Neuer Personalscherz der «Republik»
Das Blatt der guten Lebensart eiert immer schlimmer.
Einem ruppig freigestellten und dann fristlos Gekündigten schmeisst die «Republik» bis zu 30’000 Franken nach, um die Peinlichkeit einer Auseinandersetzung vor dem Arbeitsgericht zu vermeiden.
Der schreibt inzwischen ein ellenlanges Stück nach dem anderen bei der «Weltwoche», die er zuvor als Bestandteil des medialen Reichs des Bösen schwer anrempelte. Aber Gutmenschen sind meist sehr flexibel in ihren Überzeugungen; Wendehälse, die locker 360 Grad schaffen, wie die deutsche Aussenministerin Baerbock sagen würde.
Hier wird also hemmungslos Geld verröstet. Auf der anderen Seite kürzte die «Republik» das Pensum des Art Directors Sven Gallinelli auf 50 Prozent. Während hingegen der seit Anfang Jahr verstummte Constantin Seibt wohl weiterhin 100 Prozent kassiert, derweil der von ihm nicht mehr bekämpfte Faschismus in den USA Urständ feiert.
Offensichtlich ist es der «Republik» auch im Fall des AD gelungen, den Entscheid verständlich rüberzubringen: «Wir verabschieden uns auf Ende Mai von Sven Gallinelli», vermeldete die «Republik » in ihrem NL von Ende Mai.
Wollen wir noch das Stichwort «Klimalabor» in die Runde werfen? Oder wollen wir erwähnen, dass die «Republik» aktuell 26’769 «Mitgliedschaften und Abos» zählt? Darunter wird alles summiert, was welches Lockvogelangebot auch immer benützt. Dabei träumte doch ihr Dadaismus-Anhänger und VR-Präsident schon mal davon, dass auch 100’000 Abonnenten bei einer Ausweitung auf Deutschland durchaus denkbar seien.
Aber ein Wackelkontakt zur Realität zeichnete die «Republik» schon von Anfang an aus. Irgendwie eint sie das mit dem «Nebelspalter»; les extrêmes se touchent, vielleicht ist doch was dran.
ZACKBUM hat schon lange die einzig sinnvolle Lösung all dieser Probleme (zumindest für eine Zeitlang) vorgeschlagen: «Nebelspalter» und «Republik» müssen fusionieren. Somm statt Seibt, Feusi Fédéral plus die schreibende Schmachtlocke Binswanger, diese Mischung garantiert den Erfolg.
Denn was ist besser als zwei Blasen? Eine fusionierte Grossblase, wo sich die einen über die anderen ärgern. Einziges Problem: da beide Seiten nicht sehr tolerant sind, werden die paar Nebi-Abonnenten wegen «Republik»-Artikeln kündigen, und umgekehrt.
Hopeless, oder sagten wir das schon.