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Frage zu Corona: wer haftet?

Ist das möglich, ohne gleich als Corona-Leugner, Covidiot oder Spinner abgestempelt zu werden?

Machen wir die Probe aufs Exempel. Mit zunehmend unsanfterem Druck werden Ungeimpfte dazu gedrängt, diesen Zustand zu ändern.

Freiwillig, versteht sich. Aus Verantwortung, versteht sich. Um mit dem Virus nicht gemeinsame Sache zu machen, wie sich der SoBli-Chefredaktor nicht entblödet zu formulieren.

Ich bin übrigens geimpft, um das klarzustellen. Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass ich das freiwillig getan hätte. Auch nicht aus Verantwortung dem Mitmenschen gegenüber. Eigentlich in erster Linie, weil ich gerne noch solange am Sozialleben teilnehmen möchte, wie das existiert. Bis dann der nächste Lockdown kommt.

Was war schon wieder die Frage?

Ach ja, klar, zuerst der Hintergrund: in weniger als einem Jahr wurden zwei neue mRNA-Impfstoffe und ein Vektorimpfstoff entwickelt, getestet, hergestellt und massenhaft verabreicht. Studien über Nebenwirkungen sind nur rudimentär vorhanden, Langzeitwirkungen können logischerweise noch gar nicht abgeschätzt werden.

Normalerweise dauert es von der Entwicklung bis zur Anwendung eines neuen Impfstoffs 10 bis 20 Jahre, manchmal noch länger. Dahinter steht ein kompliziertes, normiertes Prozedere der US-Gesundheitsbehörde FDA. Stage one to three,  engmaschige Überwachung, Laborversuche, Tierversuche, schliesslich Menschenversuche. Evaluation, Kontrolle der Validität, schon mancher Hersteller ist auf der Strecke geblieben, weil das so langwierig, zeit- und kostenintensiv ist. Und jeder kleine Rückschlag bedeuten kann, dass die Marktzulassung in noch weitere Ferne rückt.

So, nun haben wir aktuell den Fall, dass diese bis zu 20 Jahre in weniger als ein Jahr zusammengestaucht wurden. Natürlich gibt es immer Erklärungen, das sei eine neue Art von Impfstoffen, daher nicht vergleichbar, keine Angst, alles im Griff. Nebenwirkungen, Wirkungen, Langzeitnebenwirkungen, kein Thema. Denn es gilt: alternativlos, alles andere wäre noch viel schlimmer.

Abgesehen davon ist alles garantiert sicher. Garantiert? Das Wort führt zur entscheidenden Frage. Die der Haftbarkeit. Das ist im Kapitalismus ein ganz entscheidendes Kriterium. Denn natürlich ist auch die Herstellung von Impfstoffen ein Geschäft, oder glaubt jemand, Big Pharma sei so big, weil Menschenfreunde, Philanthropen und Weltverbesserer an den Schalthebeln sitzen?

Wie kriegt man Haftbarkeit hin?

Haftbarkeit schützt. Normalerweise

Das ist auch okay so, denn vor zu viel Verantwortungslosigkeit schützt die Haftbarkeit. Wer etwas herstellt, das schadet, und es ist ein kausaler Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung erstellt, der haftet. Das mussten selbst unangreifbar erscheinende Tabakriesen schmerzlich erfahren, die immer einen Zusammenhang zwischen ihrem Produkt und Krebs abstritten.

Bis sie für haftbar erklärt wurden und zu Milliardenzahlungen verurteilt. Das ist halt so mit der Haftbarkeit.

Ausser bei den neuen Impfstoffen. Da gab es ein kurzes, aber heftiges Fingerhakeln zwischen Hersteller und Nutzer, also zwischen den Pharmabuden und den Staatsregierungen. Denn obwohl die kurze Entwicklungszeit keinerlei Problem darstellen sollte, bestanden die Hersteller darauf, ihr Produkt nur dann auszuliefern, wenn sie von der Haftbarkeit freigestellt werden.

Oder im Fachchinesich: «Der Impfstoffhersteller haftet gestützt auf das Produktehaftpflichtgesetz (PrHG; SR 221.112.944), wenn der Impfstoff fehlerhaft ist, weil er z.B. einen Konstruktions- oder Fabrikationsfehler aufweist, und bei bestimmungsgemässem Gebrauch des Impfstoffs bei der Person ein Schaden entsteht.»

Wie das wie immer die EU unnachahmlich dekretierte:

«Die Europäische Union (EU) gewährt Herstellern von potentiellen Impfstoffen gegen Covid-19 eine eingeschränkte Haftung im Falle von unvorhergesehenen Nebenwirkungen.»

Dann hätten wir noch den hier, aus der «Schweizerischen Ärztezeitung»: «Das Epidemiengesetz sieht vor, dass ein Anspruch auf Entschädigung für Impffolgeschäden bejaht werden kann, wenn die Impfung behördlich angeordnet oder empfohlen worden ist.»

Daran denken natürlich all die haftungsfreien Corona-Kreischen in Wissenschaft und Medien nicht. Sie sind ja sowieso völlig haftungsfrei, was ihr Gebabbel betrifft.

Schnecken können das, Big Pharma aber auch.

Ach, und die Frage? Bitte sehr:

Der Hersteller verdient, die Allgemeinheit haftet. Schafft das Vertrauen in die Unschädlichkeit der Impfstoffe?