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Fan-Postille NZZ

Man muss hier von einer Obsession für ein Polit-Pin-up sprechen.

Es gibt Journalisten, die fahren auf High Heels ab. Es gibt viele Journalisten, die Äusserlichkeiten anhimmeln. Aber wieso ausgerechnet die gesetzte NZZ sich in eine schmachtende Fan-Postille verwandelt? Für die Wechseljahre ist die alte Tante dann doch etwas zu alt.

Oder ob sie inzwischen ein Faible für Modestrecken hat? Am 6. September bemühten sich Samuel Tanner und David Biner um ein Porträt der Dame mit Migrationshintergrund:

Das Wichtigste an solchen Artikeln war hier erfüllt: der Name wurde richtig geschrieben, und das Objekt der Schreibbegierde wurde gepflegt inszeniert fotografiert. Im taubenblauen Hosenanzug, züchtig zugeknöpft, der eine Arm abgewinkelt eingestützt, das lange vor dem Spiegel geübte Mona-Lise-Lächeln sitzt, wunderbar.

Am Sonntag 11. September dann – leider ohne Bild – eine Lobeshymne: «Es kommt wieder Schwung in die Europa-Initiative von Operation Libero und den Grünen.» Statt zu schreiben, dass diese Initiative eine Lachnummer ist, vorschnell angekündigt, dann ohne Initiativtext, dann nicht einmal von der eigenen Partei unterstützt, die Geldsammlung dafür hängt in den Seilen. Aber nein: «Ich habe eine Aufbruchstimmung erlebt, was mich natürlich sehr glücklich macht», darf die Initiantin schwurbeln.

Aber selbst die beiden Autoren Gina Bachmann und Andrea Kucera relativieren: «Bis die Initiative richtig Fahrt aufnimmt, dürfte es ein paar Monate dauern.» Wenn sie überhaupt jemals Fahrt aufnimmt.

Geht da noch einer im Bereich Anhimmle-Journalismus? Natürlich, wenn Rafaela RothRena Zulauf ist eine der geschicktesten Medienanwältinnen des Landes») gerade mal verhindert ist, geht Nadine A. Brügger ans Gerät. Die ist sonst für Rundumschläge zu haben, wenn’s beispielsweise um die Berichterstattung über den Roshani-Skandal geht. Hier holzte die NZZ kräftig mit, worauf Brügger dann allen übrigen Medien – ausser der NZZ natürlich – unverantwortliche Holzerei vorwarf.

Hier, am 13. September, ist sie aber ausgesprochen in Schmusestimmung:

Diesmal präsentiert sich die Dame in einer «Säuliamt-Tracht» beim Schachspiel. Dass die Figuren völlig idiotisch stehen, passt irgendwie zu ihr.

Über das gestellte Foto kann man wenigstens lachen, offenbar versucht die alte Tante, Tamedia zu zeigen, wie man ein Foto am besten stellt.

Tamedia versuchte es ganz am Anfang der Karriere der Dame mal so:

Ein Dream-Team. Dann holte der «Tages-Anzeiger» die staatsfrauliche Version vor die Linse:

Dann aber gab der Tagi richtig Gas, kleiner als mit einem Sprung vom Höllentor machte es die Dame nicht:

Zwischendurch erschien auch noch eine Modestrecke im «Magazin» der NZZaS. Unvergessen auch der Auftritt in der «Schweizer Illustrierte».

Aber zurück zu den Inhalten. Inhalten? NZZ-Brügger versucht sich in einer Imitation von «Bravo»: «Immerhin hat sie laut eigenen Angaben «das Selbstbewusstsein eines durchschnittlichen weissen Siebzigjährigen» Wann Ameti zur Selbstdarstellerin wurde, weiss sie nicht mehr.»

Was Brügger zu erwähnen vergisst: Auch Selbstdarsteller sollten etwas darstellen. Sonst ist man einfach ein Polit-Pin-up-Girl.

Nun legt Brügger richtig los: «Doch fünf Minuten reichen Ameti, um den Abend für sich zu entscheiden. In Anlehnung an Dürrenmatts Gefängnisrede wirft sie Blocher vor …»

Überhaupt, wenn sich die Dame mit jemandem vergleicht, dann natürlich nur mit ihm: «Es gibt nur einen, der mehr Spass hat in der Schweizer Politik als ich: Christoph Blocher. Darum ist er der Einzige, der mich nicht langweilt». Daher: «Nun, 31 Jahre später, will sie Blochers Erbin werden.» Selten so gelacht.

Ausser aber, sie muss weiterziehen: «Sie will den Koffer, der zu jeder Zeit gepackt in ihrer Wohnung steht, nie brauchen.» Welch ein Schicksal, als Flüchtlingskind in die Schweiz gekommen, hier wieder Zielschreibe von Fremdenfeindlichkeit, daher der gepackte Koffer. Drama, Baby, Drama.

Und die Drama-Queens treffen sich im Text; Brügger zitiert die Dame: ««Hier ist meine Heimat, aber was, wenn wir wieder vertrieben werden?» Der Koffer beruhigt. Es liegen darin etwa wetterfeste Stiefel, mit denen man auch durch den Wald laufen kann, wenn es in Strömen regnet.» Wow.

Dann wird aber schwer relativiert: «Im Schnitt bekommt Ameti zwanzig Hassnachrichten pro Tag.» Das waren auch schon mal bis zu 100, aber als ZACKBUM nachfragte, ob man mal eine anonymisierte Auswahl sehen könne, verstummte die Dame plötzlich.

Wie kann man eine solche Lobeshymne am Schluss noch zum Crescendo steigern? Wie kann man auf eine schriftliche Schleimspur noch einen Zuckerguss legen? Brügger gelingt das Unmögliche:

«Im Zug zurück nach Zürich ist sie stiller als sonst. Schaut aus dem Fenster. «Vielleicht», sagt sie plötzlich, «war Ankommen nie die Aufgabe meiner Eltern. Das ist jetzt mein Job.» Für einen Augenblick ist die Rüstung weg.»

Der Leser aber bleibt verwirrt zurück. Was ist nur mit der NZZ los? Wallungen? Alterssenilität? Ratlosigkeit herrscht.

 

Was muss, das muss

Never say never again. Aber ZACKBUM wird stark bleiben.

Dass auch angesehene Zeitungen auf den Hund kommen können, wenn sie die falschen Mitarbeiterinnen beschäftigen, beweist die ehrwürdige deutsche «Zeit». Das Blatt, mit dem man sich problemlos zudecken kann, hat einen Gastbeitrag veröffentlicht.Das ist erlaubt. Es strotzt nur so vor Dummheit, falschen Behauptungen und widersinnigen Schlussfolgerungen. Das müsste verboten sein.

Er stammt von einer Schreiberin, deren Namen wir hier nie mehr erwähnen wollen. Sie liefert dafür einen weiteren Grund, obwohl das nicht nötig gewesen wäre.

Ihre Schlusspointe lautet:

«Die Schweiz wird dann frei sein, wenn Europa ihre Heimat wird.»

Nehmen wir diesen hirnlosen Satz unter die Lupe. Er beinhaltet, dass die Schweiz zurzeit nicht frei ist, also unfrei. Wenn das die Eidgenossen wüssten. Werden sie etwa diktatorisch in Knechtschaft gehalten? Wo ist der Schweizer Putin versteckt? Sind Initiativen und Referenden abgeschafft; Instrumente, die auch die Autorin gerne benutzt?

Und was heisst «Heimat Europa»? Ist damit die EU gemeint? Ein undemokratische Monster, in dem in Dunkelkammern politische Entscheidungen getroffen werden, ein kastriertes Parlament über sein wichtigstes Instrument nicht verfügt: Gesetze selbst beschliessen zu dürfen. Angeführt von einer «Präsidentin der Europäischen Kommission», die gar nicht für dieses Amt kandidierte, sondern von der damaligen deutschen Bundeskanzlerin Merkel dorthin wegbefördert wurde – über die Köpfe der Kandidaten hinweg.

Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer Flucht in die Schweiz, sie «hätte uns eine freie Heimat werden sollen, stattdessen wurde das Land selbst heimatlos». Die Schweiz ist heimatlos? Heimat ist im Bürokratiemonster in Brüssel und Strassburg? Wieso genau ist dagegen das Land Schweiz heimatlos? «Weil es nicht in der Lage ist, an der gemeinsamen europäischen Zukunft mitzuschaffen und am größten Freiheitsprojekt aller Zeiten teilzuhaben: der Europäischen Union.»

Das Freiheitsprojekt wird sogar von wichtigen Mitgliedern wie Grossbritannien fluchtartig verlassen; das Freiheitsprojekt hat nicht einmal eine anständige Verfassung, weil seine Völker trotz mehrfachen Abstimmungen etwas Aufoktroyiertes nicht wollten. Die EU ist ein Trümmerhaufen mit unfreien Mitgliedern, die gegängelt werden wie Griechenland, EU-Gelder kassieren wie Italien, während die Führungsmannschaft von ungeheuerlichen Korruptionsskandalen erschüttert wird. Und wie freiheitlich es so in Ungarn oder Polen zu und her geht, wäre dann auch noch die Frage.

Aber was ist die Schweiz für die Autorin? Sie müsse begreifen, «dass sie nicht die Schweiz von Wilhelm Tell ist, sondern eine Schweiz der Bührle-, Crypto- und Bankenkrisen. Jede ihrer Krisen demaskiert das gegenwärtige Verständnis von Neutralität und Souveränität als Mythen.»

In den vergangenen ganz grossen Krisen, bekannt als Erster und Zweiter Weltkrieg, waren Neutralität und Souveränität rettende Verteidigungswälle, keine Mythen. Und Krisen? Nur, wenn die Schweiz rechtsimperialistische Übergriffe –  in erster Linie der USA – akzeptiert, gibt es eine Krise. Sonst verfügt die Schweiz über blendende Wirtschaftsdaten, integriert Massen von Zuwanderern wie kein anderes Land in Europa, nimmt Flüchtlinge auf, ohne dass Asylantenheime brennen wie in Deutschland und anderswo.

Viele EU-Bürger suchen ihr Heil in der unfreien Schweiz, umgekehrt eher weniger. Aber all das ist noch nicht des hanebüchenen Unsinns genug. Wie soll denn die Schweiz, die unfreie, aus dieser fatalen Situation herauskommen? Ausgerechnet mit einem Instrument, das es in der ach so freien EU nicht gibt: «Mit einem Volksentscheid. Die Stimmbevölkerung muss über die Identität der Schweiz entscheiden: Sind wir ein Teil von Europa oder ein abgeschottetes Reduit?»

Es ist wirklich unverständlich, wie ein Qualitätsorgan wie «Die Zeit» einen solchen Mumpitz, ein Aufeinanderstapeln von unsinnigen, sich diametral widersprechenden Behauptungen veröffentlichen kann. Das hat nichts mit einer anderen politischen Meinung oder Sichtweise zu tun. Meinungsfreiheit bedeutet, dass alles gesagt werden kann, was nicht durchs Strafgesetzbuch verboten ist.

Das gilt grundsätzlich auch für Humbug, Unsinn und Mumpitz. Aber muss das in der «Zeit» sein; sollte man dort nicht ein Niveau haben, das hier so hemmungslos tiefergelegt wird? Wäre da nicht selbst ein Beitrag von Tom Kummer wahrhaftiger und wertvoller?

Aber niemals mehr wollen wir uns mit solchen Hirnrissigkeiten befassen. Indianerehrenwort. Kosovo-Indianerehrenwort.

Wumms: Sanija Ameti

ZACKBUM macht errötend ein Geständnis.

Wir brechen hier ein Versprechen, denn wir wollten nie mehr über die Bachelorette der Politik schreiben. Aber da die Frau wirklich dumm wie Brot ist und leider die Plattformen geboten bekommt, das auch öffentlich zu zeigen, soll’s hier ein letztes Mal sein, Ehrenwort.

Zuerst das Positive: dieser Unsinn von Sanija Ameti wird die Grünliberalen mindestens ein Prozent Wählerstimmen kosten, und die «Operation Libero» wird weiter an Anhängern und Bedeutung verlieren.

Denn die Dichte an Dämlichkeit in diesen wenigen Zeilen ist erschütternd. Wir greifen ein paar wenige absolute Tiefpunkte heraus: «Die Realität ist, dass unsere Existenz als Kleinstaat von der internationalen Ordnung abhängt, die auf Regeln und nicht auf Macht beruht.» Welche internationale Ordnung? Vielleicht die, die von den USA als stärkste Militärmacht der Welt dominiert wird, die die Regeln bestimmen? Was auch Russland, China, Indien und ein paar andere Staaten versuchen? Diese Regeln beruhen nur auf Macht, worauf denn sonst?

«Die Schweiz befindet sich sogar inmitten des hybriden Gefechtsfelds. Der hybride Krieg» fände auch «bei uns» statt, weiss Ameti. Er richte sich auch «gegen unsere Unternehmen». Sehr wahr, da versuchen die EU und die USA, rechtsimperialistisch und als Machtdemonstration Einfluss auf die Rechtssouveränität der Schweiz zu nehmen, indem sie den Bundesrat dazu zwingen, ein Sanktionspaket nach dem anderen zu übernehmen und durchzuwinken, womit Rechtsstaat und Eigentumsgarantie beschädigt werden.

«Die Neutralität war nie für den Fall eines Angriffs auf die Schweiz gedacht. Diese Neutralität hat es nie gegeben. Sie ist ein Mythos.» Das ist Punkt für Punkt so falsch, dass nicht einmal das Gegenteil richtig wäre. Vielleicht hat Ameti vergessen, dass es im letzten Jahrhundert zwei Weltkriege gab.

Die Neutralität sei ein Mythos (die Dame weiss nicht einmal, was ein Mythos ist). «Der Mythos macht nicht mutig, sondern feige. Nicht frei, sondern handlungsunfähig

Zwischen den Stühlen zu sitzen, sich weder mit der guten, noch mit der schlechten Sache gemein machen, das ist der Wesenskern der Neutralität der Schweiz. Das ist mutig, kein Mythos, sondern real. Dagegen behauptet Ameti: «Sie muss sich entscheiden können, auf welcher Seite sie steht, jener der internationalen Ordnung oder der eines kleptokratischen Imperiums.»

Nein, muss sie nicht, und das ist gut so.

Das war nun definitiv das allerletzte Mal, dass wir uns über das Allerletzte äussern, was Ameti blödelt.

 

Wumms: Sanija Ameti

Und schon wieder verabschiedet sich ZACKBUM von einer Tieffliegerin.

Wir haben uns fürsorglich, belustigt, befremdet oder abgestossen mit der Bachelorette der Politik befasst. Sie hat eine lange Karriere von kräftigen Sprüngen in Fettnäpfchen hinter sich, die immer wieder für einen Lacher oder Aufreger gut waren.

Aber nun ist sie einmal zu viel gesprungen, jedenfalls für ZACKBUM. Sie durfte an einem Podium zu den Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU im Europäischen Parlament sprechen. Das hätte die grünliberale Politikerin besser seinlassen.

In ihrem ewigen Bemühen, gähnlangweiligen Aussagen etwas Pep zu verleihen, rastete sie hier verbal völlig aus. Im Originalton:

«Immer das Gleiche gebetsmühlenartig bei jeder Abstimmung, dann macht das etwas in den Köpfen. Dann wachsen die Kinder in diesem Diskurs, in diesem Narrativ auf. Und ich muss, vielleicht ist das etwas zu krass formuliert, aber das Prinzip ist das selbe wie wenn Putin seit zehn Jahren irgendwelchen Stuss erzählt. Es ist das Ergebnis von jahrzehntelanger Propaganda.»

Ameti geruht hier, die Kritik der SVP an der EU oder dem EuGH mit der Propaganda Putins zu vergleichen. Alle Kontrahenten der «Operation Libero», alle politischen Gegner der Grünliberalen können nur hoffen und beten, dass diese verbale Amokläuferin dort noch möglichst lange ihr Unwesen treibt.

Mit einem solch geschmacklos-schrägen Vergleich, den sie selbst noch als «vielleicht zu krass» einleitet, hat sie sich aber restlos disqualifiziert. «Zbogom» sagt man scheint’s auf Bosnisch, auf Wiedersehen. Auf Nimmerwiedersehen.

Wumms: Sanija Ameti

Auch Provokation will gelernt sein.

Das ist jetzt gemein. Die Fettnäpfchen-Queen Sanija Ameti hatte sich sorgfältig auf ihren Auftritt in der Höhle der Löwen, bzw. bei der Jahresversammlung von «Pro Schweiz» vorbereitet. Dezentes Make-up, vorbereiteter Dummspruch (Roger Köppel sei die «fünfte Kolonne Putins», der «Feind im Innern»). Plus dumpfe Drohung: «Und entsprechend werden Sie behandelt.»

Kampf- und Krampf-Provokateurin Ameti.

Dazu trat die Bachelorette der Politik von der «Operation Libero» (denen muss das alles vielleicht peinlich sein) im Kampfanzug auf. Also in einer Armeejacke. Blöd gelaufen: wie die «Weltwoche» spitz vermeldet, gibt es da einen Artikel im Schweizer Strafgesetzbuch: «Wer unbefugt die Uniform des schweizerischen Heeres trägt, wird mit Busse bestraft.»

Das kann teuer werden; so schreibt Stefan Millius: «Wie hoch diese ausfällt, hängt von den näheren Umständen und dem Richter ab. Allerdings gab es in der Vergangenheit Fälle, in denen es schon für eine Busse von mehreren hundert Franken reichte, wenn ein Armeeangehöriger die Uniform «missbräuchlich» trug.»

Wieso Köppel der Feind im Innern sein soll, verriet Ameti nicht. Dass sie zumindest der Feind des Strafgesetzbuches ist, darf als erwiesen bezeichnet werden.

Wir steigern: arm, armselig, Ameti.

Es gibt auch Kriegsgurgel*Innen

Sanija Ameti ist eine.

Wer die «Operation Libero» nicht mag, betet täglich dafür, dass Ameti möglichst noch lange «Co-Präsidentin» bleibe. Dann wird die gross angekündigte «Europa Initiative», die bedenklich lange ohne Initiativtext blieb, sicherlich nicht zustande kommen.

Denn obwohl auch schon ein Weilchen um Geld dafür gebettelt wird, sind laut Webseite von den angepeilten 500’000 Franken erst 131’159 eingetrudelt. Zudem gäbe es 63’013 «Unterschriften-Versprechen». Das ist lustig und demokratisches Neuland. Ob es sich bei den 130’000 auch teilweise um Spendenversprechen handelt? Da Ameti einige Male nicht auf Anfragen von ZACKBUM reagierte, verzichten wir …

Wir mussten uns schon einige Male mit dieser Bachelorette der Politik befassen, die sehr geschickt darin ist, mit Erregungsbewirtschaftung und Luftnummern in die Medien zu kommen. Allerdings auch mit Ausrastern, obwohl sie ihre Provokationen meistens sorgfältig vorbereitet. So behauptete sie, sie bekäme «bis zu 100 Hassmails am Tag». Als sie gebeten wurde, das doch mit einem beliebigen Beispieltag, mit oder ohne abgedeckte Absender, zu belegen, verstummte sie wie ein Fisch.

Einen gewissen Mut kann man ihr nicht absprechen. So nahm sie etwas merkwürdig gekleidet an einer Podiumsdiskussion von «Pro Schweiz» teil. «Pro Schweiz» ist die Nachfolgeorganisation der Auns und hat eine «Neutralitätsinitiative» gestartet.

Ameti hatte sich sorgfältig auf ihren Auftritt in Feindesland vorbereitet und trug eine Schweizer Armeejacke. Sie gehöre einem Islamay, dessen Eltern aus dem Kosovo in die Schweiz geflüchtet seien. Also aus einem Mafia-Staat, dessen erster Präsident vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Brüssel schwerer Verbrechen angeklagt ist. Für Ameti werde aber auch hier «unsere Freiheit» angegriffen, wenn die «internationale Ordnung» angegriffen sei. Nur welche, wäre die Frage.

«Jedenfalls wandte sich Frau Ameti gegen ein neutrales Abseitsstehen, plädierte für eine «Weltordnung» und ortete das Böse in Russland und China» berichtet die «Weltwoche». Dann tat Ameti das, was inzwischen zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Sie leierte eine vorbereitete Provokation herunter. So wie weiland im «Club» («kann mir keinen strammen SVP-Politiker politisch schöntrinken»), wie in einem Referat vor einer Europadebatte (zu Christoph Blocher: «Ihnen war kein Franken und keine Faktenverdrehung zu schade, um […] das Land im Gefängnis-Modus einzufrieren»).

Diesmal war Roger Köppel das Ziel ihres Angriffs: «Sie, Herr Köppel, mit Ihrer Weltwoche sind die fünfte Kolonne Putins in der Schweiz. Sie sind der Feind im Inneren. Sie sind der Feind, der unsere Freiheit angreift, und entsprechend werden sie auch behandelt.»

Das ist nun echt lustig, denn als «Fünfte Kolonne Moskaus» wurden früher Linke beschimpft, die öffentlich Sympathien für die damalige UdSSR äusserten. Auch sie seien der «Feind im Innern», auch sie hätten die «Freiheit» und überhaupt die Schweizer Gesellschaftsordnung angegriffen.

Ein Leichtes für Köppel, den souveränen Liberalen zu geben und zu betonen, dass er freundlich mit allen Menschen rede, auch wenn er deren Meinung nicht teile. Da stand dann Ameti trotz Kampfanzugsjacke eher nackt da.

«Entsprechend werden sie auch behandelt», kündigte Ameti abschliessend dunkel-drohend an. Damals war es so, dass diese Linken, diese «Fünfte Kolonne» Repressionen auf jeder Ebene erlitten. Berufliche Karrieren wurden zerstört, von gesellschaftlicher Ächtung begleitet, solche Radikale wurden illegal in Fichen erfasst und systematisch denunziert. Unvergessen und unverzeihlich, dass sogar die NZZ durch die Bekanntgabe seiner Wohnadresse einen wütenden Mob zum Zuhause des bekennenden Kommunisten und bedeutenden Kunsthistorikers Konrad Farner lenkte.

Ob Ameti diese Behandlung vorschwebt, die auch schon der Vollirre Philipp Ruch vom «Zentrum für Politische Schönheit» unter Beihilfe des Neumarkt-Theaters probierte? Er initiierte einen Saubannerzug zum Wohnsitz von Köppel, der allerdings an der Stadtgrenze Zürich kläglich stehenblieb.

Inzwischen ist aber zumindest die NZZ geläutert und schreibt zutreffend, dass die «Operation Libero» unter der Führung von Ameti immer mehr die «SVP der Progressiven» geworden sei. In der Geschmacklosigkeit einiger Provokationen steht sie der grössten Partei der Schweiz tatsächlich nicht nach. Allerdings verfügt die SVP über ein intelligenteres Führungspersonal.

Scherzfragen

Obwohl: eigentlich ist die Lage ernst. Und hoffnungslos …

Was ist der Unterschied zwischen der Credit Suisse und der «Republik»? Die CS hat einen Verwaltungsrat, und die Geschäftsleitung arbeitet gratis.

Was ist der Unterschied zwischen dem «Tages-Anzeiger» und randalierenden Idioten? Diese werfen mit Steinen, jene mit Buchstaben.

Was ist der Unterschied zwischen Patrizia Laeri und Sanija Ameti? Die eine drängt mit einer erfundenen Belästigung in die Medien, die andere mit erfundenen Hassmails.

Was ist der Unterschied zwischen Christian Dorer und Arthur Rutishauser? Beide sind degradiert und durch Frauen ersetzt worden. Aber der eine muss noch arbeiten.

Was ist der Unterschied zwischen dem Coninx-Clan und dem Wanner-Clan? Es gibt keinen. Ausser: ein Clan arbeitet inkognito.

Was ist der Unterschied zwischen Karin Keller-Sutter und Alain Berset? Eine von beiden färbt die Haare.

Was ist der Unterschied zwischen Axel Lehmann und Ulrich Körner? Einer bekommt Gehalt, der andere nicht. Aber die Leistung von Plisch und Plum ist gleich wertlos.

Was ist der Unterschied zwischen Ralph Hamers und Sergio Ermotti? Strubelfrisur ohne Krawatte, exakt gezogener Scheitel mit Krawatte.

Was ist der Unterschied zwischen der CS- und der UBS-Aktionärsversammlung? Colm Kelleher.

Was ist der Unterschied zwischen Eric Gujer und Raphaela Birrer? Da schweigt des Sängers Höflichkeit.

Wumms: Ameti, Laeri

Was geht sie ihr dummes Geschwätz von gestern an?

Klare Antwort der Bachelorette der Politik: nichts. Die Frau, die im Alleingang der «Operation Libero» mehr schadet als all deren Gegner zusammen, drängte Anfang Jahr in die Schlagzeilen, indem Sanija Ameti behauptete, sie bekomme «bis zu 100 Hassmails am Tag». Als «Beweis» dafür veröffentlichte sie zwei oder drei und kündigte an, das nun regelmässig zu tun.

Auf die Nachfrage von ZACKBUM, ob sie vielleicht so freundlich wäre, mal die Beispiele eines solchen Tages zu präsentieren – Redaktionsgeheimnis zugesichert, was die Absendernamen betrifft –, blieb sie stumm. Es gibt die Märchen aus 1001 Nacht, schrieben wir. Und es gibt das Märchen von den 100 Hassmails.

Aber, Wunder über Wunder, am 1. Februar öffnete Ameti nochmal die ganz grosse Kiste, in der ja seit Januar Tausende von Hassmails lagern müssten, um – vier weitere Exemplare zu präsentieren. Wir wollen nun nicht befürchten müssen, dass sie sich die selbst schreibt.

Das wäre aber ein möglicher Grund dafür, dass sie nicht bereit ist, den Wahrheitsbeweis für ihre Behauptung anzutreten.

Vielleicht sollte ZACKBUM mal Patrizia Laeri fragen, ob sie so freundlich wäre, die «über 100 Reaktionen» von Frauen, die sogar «mit ihrem Namen hinstehen» auszuhändigen, die sich angeblich bei ihr nach ihrem Outing gemeldet hätten. Laeri behauptet nämlich, sie sei vor über 20 Jahren von einem SRF-Mitarbeiter bedrängt worden, der versuchte, ihr einen Kuss aufzudrücken, obwohl sie mehrfach «nein» gesagt und ihn dann weggestossen habe. Sie habe damals nicht gewusst, wie reagieren und wohin sich wenden. Deshalb trug sie dieses Trauma so viele Jahre stumm in sich, bis es sich dann in die Spalten des «Blick» ergoss.

Inzwischen wandelt Laeri auch auf den Spuren von Ameti. Im «Blick»-Interview beklagt sie sich: «Ich habe noch nie so viele Hassmails erhalten, wie jetzt nach meiner Lohnoffenlegung.» Und fährt mit fast ein wenig Stolz fort: «Ich bin unterdessen die wohl meistgehasste Journalistin und Medienunternehmerin der Schweiz und ich frage mich, wieso.» Wir fragen hingegen nicht, ob Laeri mal das eine oder andere der «vielen» Hassmails veröffentlicht …

Irgendwann, irgendwie melden sich mehr als hundert Frauen, bis zu hundert Hassmailschreiber. Ob die Zahl hundert irgend eine besondere Bewandtnis in Märchenstunden hat?

Operation Libero-Gaga

Wer fragt, kriegt Antworten. Nur was für welche.

Die «Operation Libero» hat gravierende Probleme. Die haben wir bereits mehrfach beschrieben. Eines der Probleme ist die «Co-Präsidentin» Sanija Ameti. Die drängte sich mit der Behauptung in die Medien, sie erhalte bis zu 100 Hassmails am Tag. Daraufhin bekam sie ein Mail von ZACKBUM:

Sie lassen sich in den Medien damit zitieren, dass Sie bis zu «100 Hassmails» am Tag bekämen.
Das ist sehr bedauerlich. Sie sind sicherlich in der Lage, diese Behauptung zu dokumentieren.
Gerne erwarten wir eine Zusammenstellung von 100 Hassmails von einem Tag Ihrer Wahl.
Sie können die Absender schwärzen oder die Klarnamen stehenlassen, wir werden sie selbstverständlich nicht veröffentlichen.
Wir haben noch eine zweite Frage. Sie bezeichnen sich abwechslungsweise als Muslima oder als Atheistin. Welche der beiden Aussagen trifft mehr zu?
Es wäre wunderbar, wenn Sie uns diesen Beleg für Ihre Behauptung und die zweite Auskunft bis morgen, Donnerstag, 5. Januar 2023, 16.00 Uhr, zukommen lassen können; dafür bedanken wir uns im Voraus.
Eher überraschungsfrei traf keine Antwort von Frau Ameti ein. Darauf bekam sie ein zweites Mail von ZACKBUM:
Sie habe leider nicht geruht, zeitgerecht auf diese Anfrage zu antworten.
Daraus schliesse ich, dass Ihre Behauptung, bis zu 100 Hassmails pro Tag zu bekommen, substanzlos ist – um den Ausdruck «brandschwarz gelogen» zu vermeiden.
Wissen Sie, mit solchen Peinlichkeiten erweisen Sie sich selbst und Ihren Anliegen einen Bärendienst, vom Verhältnis von Schweizern zu Flüchtlingskindern ganz zu schweigen.
Das ist, dafür gibt es keine anderen Ausdrücke, erbärmlich, unanständig und niveaulos.
Darauf reagierte die «Operation Libero» mit Schnappatmung und Herzstillstand, also gar nicht. Bis zum 24. Januar, da griff die Geschäftsführerin in die Tasten:
Guten Abend Herr Zeyer 
Frau Ameti hat damit aufgehört, auf E-Mails wie die Ihre zu antworten – und das ist gut und richtig so. Aus verschiedenen Gründen: Die Mails sind nicht konstruktiv, leisten keinen Beitrag, sie sind höchst persönlich, obwohl man sich nicht persönlich kennt, sie sind unnötig angriffig und beleidigend, und zudem oftmals rassistisch geprägt und motiviert. 
Was nach meinem Guthalten erbärmlich, unanständig und niveaulos ist, sind Mails, wie die Ihre und dann gleichzeitig eine Antwort zu erwarten. 
Sie haben weder das Recht noch dürfen sie einen Anspruch darauf erheben, Frau Ameti Aufträge zu erteilen. Und wie so oft gilt auch im kritischen Miteinander: c’est le ton qui fait la musique. Sie sind an der Aussage von Frau Ameti interessiert? Warum nicht fragen anstatt zu unterstellen? Warum nicht um ein Gespräch bitten, anstatt Deadlines zu setzen, die Frau Ameti vielleicht, aus anderen Gründen nicht wahrnehmen kann und will, als die, die sie ihr unterstellen. 
Jemand einer Lüge zu bezichtigen ist dicke Post. Unterstellungen sind es ebenso. 
Und für das, dass sie Ihr gegenüber nicht kennen, sind die Anschuldigungen wie die ihre in meinem Verständnis unanständig. Von Mensch zu Mensch. 
Finden Sie nicht? 
Daraufhin erhielt die «Operation Libero» ein drittes und wohl letztes Mail von ZACKBUM:
Wie Sie – oder Frau Ameti – dazu kommen, eine höflich formulierte journalistische Anfrage, die wie allgemein im Journalismus üblich mit einer Antwortfrist versehen ist, dermassen arrogant, überheblich und geradezu dümmlich abzuqualifizieren, erschliesst sich mir nicht.
Ich habe Frau Ameti, welch merkwürdige Wortwahl von Ihnen, keinerlei Auftrag erteilt. Sie hat öffentlich eine Behauptung aufgestellt und ich habe ihr Gelegenheit bieten wollen, diese Behauptung zu belegen. Ein ganz normaler und üblicher Vorgang. Nichts Persönliches.
Wenn Sie – oder ich – öffentlich behaupten würden, bis zu 100 Hassmails am Tag zu bekommen, müssten wir auch darauf gefasst sein, dazu aufgefordert zu werden, eine solche Behauptung zu belegen.
Bleibt – zudem begründungslos – eine Antwort aus, ist es ebenfalls völlig normal, daraus zu schliessen, dass es sich um eine leere, unbelegte Behauptung handelt. Oder schlichtweg um eine Lüge. Dass das Ignorieren einer journalistischen Anfrage erbärmlich, niveaulos und unanständig ist, darüber sollte es wohl keine Meinungsverschiedenheit geben.
Statt all dieses Aufschäumen zu veranstalten, wäre es doch für Frau Ameti ein Leichtes gewesen, meine Anfrage direkt zu beantworten. Falls sich bei ihr die Hassmails dermassen stapeln, sollte das kein Problem darstellen.
Schauen Sie, es ist doch ganz einfach: würde ich öffentlich behaupten, ich würde von der Operation Libero unflätige Mails bekommen, dann wäre doch anzunehmen, dass Sie mich dazu auffordern würden, diese Behauptung entweder zu belegen oder zurückzunehmen.
Nun könnte ich das sogar belegen, denn mir zu unterstellen, mein Mail sei beleidigend oder gar noch rassistisch geprägt oder motiviert, ist schon ein starkes Stück. So mit der Rassismuskeule zu fuchteln, das ist eine Beleidigung für alle, die wirklich rassistischen Diskriminierungen ausgesetzt sind. Sie sollten sich eins schämen.
Es beweist sich hier mal wieder: wer dermassen austeilt, will damit etwas kaschieren. Denn mal Hand aufs Herz: haben Sie bis zu 100 Hassmails im Mailaccount von Frau Ameti gesehen?
Oder ist diese Frage etwa auch beleidigend und rassistisch motiviert?
Wenn ich Ihnen noch einen kleinen Ratschlag mit auf den Weg geben darf: das Beherrschen der deutschen Rechtschreibung hilft ungemein, sich verständlich zu machen. Da könnten Sie durchaus noch etwas üben, statt mit Verbalinjurien um sich zu werfen. Finden Sie nicht?
Ohne rassistisch, sexistisch oder beleidigend sein zu wollen: auf eine journalistische Anfrage nach einer Sendepause von 19 Tagen eine solche Antwort zu schicken, das ist schon ziemlich gaga. Finden Sie nicht?

Wumms: Sanija Ameti

Grosssprecherisch, dann plötzlich sprachlos.

Der Möchtegern-Politikerin Ameti ist kein Vorwand zu billig, sich ins Gespräch zu bringen. Eine noch nicht mal gebackene «Einbürgerungsinitiative» oder die Klage über «bis zu 100 Hassmails am Tag» – die Bachelorette von der «Operation Libero» weiss, wie sie ihr ADS, ihr Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, therapiert.

Gerne hätte ZACKBUM von ihr gewusst, wie man sich denn so 100 Hassmails vorzustellen hat. Also baten wir sie, uns mit einem Tag ihrer Wahl diese Behauptung zu dokumentieren. Wir stellten ihr dabei frei, ob sie die Absender schwärzen wolle oder – falls das zu aufwendig wäre – sicherten ihr zu, die Namen nicht zu veröffentlichen.

Trotz genügend Antwortzeit reagierte sie – mit tiefem Schweigen.

Dann wollte ZACKBUM noch wissen, ob sie sich eher als Muslima oder als Atheistin sieht. Denn beide Bezeichnungen hat sie schon bezüglich ihres Glaubens verwendet. Aber auch hier: tiefes Schweigen. Vielleicht kennt sie einfach den Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen nicht …

Wer so aufschneidet, um in die Medien zu kommen, dann aber den Beweis für seine Behauptungen schuldig bleibt, ist unglaubwürdig. Glaubwürdigkeit hingegen ist eine Grundvoraussetzung für eine Karriere in der Politik.

Es gibt die Märchen aus 1001 Nacht. Und es gibt das Märchen von den 100 täglichen Hassmails.

Vielleicht sollte sich die «Operation Libero» ernsthaft überlegen, sich von ihrer Co-Präsidentin zu trennen. Bevor die noch mehr Schaden anrichtet. Ob ihr dann eine neue Karriere als Influencerin gelingen würde?