Schlagwortarchiv für: Terminator

Wumms: Letzte Generation

Die Bewegung ist das Allerletzte.

Mit Klebstoff gegen den Klimawandel. Mit Besudelung von Kunstwerken für Aufmerksamkeit sorgen. Es gibt wohl kaum eine politische Bewegung in jüngster Zeit, die es dermassen erfolgreich schafft, so ziemlich alle gegen sich aufzubringen. Dagegen waren «Fridays for Future» oder «Black Lives matter» geradezu Waisenknaben.

Nun hat die Bewegung «Letzte Generation» auch noch ein Mitglied, das es spät, aber ohne Mühe auf den ersten Platz im Wettbewerb «Depp des Jahres» schafft. Nämlich mit dieser Aktion:

Das Problem jeder Eskalation ist: sie muss weiter eskaliert werden, sonst wird’s langweilig. Der Einsatz von Sekundenkleber kann inzwischen mit entsprechenden Lösungsmitteln in Sekunden neutralisiert werden. Also legte der Depp des Jahres noch einen drauf: Klebstoff, vermischt mit Sand. Das klebt dann wirklich; zur Entfernung musste ein Presslufthammer eingesetzt werden.

Immerhin verschonte man die Hand des Depps. Der sich dann allerdings selbst im Netz outete, das Bild soll kein Fake sein:

Zumindest wurde es von der «Letzte Generation» hochgeladen. Der Spott ergoss sich schon kübelweise über diesen «Teerminator», seine Hand sei inzwischen wieder freigelegt und unbeschädigt, behauptet er. Hier sagt ein Bild wirklich mehr als tausend Worte.

Wumms: Marc Walder

Was wohl Verleger sagen, wenn sie seinen Namen hören?

Das nennt man Wirkung. Wie eine Abrissbirne fährt der Ringier-CEO Marc Walder durch die Kampagne zur Annahme der Medienmilliarde.

Der Terminator ohne Haare macht jegliche Hoffnung zunichte, einer Niederlage doch noch zu entgehen. Was wohl seine Verlegerkollegen so sagen, wenn sie an ihn denken?

Wir haben Mäuschen auf den Teppichetagen gespielt und an verschlossenen Türen gelauscht. Da hörten wir: «va fan culo», «dagegen ist ja ein postdekonstruktivistisches Kunstwerk konstruktiv», «da werden doch meine Trauben an den Rebstöcken sauer», «ich muss meine Fliege festhalten, sonst dreht die sich wie ein Propeller», «da kommt einem doch das Capuns hoch», «il est fou ou quoi

Wollen wir uns das nächste, gemütliche Beisammensein im Verlegerverband vorstellen? Stehempfang, angeregtes Geplauder, Walder betritt den Raum. Tiefes Schweigen, der Weisswein gefriert in den Gläsern, Servietten werden zu verkniffenen Mündern geführt, der Raum leert sich.

«Nein», zerschneidet ein Wort eisig die Stille, «in meinem Aston Martin darfst du nie mehr mitfahren