, die das Tauschverhältnis festlegen. Es sollte im besten Fall um eine gleiche Kaufkraft oszillieren.

Gut, das ist Anfängerwissen, wie es jeder HSG-Absolvent im ersten Semester mitbekommt – und dann wieder vergisst. Nun gibt es Währungen, die konvertibel sind. Es ist erlaubt, bei Bargeld in bestimmten Grenzen, sie in beliebige andere, ebenfalls konvertible Währungen zu tauschen. Hier bekommt Geld noch einen Warenwert; also Angebot und Nachfrage beeinflussen das Tauschverhältnis.

Auch der ukrainische Grwina ist konvertibel. Im Prinzip, um mit Radio Eriwan zu sprechen. Diese Geldnote entspricht ungefähr 6 Franken.

Im Prinzip. Denn eine Schweizer Bank, die diese Banknote entgegennimmt und gegen 6 Franken tauscht, lagert die 200 Grwina entweder im Tresor und hofft, dass mal einer kommt, der in die andere Richtung tauschen will. Oder sie liefert sie der ukrainischen Notenbank ein und erhält dafür von dieser 6 Franken.

Die Ukraine hat ihre Devisenreserven gesperrt

Seit Kriegsausbruch hat die ukrainische Nationalbank allerdings diese Dienstleistung eingestellt. Sie will die Devisenreserven des Landes lieber für wichtigere Sachen ausgeben, zum Beispiel für Waffen. Das ist ihr unbenommen, aber das bringt ukrainische Flüchtlinge in die Bredouille. Denn viele von ihnen haben vor der Flucht grössere Beträge von ihrem Konto abgehoben und führen das nun in Bargeld mit. «Bares ist Wahres», wie es so schön heisst.

Wie es aber heute nicht mehr zutrifft. Denn beispielsweise Kreditkarten auf ukrainischen Bankkonten funktionieren meistens weiterhin. Ich kann also mit einer ukrainische American Express in die Migros gehen und damit bezahlen. Ich kann aber nicht meine Griwna in Zahlung geben. Ich kann sie zurzeit auch nicht auf einer Schweizer Bank einwechseln.

Denn die Bank ist nicht verpflichtet, ein solches Wechselgeschäft vorzunehmen. Sie hat zudem Schiss, dass sie keine Franken dafür bekommt, und dass der Griwna rasant an Wert verlieren könnte. Also heute für 6 Franken eingewechselt, und übermorgen gibt’s nur noch 3 dafür.

Wie kann man das Problem der Flüchtlinge lösen?

Was tun? Da das Vertrauen in den Wert und die freie Konvertibilität der ukrainischen Währung fehlt, braucht es einen Garanten dafür. Beispielsweise die Schweizerische Nationalbank. Würde die zu fixen Kursen Grwina entgegennehmen und in Franken auszahlen, sähen Schweizer Privatbanken kein Problem mehr im Wechselgeschäft.

Aber damit würde natürlich die SNB das Risiko übernehmen, dass der Griwna nicht oder nur zu einem niedrigeren Wert in Franken gewechselt werden könnte. Mit anderen Worten; sie würde Verlust machen. Ein solches Geschäft tätigt sie nicht freiwillig. Also bräuchte es eine staatliche Garantie gegenüber der SNB, dass solche Verluste glattgestellt würden.

Das wiederum heisst, dass der Schweizer Steuerzahler das Risiko übernimmt. Dessen Höhe ist unabsehbar. Selbst wenn man den Umtausch pro Person limitiert, würde es sich doch um viele Millionen Franken handeln. Und da die Zukunft der Ukraine und der ukrainischen Währung völlig unvorhersehbar ist, kann auch ein Totalschaden nicht ausgeschlossen werden. Also die Griwna würden sich endgültig in das verwandeln, was sie eigentlich – wie jede andere Banknote der Welt – ist: ein Stück bedrucktes Papier.

 

 

Rollt der Rubel oder nicht?

Pleite oder rosige Zukunft für Russland. Was darf’s denn sein – oder wohl oder doch.

Väterchen Stalin hätte versucht, auch dieses Problem in seiner Holzhackerdialektik abzuhandeln. Er hätte angehoben: Wie verhält es sich mit dem Rubel? Dann hätte er die Frage mittels Dreisprung-Dialektik und historischem Materialismus beantwortet.

Wir wollen ihn nicht nachahmen, aber einfache Tatsachen bleiben eigentlich einfach. Was allerdings den meisten Journalisten nicht wirklich auffällt. Denn die sind mehrheitlich der Auffassung, dass Russland demnächst Staatsbankrott erklären müsse. Oder aber einen Default einräumen, also das Nichtbedienen von Schulden.

Naturgemäss sieht das Russland etwas anders. Wie schaut’s denn nun aus? Beginnen wir bei den Tatsachen, über die noch Einigkeit herrscht. Die Staatsverschuldung Russlands hat im Prozentbereich eine Null weniger als die der meisten westlichen Staaten. Sie beträgt, immer vorausgesetzt, man kann russischen Statistiken vertrauen, rund 14 Prozent des BIP. Das ist ziemlich super.

Russland verfügt über Devisenreserven von 640 Milliarden Dollar. Das wäre auch ziemlich super. Aber hier wird’s schon tricky. Wie der Name sagt, sind das Devisen, keine Rubel. Und der Herr des Dollar sind die USA. Also hat die russische Notenbank, wie alle anderen Banken der Welt, ihre Dollarreserven nicht in Form von Cash im Tresor, sondern sie sind bei Korrespondenzbanken im Ausland gelagert.

Meins ist meins – oder eben nicht

Normalerweise ist das kein Problem, denn es ist ja unbestritten, dass der russische Staat der legitime Besitzer dieses Geldbergs ist. Aber es gibt leider auch im Kapitalismus illegale Verhaltensweisen. Nehmen wir als Beispiel die Devisenreserven von Afghanistan. Die belaufen sich auf rund 7 Milliarden Dollar. Genauer: beliefen sich. Denn nach der neuerlichen Machtergreifung der fundamentalistischen Wahnsinnigen in Kabul froren die USA diese Gelder zunächst ein.

Um anschliessend die Hälfte (!) zurückzugeben und die andere Hälfte einzusacken. Für Entschädigungen von Opfern des islamistischen Terrors. Ist das legal? Natürlich nicht. Ist das legitim? Noch viel weniger. Kann man etwas dagegen tun? Nein, denn niemand kann die USA zu irgend etwas zwingen, nicht mal dazu, sich an internationales Recht und die primitivsten Regeln des Umgangs mit Besitz zu halten.

Ähnlich verhält es sich nun mit den 640 Milliarden Dollar Russlands. Denn nicht nur die Vermögenswerte von reichen Russen werden in Wildwestmanier arretiert. Sondern auch die Reserven der russischen Notenbank. Gleichzeitig bleibt es weiterhin erlaubt, dass Russland für die Erlöse von Rohstofflieferungen, in erster Linie fossile Brennstoffe, die erhaltenen Devisen auch ausgeben kann. Denn sonst würde das Land ja gratis liefern.

Russland ist allerdings – wie die USA – Besitzer einer Währung. Der Rubel hat natürlich nicht die Bedeutung, die die Weltwährung Dollar hat, mit der bis heute über 60 Prozent aller weltweiten Zahlungen abgerechnet werden.

Woher kommt die Sonderstellung des Dollar?

Dazu muss man kurz in die Geschichte zurückgehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierten die USA den Dollar als Weltwährung. Als vertrauensbildende Massnahme koppelten sie ihn fix an Gold und versprachen, das Papiergeld jederzeit auf Verlangen in Gold umzutauschen. 1973 wurde das nach seinem Gründungsort Bretton Woods genannte System aufgegeben. Der Vietnamkrieg verschlang dermassen viele Ressourcen, dass die USA nicht mehr länger den Goldumtausch garantieren konnten.

Das bedeutete auch, dass es keine fixen Wechselkurse mehr gab und der Dollar in der Folge zu einem unaufhaltsamen Niedergang im relativen Wert zu anderen Währungen überging. An die Stelle des Golddollars trat dann der sogenannte Petrodollar. Die USA vereinbarten mit den damals bedeutendsten arabischen Erdölländern, dass die den Handel ausschliesslich in Dollar abwickelten – gegen die Zusicherung militärischer Unterstützung durch die USA.

Seither wurden alle Länder oder Diktaturen streng bestraft, die aus diesem System ausbrechen wollten. Die blutigsten Beispiele sind der Irak und Libyen. Auch der Iran fakturiert nicht in Dollar und ist dafür strengen Sanktionen ausgesetzt. Abgesehen von seinem Irrwitz-Projekt, sich in Besitz von Atomwaffen zu setzen.

Wie verhält es sich nun mit russischen Deviseneinnahmen?

Nehmen wir zur Illustration den Umweg über den Euro, um zu erklären, ob Russland demnächst pleite geht oder nicht. Solange die Lieferungen noch fliessen, zahlen die EU-Staaten in Euro. Auch die landen aber nicht physisch in den Tresoren der russischen Notenbank. Sie ist zwar legal und formell Besitzer, darf die auch im Westen ausgeben – aber auch die EU könnte jederzeit beschliessen: was bei reichen Russen Brauch ist, wenden wir auch hier an. Das Geld ist nicht weg, aber beschlagnahmt.

Also verlangte Russland die Bezahlung in Rubel. Das bedeutet konkret, dass die EU mit ihren Euro Rubel kaufen müsste. Das nähme die Gefahr von den Einnahmen, dass sie beschlagnahmt werden könnten. Um aber im Westen einzukaufen, muss Russland seine Rubel wieder in Devisen wechseln. Gleiches Spiel. Einziger Vorteil: mit diesen Käufen wird der Rubel-Wechselkurs gestärkt. Nachdem er kurzzeitig ins Bodenlose sank, bewegt er sich heutzutage wieder auf Vorkriegsniveau.

Bleiben die beiden Fragen: bringt das Russland was? Wird es nun die Staatspleite erklären müssen oder nicht? Formal ist’s einfach: sagen wir, Russland muss per Ende April einen Kredit über 100 Millionen Dollar bedienen. Normalerweise werden noch 30 Tage eingeräumt, und wenn dann die Kohle nicht auf dem Konto des Gläubigers liegt, ist der Schuldner im Default, Pleite.

Das heisst, dass Russland aus eigenen Reserven oder mit eingetauschten Rubel 100 Millionen Dollar aufbringen muss. Es kann die entsprechende Menge Rubel in Dollar wechseln. Oder Euro. Oder jede andere konvertible Währung, von der es Reserven hat. Oder aber, die älteste Reservewährung der Welt, indem es Gold verkauft.

Russland ist noch lange nicht pleite. Ausser …

Dazu sollte Russland noch eine ganze Weile in der Lage sein, also ist ein Staatsbankrott eher ausgeschlossen. Ausser, Russland dreht den Spiess um und sagt: da der Westen unsere Devisen beschlagnahmt hat, zahlen wir nun in der Währung, die uns gehört. In Rubel. Ist dann euer Problem, wie ihr die in westliche Devisen wechselt. Schliesslich ist der Rubel ja konvertibel, hat also einen Marktpreis bei euch.  Und wenn ihr den nicht akzeptiert? Dann gehen wir halt zu einem Zwischenhändler. Zum Beispiel China.

Wie verhält es sich mit dem Rubel? So verhält es sich mit dem Rubel, hätte Väterchen Stalin geschlossen.