Hotdog
Merkwürdige Essvorstellungen des US-Präsidentschaftskandidaten.
In Springfield essen Immigranten Katzen und Hunde. Sagt ein Mann, der sich ernsthaft um die US-Präsidentschaft bewirbt. Womit amtlich wäre: Donald Trump hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Alle Tassen im Schrank. Mindestens eine Schraube locker. Ist gaga. Für das Amt ungeeignet. Eine Witzfigur samt merkwürdiger Haar- und Gesichtsfarbe, von der Frisur ganz zu schweigen.
Wahrscheinlich kommt er demnächst auf die Idee, dass das uramerikanische eingeklemmte Würstchen nicht nur Hotdog heisst, sondern gerne auch aus Hunden hergestellt wird. Nur von Immigranten, natürlich.
Schuld daran sind übrigens, wer sonst, die Deutschen. Denn Frankfurter Brühwürste (doch, so etwas gibt es tatsächlich) hatten einstmals den Übernamen «Dackel», der von der nicht unähnlichen Farbe und Form abgeleitet wurde. Das wurde in die USA exportiert, und seither ist eine gebrühte, anschliessend gegrillte, in ein pampiges und leicht süssliches Brötchen gesteckte Wurst, die mindestens mit Senf, oft auch mit Gurken, Sauerkraut und ähnlichem Zeugs aufgepeppt wird, ein Hotdog.
Obwohl das «heisser Hund» heisst und man eigentlich nie so genau weiss, was in einer Wurst verwurstet wird, dürfte es eher selten sein, dass dazu auch Hundefleisch gehört.
Zur haitianischen Küche gehören Hunde eher selten. Obwohl natürlich in allen Kulturen auch Haustiere verspeist werden, wenn die Alternative Hunger ist. In der Schweiz ist übrigens der Verzehr von Hunden nicht verboten; allerdings sind Belege dafür nicht aufzutreiben. Aber es halten sich hartnäckig Gerüchte, dass das im Rheintal, dem Appenzell oder der Innerschweiz durchaus vorkomme.
Die wie immer vertrauenserweckende Quelle «SonntagsBlick» berichtete 2008, der «Rheintaler Bauer Bruno D.» habe erzählt: ««Ich esse mindestens einmal im Jahr geräucherten Hund.» Auch als Gulasch sollen die Tiere angeblich vorzüglich schmecken.»
ZACKBUM nimmt gerne Berichte von kulinarischen Selbstversuchen seiner Leser entgegen.
Erwiesen ist hingegen, dass in Asien, vor allem in Korea, Vietnam und China, Hundefleisch eine teure Delikatesse ist. Aber schliesslich sind die Asiaten dafür bekannt, dass sie alles essen, was Beine hat oder fliegt. Ausser, es handelt sich um einen Tisch oder ein Flugzeug.
Aber zurück zu einem Präsidentschaftskandidaten, der sich darüber beklagt, dass Immigranten den armen Einheimischen ihre Haustiere wegfuttern. Er ist auch davon überzeugt, laut eigener Aussage, dass er als Präsident in kurzer Zeit so ziemlich alle Konflikte der Welt lösen wird, insbesondere den Ukrainekrieg. Ansonsten besteht sein Wahlprogramm daraus, Spenden zu sammeln:
Nein, das wäre nun zu sehr Trump, er hat schon ein Wahlprogramm. Das besteht allerdings schlichtweg darin, dass er allen alles verspricht. Inklusive, dass er dafür sorgen wird, dass Männer im Frauensport nichts mehr zu suchen hätten. Dazu auch alle Städte wieder aufzubauen, sie dabei sicher, sauber und wunderschön zu machen.
Ganz anders dagegen die demokratische Kandidatin:
Hoppla, dann treten wir doch auf der Webseite ein:
Ähm, ach, hier sind ja die «Visionen» der Kandidatin. Steuererleichterungen für die Mittelschicht. Senkung der Gesundheitskosten. Niedrigere Energiekosten. Plus Prügel für das Wahlprogramm Trumps. Also genauso inhaltsleer wie das ihres Konkurrenten.
Wie das alles finanziert werden soll? Nachdem die USA ihren gigantischen staatlichen Schuldenberg allein im letzten Monat um über 300 Milliarden Dollar erhöht haben?
Um solche Kleinigkeiten kümmert sich keiner der beiden Kandidaten.
Was für eine Wahl. Ein Gaga-Kandidat gegen eine lächelnde Sphinx, die bis vor Kurzem in ihrer eigenen Partei für so unwählbar gehalten wurde, dass man lieber auf einen deutlich abbauenden Greis setzte, der immer mehr Aussetzer produzierte.
Das kann man sich weder schönsaufen, noch mit dem Verzehr von Hotdogs geniessbar machen.