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Wumms: Joyce Küng

Pseudo-Rassismus und nun Antidemokratin.

Wo ein Fettnäpfchen steht, da ist Küng nicht weit. Wir erinnern uns: «Heute habe ich zwei Strafanträge wegen rassistischer Diskriminierung verfasst verschickt. Es ging um die Unterstellung – trotz besseren Wissens –, Brasilianer hätten einen Hitlergruss an einer Demo gemacht.»

Wie genau sich Küng rassistisch diskriminiert fühlte, ist etwa so kompliziert wie eine Telenovela. Aber die Staatsanwaltschaft beendete die Schmierenkomödie rasch.

Nun hat Küng ein neues Fettnäpfchen gefunden, und dank «Weltwoche» kann man zuschauen, wie sie hineinhopst. Denn als Brasilianerin fühlt sie sich kompetent, über brasilianische Angelegenheiten zu urteilen.

Da haben ein paar hundert Krawallanten in der Hauptstadt Brasilia Regierungsgebäude gestürmt und randaliert. Dieser Anschlag auf die ohnehin wackelige Demokratie wird weltweit verurteilt. Küng sieht das etwas anders: «Heute ist es so, dass viele Menschen kein Verständnis für Lulas Rückkehr an die Macht haben. Dieser konnte sowieso nur antreten, weil seine Verurteilung 2021 über das oberste Gericht aufgehoben wurde.»

Die «Rückkehr an die Macht» kam durch eine Wahl zustande, aber das hält Küng nur für eine von verschiedenen Methoden, zu Ergebnissen zu kommen: «So bedauerlich die Ausschreitungen auch sind, Tatsache ist, dass dadurch die Regierung in der Vergangenheit oftmals zum Einlenken gezwungen wurde

Regierungsgebäude stürmen mag «bedauerlich» sein. Aber he, manchmal muss man halt rabiat werden, meint Antidemokratin Küng.

Vielleicht sollte die «Weltwoche» etwas mehr auf ihren Ruf achten und auf die Verbreitung von solchem Unsinn zukünftig verzichten.