Wumms: Aline Trede
Die Fraktionschefin der Grünen hat keinen blassen Schimmer.
Trede ist ein Musterexemplar linker, grüner Heuchelei. Als kämpferische Umweltschützerin ist sie konsequent gegen das Fliegen. Ausser, wenn sie nach Brasilien und Uruguay fliegt. Trede fordert Anstand in der Politik ein. Ausser, wenn sie unanständig wird.
Sie setzt sich für regenerative Energiegewinnung ein. Bloss hat sie keine Ahnung, worüber sie spricht. Und das tut sie häufig und gerne, auch in ihrer Kolumne im «Blick».
Nachdem der Total-Blackout in Spanien und Portugal schmerzlich gezeigt hat, dass der Verlass auf Wind- und Sonnenenergie brandgefährlich ist, muss sie natürlich einen Pflock dafür einschlagen und vor einer grossen Gefahr warnen.
«Der Ausstieg aus der Atomkraft ist unumgänglich.»
Leider sind inzwischen immer mehr vernünftige Politiker der gegenteiligen Ansicht. Dass der Ausstieg aus der Atomenergie fatal wäre, entsprechende Beschlüsse dringend rückgängig gemacht werden müssen.
Dagegen keift sie an: «Jetzt wieder über die Aufhebung des Neubauverbots zu diskutieren, ist reine Zeit- und Ressourcenverschwendung.»
Allerdings möchte man nicht gerne Trede an seiner Seite in einer politischen Auseinandersetzung sehen. Denn das meiste, was sie sagt, lenkt Wasser auf die Mühlen (natürliche Energiequelle!) ihrer politischen Feinde. Ob sie das bewusst oder unbewusst tut, ist schwer zu eruieren. Auf Anfragen von ZACKBUM reagiert sie nicht.
In ihrer neusten Einlassung im «Blick» hat es allerdings einen Satz, der an fataler Dummheit nicht zu übertreffen ist:
«Atomkraft ist eine fossile Energie, aus der wir aussteigen müssen, dazu haben wir uns mit dem Netto-Null-Ziel verpflichtet.»
Das wird den Neandertaler aber im Nachhinein erstaunen, dass Atomkraft eine fossile Energie sein soll. Der Laie dachte bislang, dass das Kohle, Erdöl und Erdgas seien.
Aber nein, behauptet Trede, das Prinzip der Kernschmelzung war offenbar schon so lange bekannt, dass auch Atomstrom zu den fossilen Energien gehört. Vielleicht fand man bereits in Höhlenmalereien erste Abbildungen der typischen Kuppel eines AKW. Weil schon damals eifrig Kernspaltung betrieben wurde, um genügend fossile Energie zu haben, um ein AKW betreiben zu können. Oder das Lagerfeuer anzuheizen.
Aber es wäre nicht Trede, wenn sie nicht noch einen draufstehen würde:
«Gerade in der Dynamisierung der europäischen Stromproduktion braucht es flexible Energiequellen, keine starren, schlecht regulierbaren Grosskraftwerke.»
Anscheinend haben aber genau diese «flexiblen Energiequellen» mit ihrer sehr flexiblen Stromproduktion dafür gesorgt, dass die ganze iberische Halbinsel für Stunden im Dunklen lag und keinen Strom mehr hatte. Während es nicht genug Grosskraftwerke gäbe, die diesen GAU hätten verhindern können.
Denn angeblich starre, dabei sehr gut regulierbare Grosskraftwerke sind der Garant dafür, dass ununterbrochen Strom fliesst.
Es wäre nicht Trede, wenn sie nicht noch ein draufstehen würde. Wenn sie so eine grosse Anhängerin von Netto-Null, also den Verzicht auf Co2-Ausstoss wäre, dann müsste sie eine glühende Verfechterin von AKW sein.
Denn, das geht ihr als Grüne natürlich schlecht runter. ein AKW produziert kaum bis kein CO2. Ist also diesbezüglich mit Abstand die umweltfreundlichste Form der Energiegewinnung.
Aber es wäre doch keine Trede, wenn sie nicht immer wieder ungehemmt Stuss rauslassen würde.