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Achtung, bissiger Rimoldi

Vor dem Mann muss gewarnt werden.

Der «Souvereignist, Gründer und Präsident Bewegung massvoll» ist ein massloser Rabauke. Jeder, der sich aus welchen Gründen auch immer politisch mit ihm einlässt, biegt auf die Verliererstrasse ein. Denn immer wieder die Weltmeisterschaft auf dem Gebiet «geht noch eine blödere Provokation?» gewinnen, das ist weder zukunftsfähig, noch in der politischen Auseinandersetzung brauchbar.

Das Problem all dieser Provokateure, die inhaltlich wenig zu bieten haben, ist immer das gleiche: Steigerungen sind nötig, aber immer schwerer zu erreichen. Wenn man auf den Zehenspitzen steht und so laut kräht, dass man das Halszäpfchen sieht, was soll da noch gehen?

Immerhin, das ehrt die Dumpfbacke, er versucht’s:

«Menschenfeindin Natalie Rickli, die Ungeimpfte wie mich zum Staatsfeind erklärte, spuckt auf die Gräber der Menschen, die sie mit mRNA und Corona-Zwangsmassnahmen ermordet hat: ‹Der Friedhof ist ein schöner Ort›. Die Aufdeckung wird gnadenlos sein.»

Darüber regt sich sogar Christoph Mörgeli in der «Weltwoche» auf. Die öffnete dem Berufsrandalierer schon wohlwollend ihre Spalten und berichtete auch über seine versuchte Provokation, eine launig-dumme Bemerkung einer Grünen Nationalrätin zum Aufruf zum Mord am ihm hochzuzwirbeln.

Aber nun scheint das Tischtuch zerschnitten: «Der «Massvoll»-Chef wird masslos», schimpft Mörgeli, und gibt (vergeblich) gute Ratschläge: «Solche seiner Sache schadenden Töne sollte Rimoldi schleunigst unterlassen. Denn ein vorgeblicher Kämpfer für die individuelle Freiheit kann es nicht nötig haben, andere Individuen mit justiziablen Verleumdungen und nachweislichen Falschanschuldigungen anzuschwärzen.»

Damit geht er natürlich dem nach jeder medialen Aufmerksamkeit Lechzenden voll auf den Leim. Nicolas Rimoldi belfert auf X zurück:

Mörgeli «taumelt auf Abwegen», aber nicht mit Rimoldi: «Sie können mich attackieren, wie sie wollen. Wir werden siegen», wirft er sich in vorweihnachtliche Märtyrerpose. Dabei kracht und rumpelt es in seinem Verein schon seit Längerem, wenden sich (in der «Weltwoche» notabene) langjährige Kampfgefährten von ihm ab.

Daher ist das Beste in Sachen Rimoldi: gar nicht erst ignorieren. Diesem Ratschlag wird ZACKBUM zukünftig eisern folgen.

Wumms: Joyce Küng

Pseudo-Rassismus und nun Antidemokratin.

Wo ein Fettnäpfchen steht, da ist Küng nicht weit. Wir erinnern uns: «Heute habe ich zwei Strafanträge wegen rassistischer Diskriminierung verfasst verschickt. Es ging um die Unterstellung – trotz besseren Wissens –, Brasilianer hätten einen Hitlergruss an einer Demo gemacht.»

Wie genau sich Küng rassistisch diskriminiert fühlte, ist etwa so kompliziert wie eine Telenovela. Aber die Staatsanwaltschaft beendete die Schmierenkomödie rasch.

Nun hat Küng ein neues Fettnäpfchen gefunden, und dank «Weltwoche» kann man zuschauen, wie sie hineinhopst. Denn als Brasilianerin fühlt sie sich kompetent, über brasilianische Angelegenheiten zu urteilen.

Da haben ein paar hundert Krawallanten in der Hauptstadt Brasilia Regierungsgebäude gestürmt und randaliert. Dieser Anschlag auf die ohnehin wackelige Demokratie wird weltweit verurteilt. Küng sieht das etwas anders: «Heute ist es so, dass viele Menschen kein Verständnis für Lulas Rückkehr an die Macht haben. Dieser konnte sowieso nur antreten, weil seine Verurteilung 2021 über das oberste Gericht aufgehoben wurde.»

Die «Rückkehr an die Macht» kam durch eine Wahl zustande, aber das hält Küng nur für eine von verschiedenen Methoden, zu Ergebnissen zu kommen: «So bedauerlich die Ausschreitungen auch sind, Tatsache ist, dass dadurch die Regierung in der Vergangenheit oftmals zum Einlenken gezwungen wurde

Regierungsgebäude stürmen mag «bedauerlich» sein. Aber he, manchmal muss man halt rabiat werden, meint Antidemokratin Küng.

Vielleicht sollte die «Weltwoche» etwas mehr auf ihren Ruf achten und auf die Verbreitung von solchem Unsinn zukünftig verzichten.