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Antifaschist Molina

Der Nationalrat ist immer für eine öffentliche Peinlichkeit gut.

Der Faschismus in der Schweiz hat vergangenen Samstag eine schwere Niederlage erlitten. Ihm wurde in Zürich die linke Faust entgegengestreckt. Bei der unbewilligten und gewalttätigen Demonstration dabei war auch der SP-Nationalrat Fabian Molina, denn: «Im Einsatz gegen den Faschismus würde ich noch mehr in Kauf nehmen als eine Busse.»

Auf die Frage, wieso denn der Kampf gegen den Faschismus auch darin bestand, ein Strassenlokal zu verwüsten und die Gäste zu belästigen, antwortet er: «Ich lehne Gewalt ab, sie ist primitiv und trifft die Falschen.»

War dabei, aber lehnt es ab: gewalttätige Ausschreitungen des schwarzen Blocks.

Der Irrwisch ist immer für einen dummen Spruch gut, wenn er damit in die Medien kommen kann. NATO? «Gehört endlich aufgelöst». Corona? «Impfpflicht ist besser als ein Lockdown oder Verschärfung für Ungeimpfte.» Reaktion auf höflich gestellte Fragen? Dass er «in der Tat auch noch anderes zu tun» habe, «als auf Ihre unqualifizierten Gehässigkeiten zu reagieren

Betroffene Miene zu allem und jedem.

Afghanistan? «Die Schweiz soll sofort 10’000 afghanische Flüchtlinge aufnehmen.» Ob er bereit wäre, seinen Beitrag zu leisten? «Sie werden sicher festgestellt haben, dass ich kein Staat bin. Entsprechend kann ich auch niemandem Asyl und Schutz gewähren.» Kurzer Ausflug im umweltfreundlichen Flieger nach Berlin, um eine unscharfe Foto mit dem SPD-Wahlsieger Olaf Scholz publizieren zu können, die an der Siegesfeier geschossen wurde? Claro.

Und nun das Gehabe auf die Spitze getrieben. Molina in Mussolini-Schwarz gekleidet, umgeben vom schwarzen Block. Dem Dummschwätzer müsste man wirklich einen Klaps auf den Hinterkopf dafür verpassen, dass er den Kampfruf «no pasarán» missbraucht.

Entweder weiss er nicht, wo der geboren wurde, nämlich im Kampf der Spanischen Republik gegen den Franco-Faschismus. Das war eine Auseinandersetzung um Leben und Tod, auch bekannt als Spanischer Bürgerkrieg.

Kokettieren mit dem Flair

Was am Samstag in Zürich stattfand, war aber weder Bürgerkrieg, noch Kampf gegen den Faschismus. Es war Gehabe, Kokettieren mit dem Flair des Revolutionären. Das wie meist beim Schwarzen Block in sinnlosen Sachbeschädigungen mit Verletzten ausartete.

Während die «Faschisten», also die Freiheitstrychler und Konsorten, vielleicht eine Belästigung des Gehörs verursachen, ansonsten aber friedlich blieben. Dass rechtsnationale Spinner sich an die Spitze des ebenfalls unbewilligten Demonstrationszugs setzten, ist bedauerlich und hätte von den Veranstaltern unterbunden werden müssen.

Geschichtsvergessene Idioten in Zürich.

Aber das zum «Kampf gegen den Faschismus» aufzupumpen, Zürich für «nazifrei» zu erklären, wie bei einer Modeshow sich vor einer Drohkulisse hinzustellen und dann nicht mal die Faust zum Genossengruss erheben, sondern ein kindisches Victory-Zeichen machen (ob der Provokateur weiss, wo das herkommt?) – das disqualifiziert eigentlich seine Funktion als Volksvertreter und Parlamentarier.

Schon mal etwas von demokratischen Gepflogenheiten gehört? Davon, dass Demonstrationen in parlamentarischen Demokratien erlaubt sind, aber Erlaubnis brauchen? Dass man nicht mitlaufen kann, um sich dann von gewalttätigen Ausschreitungen verbal zu distanzieren.

Mit Märtyrergehabe ins Sinnlose geredet.

Wer sich mit dieser Klientel nicht nur blicken lässt, sondern das für einen Eintrag in sein linkes Poesiealbum tut, kann sich nicht aus der Verantwortung schleichen, wenn’s anschliessend wie meistens kracht.

Bin ich dagegen, habe ich nicht gewollt, war nicht absehbar. Diese dummen Sprüche kennen wir aus der Geschichte genügend.

Die Frage ist nun, ob es weiterhin genügend Wähler gibt, die es für eine gute Idee halten, diesen eitlen Selbstdarsteller weiterhin zu unterstützen. Und ob es seine Partei verantworten kann, einerseits energisch gegen rechte Gewalt, gar den «rechten Mob» zu polemisieren, aber die Teilnahme eines ihrer Nationalräte am linken Mob zu tolerieren.

Nach der Devise: braune Fäuste, pfui. Rote Fäuste, hui.