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Bli, bla, blüblü

Was täten wir nur ohne die Ratschläge des «Blick».

Es ist immer aufs Neue eine Oase des Kicherns und Prustens, was das enteierte Eunuchenblatt, früher mal Boulevard, täglich serviert.

Wer die Wahl hat, hat die Qual, aber fangen wir hiermit an:

Wenn das das Beste von «Blick+» ist, wollen wir nicht wissen, was das Schlechteste wäre. «Ich komme rein und fliege fast auf die Fresse». Boach, ey, das muss ein deutscher Gast gewesen sein. Dann eine Frage, die wir alle uns schon gestellt haben (aber keine Antwort wussten): «Darf ich mit ganz viel Münz zahlen?» Und? Nein, ZACKBUM verrät die Antwort nicht, denn inzwischen gibt es dieses unschlagbare Angebot:

ZACKBUM ist sich (fast) sicher, dass es sich um einen verkappten Intelligenztest handelt. Man hat zwei Möglichkeiten. Man kann «Blick+» für zwei Monate gratis lesen (und monatlich kündigen). Oder aber, man kann ein Jahresabo für 99 Franken abschliessen. Lieber unentschiedene Leser, was darf’s denn sein? Klar, ZACKBUM weiss die richtige Antwort: weder noch.

Und schliesslich Assad, der «Luxus-Asylant». Zwar mit unbekanntem Aufenthalt, aber sicher Luxus. Könnte man ihn nicht eher als Scheinasylanten bezeichnen? ZACKBUM fragt ja nur.

Auch «Blick», Pardon, «Blick+», fragt sich:

Tja, da ist selbst «Blick+» ratlos. So geht es allerdings auch ZACKBUM beim Lesen dieser Horrormeldung:

Wir zählen kurz durch, der erste, zweite, dritte, vierte Leser und muh, Herpes hast du. Pfui.

Dann eine weitere Frage:

Oh, hoppla, diese Frage stellt ja gar nicht der «Blick» selbst:

Genau richtig zur besinnlichen Adventszeit kommt diese Frage:

Gelegenheit für diesen sympathischen, wenn auch unrasierten Herrn, etwas Schleichwerbung für das Vermögenszentrum Zürich zu machen.

Wer noch nicht genug gelacht hat, für den gibt es noch «Das Beste für dich». Zum Beispiel das hier:

Blöd auch, wenn gerade kein Symbolfoto mit Haferflocken zur Hand war …

Ach, übrigens, lieber Alzheimer-Leser, schon vergessen, was passiert, wenn du kein Testament machst?

Und die «Assad-Analyse» servieren wir dir auch nochmal, ist auch immer blöd, wie weit man scrollen und scrollen kann, da muss der Inhalt schon etwas gestreckt werden.

Auch diese Sektion kommt einem sehr vertraut vor:

Man fragt sich allerdings, wieso es so schwierig sein soll, die schönsten Skigebiete der Schweiz zu finden, während die schönsten Natursaunas und Schneeschuhwanderungen schon längst entdeckt sind.

Ach übrigens, noch irgend jemand nicht mitgekriegt?

Das ist eben so eine Sache mit diesem Assad, kann Syrien auf einen Neustart hoffen oder wird es bitter enttäuscht? Oder fragten wir das schon ein, zwei Mal?

Das gilt übrigens auch für die Fresse. Aber wir wollen auch diese lustige Mischung nicht ohne ein Absackerchen beschliessen:

Allerdings ist hier der Kommentator nicht wirklich amused:

Das nennt man mal eins in die Fresse vom Leser …

Bli, blü, blöd

Der «Blick» arbeitet weiter am Leserunterhaltungsprogramm. Bravo.

Hier ist die Antwort auf die Frage, wie viele «Blick»-Journalisten es braucht, um eine Schlagzeile in den Sund, Pardon, Sand zu setzen:

Die Antwort ist: fünf reichen für eine Hölle.

Manche mögen das als Journalismus bezeichnen, ohne vor Lachen loszuprusten:

ZACKBUM nimmt zudem belustigt zur Kenntnis, dass es nun auch einen «Teamlead Wirtschaft-Desk» gibt. Wir verlangen ultimativ eine Gebrauchsanweisung für all die Titel der Häuptlinge beim «Blick». Und wir möchten wissen, wie viele Häuptlinge pro Indianer inzwischen chefen, leaden, offizieren und sonstwie wichtig tun.

So, und nun kann man aus Mitleid oder Mitgefühl lachen:

Einfach zur Klarheit: um das zu lesen, bekommt der «Plusser» nicht etwa Geld, sondern muss Geld zahlen.

Nun kommen wir zur Rubrik «wo die News von gestern heute gemacht werden»:

Liebe «Blick»-Officers, Heads, Chefs und Team-Leads: haltet Ihr es wirklich für eine gute Idee, eine News vom 5. März auch am 11. März noch zuoberst auf der Homepage unter «People» zu halten? Wo die «Vorbereitung für Montag» am Montagnachmittag eigentlich vorbei ist und auch bekannt, welche der nominierten Filme was gewonnen haben.

Oder ist das einfach ein kühner Versuch, den Leser zum Lachen zu bringen? Und wenn ja, wieso versteckt ihr ihn dann hinter der Bezahlschranke? Dass Ihr in der Lage seid, die Aktualität zur Kenntnis zu nehmen, zeigt Ihr doch verschämt und klein unten drunter:

Aber den Rekord in alt, angestaubt, aber immer noch brandaktuell zuoberst in der Rubrik hält dieser Artikel:

Er stammt sage und schreibe vom 26. 2., immerhin allerdings 2024. Er wurde um 14.54 Uhr aufgeschaltet und rasant um 14.55 Uhr «aktualisiert». Und seither ist an seiner Aktualität nichts mehr zu rütteln; er ist sozusagen zeitlos aktuell. Und wird den «Blick»-Leser vielleicht noch lange begleiten.

Und noch das Absackerchen zum Nachglucksen? Bitte sehr, ZACKBUM sagt nur: Nutzwert, Service, Lebenshilfe.

Klitzekleiner Wermutstropfen: Ob dieses Ei noch geniessbar ist? Schliesslich stammt es von der SI Style. Das ginge ja noch, aber der Ratgeber wurde am 11. Dezember 2023 verfasst …

 

 

Düstere Zeiten, lustiger «Blick»

ZACKBUM liebt die leichte Muse, die das Ex-Boulevardblatt verströmt.

Vor allem den Humor, der allerdings nicht immer freiwillig ist:

Das ist ein Beitrag zum beliebten Spiel: wer findet die sieben Unterschiede? Zwei Tipps. Die Fotos sind identisch. Es gibt einen Grund, wieso der Titel rechts dreistöckig ist. Aber auf jeden Fall; wer’s nicht herausfindet, kann gratis Bubbles spielen.

Wir nennen diese Marotte von «Blick+» von jetzt an Zeitlupen-Journalismus:

Seit dem 11. Februar balanciert der arme Freddy Nock selig hier mit seinem Velo. Nonstop. Das ist Störung der Totenruhe, also eigentlich nicht lustig.

Auch irgendwie uralt hört sich diese News an:

Sicher, es mag Leser geben, die sich fragen: wer ist Mischa Barton? Wer ist Ben McKenzie? Wer ist das Männlein, wer das Weiblein? Und was ist «O.C. California»? Aber ihnen wird gratis geholfen, ist doch was.

Vermisst jemand die Lebenshilfe? Nein, diesmal gibt’s keinen Griff ins Klo:

Sie können die Antworten nicht abwarten? Rohe Kartoffeln. Rohe Eier. Milch. Vor allem aber, der Geheimtipp, ja keinen Wein in den Tiefkühler. Macht auch immer so ein blödes Geräusch, wenn die Flasche platzt.

Manchmal liegt schon in der «Blick»-Bildmontage eine stille Komik für Kenner:

Wir kommen schon wieder zum vorläufigen Ende, sind aber sicher, dass der «Blick», bis er endlich 750’000 Abonnenten hat (und auch danach!), weiter für viel Spass und Tollerei sorgen wird.

Nun aber noch ein echtes Herzschmerz-Thema, wo der betroffene Leser Trost finden kann bei anderen Lesern, die auch schon das gleiche Schicksal tragen mussten:

ZACKBUM erwartete hier einen getragenen, gefassten, aber mitempfindenden Text. Und musste das hier lesen: «Ganz gleich, ob es sich um einen geliebten Menschen oder dein Haustier handelt: Der Abschied fällt immer schwer!» Vielleicht, aber nur vielleicht bei einem Menschen ein bitzeli mehr, wollen wir doch hoffen.

Nun, wie denn Abschied nehmen? Da gibt es die Variante Dominique Rinderknecht. Sie «entschied sich dafür, ihren Hund Muffin kremieren zu lassen und die Asche zu Schmuck zu verarbeiten».

Während der Text mit dem Aufruf an die Leser ausklingt, doch bitte eigene Erfahrungen zum Besten zu geben, irritiert dieser Anschluss:

«Alkohol, Flatrate-Partys + Ratespiele mit Drinks»? Empfindliche Gemüter könnten das als pietätlos, gar geschmacklos verurteilen. Aber doch nicht beim «Blick». Schon der erste Kommentator nimmt beide Themen flüssig auf: «viel trinken hilft». So ist auch bei einem traurigen Thema für Spass und Tollerei gesorgt, dank den vielen Heads, Chiefs, Chefs und Leitern, angeleitet von einer wahren Koryphäe.