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«Blick» lass nach

Nein, das kann er nicht. Aber wenn er sich unbeobachtet fühlt …

Die Verantwortliche mit der extrabreiten Visitenkarte sieht das natürlich anders, aber was einmal eine erfolgreiche, meinungsstarke, die öffentliche Debatte beeinflussende, manchmal sogar bestimmende Zeitung war, dazu noch eine Gelddruckmaschine, ist nicht mal mehr ein Schatten ihrer selbst.

Eine peinliche Veranstaltung für Fremdschämer. Kaum macht ZACKBUM mal eine Beobachtungspause, werden neue Minusrekorde aufgestellt. So soll das hier beispielsweise das Beste sein, was «Blick+» hinter einer löchrigen Bezahlschranke zu bieten habe:

Ein schon etwas angestaubter Artikel über das, was im Kopf des Dickerchens mit der etwas eigenen Frisur vorgehe. Natürlich weltexklusiv, denn ausser der «Ausland-Redaktorin» Chiara Schlenz ist es noch niemandem gelungen, dort einzudringen.

Dann «Nutzwert, Service,Ratgeber», die Handgepäckregeln beim Fliegen. Erklärt zwar jede Airline ausführlich und erschöpfend, aber na und. Die Preisfestsetzung für solchen Schrott ist immerhin realistisch:

Offensichtlich will «Blick+» das alte Sprichwort bestätigen: was nichts kostet, ist auch nichts wert.

Und dann das Ehemodell «ein Paar, aber zwei Wohnungen». Originell. Superoriginell. Und aus der «SI» abgekupfert, bzw. gleich von Sylvie Kempa, «Journalistin Schweizer Illustrierte» übernommen. Und hinter die Bezahlschranke gepflanzt, während man den Ursprungsartikel in der SI gratis lesen kann. Das ist Leserverarsche, wie man sie besser nicht hinkriegt.

Dafür wird dieser Artikel – wie manche andere auch – gleich mehrfach auf der Homepage vom «Blick» angeboten. Offenbar ist man doch etwas mager mit Beiträgen aufgestellt …

Denn wenn wirklich Saure-Gurken-Zeit ist und selbst verzweifelte Blicke der vielen Heads, Chiefs, Leiter und Häuptlinge die wenigen Indianer nicht zu grösserem Output motivieren können, dann kommen «Das wurde aus …»-Artikel zustande.

Dafür wird sogar die «Redaktorin People» Berit-Silja Gründlers ins «schöne Hasliberg» entsandt, ohne Rücksichten auf Spesen. Aber damit ist der «Blick» noch lange nicht ausgeschossen.

Nun, um diese etwas heikle Frage zu beantworten: im Fall von Inkontinenz ja. Sonst eher nein. Und brrr.

Aber «Blick» überschlägt sich geradezu hinter der Null-Bezahlschranke mit guten Tipps. Wiederholt sich zwar auch jährlich, aber welcher Leser erinnert sich schon daran, dass auch letztes und vorletztes und vorvorletztes Jahr Olma war? Keiner.

Wenn man meckern will, und wann will man das nicht: nachdem die Olma schon ein Weilchen im Gange ist, kommt dieser Ratgeber doch ein wenig spät, nicht wahr? Denn es wurden wohl schon ein, zwei Bratwürste vertilgt … Und wie man mit einer Bratwurst in der Hand ins Fettnäpfchen treten könnte, das wollen wir sehen.

Als Absackerchen noch ein sinnvoller und nötiger Tipp für alle regelmässigen «Blick»-Leser, denen dieses Phänomen und diese Kopfhaltung nicht ganz unbekannt sein sollte. Sagen wir so: der durchschnittliche Leser, wenn er bis hierher gescrollt hat:

Frühling mit «Blick»

Unser Sonnenschein lacht weiter. Trotz Regenrohr.

Es gibt die letzten Fragen der Menschheit, die der Beantwortung harren. Zum Beispiel diese hier:

Eigentlich sind es zwei Fragen, die hier beantwortet werden. Wobei die Formulierung «bläst Putin» in diesem Zusammenhang vielleicht etwas unglücklich gewählt ist. Aber diese Frage verblasst natürlich hinter der anderen. Nur: lediglich «Plusser» kennen die Antwort; wir Nicht-Zahler für «Blick+» bleiben im Dunkeln. Bezüglich vaginalem Orgasmus und Putins Blasen.

Aber dafür können wir uns gratis mit diesen drei Tipps trösten:

Eigentlich muss man Mitleid mit dem «Blick»-Leser haben. Zu blöd, um ungeholfen umzuziehen, zu putzen und Schokolade zu essen.

Apropos Nahrungsmittel, auch hier wird dem «Blick»-Leser geholfen:

Welcher? Leider ist ZACKBUM weggeschnarcht, bevor alle Werbespots zu Ende waren.

Nun kommen wir zum Kracher «wir dementieren eine Gerücht, das wir selbst in die Welt gesetzt haben»:

Wollen wir den «Blick» daran erinnern, dass schon Cillian Murphy der neue Bond werden sollte? Gut, das ist die News von vorgestern. Die News von gestern war aber:

Welcher Star? Na, Aaron Taylor-Johnson, Dummerchen. Denn «Blick» wusste haargenau: «Ein Insider dazu: «Bond ist Aarons Rolle, sollte er sich dafür entscheiden. Die Produktionsfirma wartet darauf, dass er sich zurückmeldet.» Und weiter: «Man geht davon aus, dass er den Vertrag in den kommenden Tagen unterschreibt.»»

Da sieht’s man mal wieder. Es gibt nichts Älteres als die Schlagzeile von gestern …

Die Schweizer Stimmbürger haben bekanntlich die 13. AHV-Rente beschlossen. Aufs Bezahlen haben sie aber «kä Luscht». Aber auch da weiss der «Blick» Rat:

Nun sind wir gwundrig, obwohl auch dieser Artikel, schluchz, hinter der Bezahlschranke nur wenige Leser findet. Aber ZACKBUM schafft Abhilfe.

Auf über 5000 Anschlägen rhabarbert Lea Hartmann (sogar ohne Hilfe von KI) die Uralt-Idee einer Transaktion-Steuer im Finanzmarkt durch. Die hat zwei Vorteile. Die breite Bevölkerung müsste nichts zahlen, und bei diesen Milliardenumsätzen gibt’s schnell glänzende Augen, wenn nur ein Promill Steuer erhoben wird.

Kein Wunder, wird diese Einnahmequelle bei Meinungsumfragen stark befürwortet. Kleines Problem: ist nicht realisierbar. Aber schön, hat «Blick» drüber geschrieben.

Ach, und dann ist noch Frühlingsanfang. Fertig Meerschweinchen-Fotos, her mit der nächsten Aktion:

ZACKBUM vergibt den ersten Preis am Band mit Schleifchen im Wettbewerb «die originellste Idee».

Und diesmal als Absackerchen im wahrsten Sinne des Wortes dieses hier:

Wie besoffen ist das denn? Pro Tag rund 28 mal einen Schluck nehmen, im Mund verkosten, ausspucken? Jeden verdammten Tag des Jahres? Da wird ja Münchhausen blass vor Neid. Und ZACKBUM sagt: Prost!