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Boykottiert Campax!

Die Gutmenschen-Organisation zeigt ihre hässliche Fratze.

Nein, so würden wir bei ZACKBUM das nie formulieren, das ist faschistoid-menschenverachtend. Solches Vokabular überlassen wir gerne Campax-Mitarbeitern wie Urs Arnold:

«Nazi-Fratzen hinter der Folklore-Fassade: Die Freiheitstrychler haben bei der “Friedensdemonstration“ letzten Samstag auf dem Bundesplatz ihr wahres Gesicht gezeigt.»

Die «Nazi-Fratze» habe sich dadurch kenntlich gemacht, indem die Freiheitstrychler «Haraus» gerufen hätten, was nicht etwa ein alter Schlachtruf der Eidgenossen oder ein Teil des Liedguts der Schweiz sei, sondern ein Begriff, den die Fröntler in der Schweiz verwendeten.

Wie auch immer, der Campax-Irrwisch Arnold nahm das zum Anlass, um eine Petition zu starten, dass der Gruppe ihr Postfinance-Konto gesperrt, bzw. gestrichen werden sollte. Was dem Amok dabei völlig egal ist: jede legal in der Schweiz lebende Person und jede nicht verbotene Gruppierung hat das Recht, ein Konto bei der Postfinance zu führen.

Aber was interessieren solche rechtsstaatlichen Details, wenn jemand im dunkelroten Bereich dreht? Um herauszufinden, ob das eine Einzelaktion eines Verirrten und Verwirrten sei, fragte ZACKBUM den Gründer, Geschäftsführer und Verwaltungsrat Andreas Freimüller, was er denn von diesem Schmäh-Aufruf halte und ob er nicht auch der Meinung sei, dass ein solches Ansinnen antidemokratisch sei.

Zunächst blieb Freimüller stumm; auf die wiederholte Anfrage mit dem Zusatz, ob er wirklich wolle, dass ZACKBUM schreibe, dass er keine Antwort geben wollte, geruhte er, sich knapp zu äussern. Die meisten Fragen ignorierte er schlichtweg, aber immerhin sagte er etwas zu zwei von sechs Fragen. Mit grosser Eloquenz:

5. Wird dieser Aufruf von Campax als Organisation unterstützt oder ist es eine Einzelaktion Ihres Mitarbeiters Arnold?
«Dies ist ein Aufruf von Campax».
6. Distanziert sich Campax von diesem Aufruf?
«Nein».
Daraus darf geschlossen werden: Campax unterstützt einen undemokratischen, polemischen, unanständigen, rabaukenhaften Anschlag auf die Prinzipien des Schweizer Rechtsstaats.
Nicht, dass wir vorher in Versuchung gekommen wären, aber dazu kann man nur sagen: boykottiert Campax. ZACKBUM fügt aber hinzu: auch Campax hat ein Postkonto. Solange die Organisation nicht verboten ist, lediglich unverantwortliche Mitarbeiter hat, die ihre hässliche Fratze zeigen, darf sie das auch behalten.

Urs spinnt

Aber leider ist Urs Arnold Kampagnenleiter bei Campax.

Urs Arnold überfällt einen als «Campax Urs» mit der Mitteilung:

«Nazi-Fratzen hinter der Folklore-Fassade: Die Freiheitstrychler haben bei der “Friedensdemonstration“ letzten Samstag auf dem Bundesplatz ihr wahres Gesicht gezeigt. Mit lauten «Harus!»-Rufen, dem Führergruss der Schweizer Frontenbewegung haben die Freiheitstrychler gezeigt, dass sie offen rechtsradikales Gedankengut vertreten.»

Das mag man so sehen und diese Rufe auch verurteilen. Nun fährt «Campax Urs» aber fort:

«Die PostFinance unterstützt die rechtsextremen Freiheitstrychler mit der Bereitstellung eines Kontos. Unterzeichne jetzt die Petition und fordere die PostFinance auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und das Konto der Freiheitstrychler sofort zu sperren.»

Der Call to Action ist dann

«Hier klicken und «Kein Postkonto für Faschisten» fordern».

Vielleicht sollte der im roten oder vielleicht braunen Bereich drehende Arnold zur Kenntnis nehmen, dass alle in der Schweiz legal Wohnhaften wie auch alle nicht verbotenen Organisationen das Recht haben, bei Postfinance ein Konto zu führen. Das gilt sogar, horrible dictu, für reiche Russen, wie sich die Postfinance vom Bundesgericht belehren lassen musste.

Wenn Arnold nun dazu auffordert, dieses Recht zu verweigern, wird er selbst zum Antidemokraten und pfeift auf die Regeln unseres Rechtsstaats. Im verbreiteten Irrtum, dass für das vermeintlich Gute und im Kampf gegen das zu denunzierende Böse eigentlich alles erlaubt sei.

Damit ist Arnold mindestens so gefährlich – wohl eher mehr – als «Harus» rufende Freiheitstrychler.