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Auf der Suche nach dem verlorenen Leib

Der «Tages-Anzeiger» lotet Abgründe in Untiefen aus.

Man verspürt die Absicht und ist verstimmt. Aber genug der literarischen Anspielungen, sonst wird es Nora Zukker noch ganz anders. Denn die Absicht von Tamedia ist offenkundig: was unsere eigenen Schreibkräfte an unterirdischem Unfug und Unsinn nicht gestammelt kriegen, das lassen wir unsere neuen Kolumnisten erledigen.

Und wer wäre da besser geeignet als der «Shootingstar der Literaturszene», der Mann, Pardon, das Wesen «von Gethen, einem Planeten weit, weit weg, aus einer anderen Geschichte». Sein Nom de Plume ist so bescheuert wie sein irdischer Name banal, also lassen wir beide weg.

Auf jeden Fall hat hier eine*r zugeschlagen:

Nun könnte man auf ihn (der Einfachheit halber verwenden wir sein dominierendes irdisches Geschlecht) reinfallen und sich an seinen angeblichen «Neuigkeiten» abarbeiten, die in Wirklichkeit altbackene und einfältige Reflexionen sind, was passiert, wenn sich jemand sonderlich kleidet, sonderlich spricht und schreibt.

Aber besser als die erste Kommentatorin unter seinem Gebabbel kann man es nicht zusammenfassen, also lassen wir es dabei bewenden:

«Ich bin weder gekränkt noch freudig – es interessiert mich einfach nicht. Gewisse Leute haben offenbar ein sehr grosses Mitteilungsbedürfnis und können nicht verstehen, dass andere sich nicht für deren Leben interessieren, besonders da man die Person persönlich nicht kennt.»

ZACKBUM möchte höchstens hinzufügen: Dass wir uns einmal nach einer Kolumne von de Weck oder Bleisch zurücksehnen, das hätten wir nie gedacht …