Einträge von René Zeyer

Sonntag, NZZ, na ja

Das Blatt mit einem einzigen Höhepunkt. Bei der Illustration auf der Frontseite fragt man sich schon, ob das viel weniger blöd als die Journimasche ist, hinter jeden Kleinskandal die Endung –gate zu hängen: Sicherlich, Eugène Delacroix war nicht uneitel und malte sich gleich links neben der Freiheit, die das Volk anführe: Aber hat er es […]

Ach, Aline Wanner

Die Dame verträgt keine Kritik. Obwohl sie angeblich «Medienkritikerin» ist. Zumindest füllt sie im Turnus mit dem schreibenden Pensionär Felix E. Müller jede zweite Woche eine Kolumne in der «NZZamSonntag». Das tut sie dermassen schwach, dass sie bereits einige Male hier kritisiert wurde. Leider mussten wir schon über sie schreiben: «Aline Wanner, diesen Namen trägt […]

Wumms: Daniel Binswanger

Neues Schmierenstück aus der «Republik». Wie kann man nur so Journalismus betreiben? Dennis Bühler und Boas Ruh verschwenden 9000 A auf die Zustände im Hause Tamedia. Zur Beschreibung verwenden sie ausschliesslich anonyme Quellen. Behaupten dies und das. Was mutige anonyme Heckenschützen halt so erzählen, wenn der Tag lang ist. Zum Beispiel, dass Finn Canonica die Chefredaktion […]

Der Journalismus lebt an den Rändern

Nach «Infosperber» und «Inside Paradeplatz» ein weiteres Lob. Der Titel ist vielleicht etwas sperrig: «tippinpoint». Mehr so was für Insider, dabei ist die von Beat Schmid gegründete Finanz-Plattform auch für Laien lesenswert. Nach einer längeren Karriere in den Mainstream-Medien hat sich auch Schmid entschlossen, es mit weniger Sicherheit, dafür mehr Spass und Möglichkeiten zu probieren. […]

Deckel drauf

Wir erleben das Ende der Massenmedien. Zur Einleitung müssen wir aus dem letzten Organ zitieren, das noch einigermassen dem entspricht, was Journalismus einmal war, also aus der NZZ: «Die «Columbia Journalism Review» ist die Zeitschrift einer der renommiertesten Journalismusschulen der Welt. Im Januar veröffentlichte sie einen ausführlichen Artikel von Jeff Gerth, einem ehemaligen Top-Journalisten der […]

Stoff für Kriegsgurgeln

Auch ein US-Militär kann sich täuschen. Aber … Mark Milley ist nicht irgendwer. Er ist seit 2019 der «Chairman of the Joint Chiefs of Staff». Also der Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Oder kurz der Generalstabschef. Oder noch kürzer der oberste US-Militär. Er ist zudem ein besorgter und selbständig denkender Militär, was dort […]

Wumms: Constantin Seibt

Während sein Magazin abserbelt, erklärt er der Welt, wie sie zu sein hat. Was ellenlange Buchstabenreihen betrifft, überlässt Seibt inzwischen das Feld den Google-Erklärern. Aber die grosse Welt beraten, das ist immer noch sein Ding. Die kleine Welt der «Republik», sozusagen ein Minikosmos, um diesen Kalauer nicht vorbeischwirren zu lassen, das interessiert ihn inzwischen weniger. […]

Tagi als Zensor

Unglaubliche Zustände im angeblichen Forumsblatt. Tamedia bestreicht die Hälfte der Deutschschweiz, die nicht fest im Griff von CH Media ist. Bei jeder neuen Akquisition versicherte der Konzern, dass er sich selbstverständlich seiner Verantwortung als Duopolist bewusst sei und daher offen für widerstreitende Meinungen und verschiedenartige Positionen. Das hat sich längst als lächerliche Behauptung erwiesen, der […]

Bettel-«Republik»

Das Online-Magazin pfeift mal wieder aus dem letzten Loch. Offenbar ist dem Chefredaktor a.i. Daniel Binswanger der ZACKBUM-Artikel über den jämmerlichen Zustand der «Republik» eingefahren. Denn statt sich den angepeilten 33’000 Abonnenten zu nähern, kratzt das Organ der korrekten Lebensart an der Todesschwelle von 27’000. Nun ist es aber so, dass zwar die neuen Abonnenten […]

Kleinintellektueller am Werk

Stephan Israel vergreift sich an Grösserem. Wenn ein Sesselfurzer aus dem Hause Tamedia sich mit den grossen Dingen beschäftigt, so Liga Krieg und Frieden, dann kann nur Kleingehacktes herauskommen. Einer der letzten überlebenden Korrespondenten des einstmals dem Journalismus verpflichteten Konzerns hebt an: «Wer ist schon gegen Frieden, wer hätte nicht lieber Verhandlungen als noch mehr […]