Einträge von René Zeyer

Mäkeln statt machen

Aline Wanner weiss eigentlich immer alles besser. Bei den anderen. Nachdem sich ZACKBUM schon mehrfach mit den Rundumschlägen der «Leiterin NZZ Folio» befasst hat, ist es höchste Zeit, mal ihre eigene Leistung anzuschauen. Nehmen wir als Beobachtungszeitraum ein Jahr. Sicher genug Platz für eine grosse Anzahl eigener Werke. Nun ja, es sind stolze 14 Stück. […]

SRF: die Panne

Wenn’s von Dürrenmatt ist, ist’s gut. Spielt’s SRF, ist’s schlecht. Friedrich Dürrenmatts Stück «Die Panne» hat verschiedene Enden. Seine Entstehung verdankt es der damaligen Geldnot des grossen Schweizer Dramaturgen. Auch SRF gibt ein Stück, das «die Panne» heisst. An Geldmangel kann es allerdings hier nicht liegen, denn die Zwangsgebühren fliessen satt und ungebremst in die […]

Früheres Qualitätsmedium

Seit CH Media die ehemaligen NZZ-Titel schluckte, geht’s bergab. Immerhin, die Restanz der Fusion zwischen CH Media und den NZZ Lokaltiteln ist inzwischen entsorgt. Pascal Hollenstein spielt nicht mehr die publizistische Leiter nach unten, sondern ist offen für Neues. Allerdings hat das nicht unbedingt zur Qualitätssteigerung beigetragen. Schauen wir uns mal diese Seite des St. […]

Blöde Realität

Das wird ganz knapp für Macron. Ausser, es gibt eine Überraschung. Das nähere Ausland ist leider nicht so eine gegendarstellungsfreie Zone wie, sagen wir Cabo Verde. Nur ganz knapp konnte sich die Berichterstattung über die französischen Präsidentschaftswahlen gegen die Ukraine behaupten. Immerhin unser Nachbar, nach dem Austritt Grossbritanniens die zweitwichtigste Volkswirtschaft in der EU. Force […]

Steile Lernkurve nach unten

CH Media haut Blick-TV – völlig uneigennützig. Blick-TV keilt zurück. Völlig unnütz. Die grossen Medienclans der Schweiz setzen auf unterschiedliche Strategien. Ringier auf internationalen Gemischtwarenladen mit hohem Digitalanteil. TX Group auf nationalen Gemischtwarenladen mit streng getrennten Profitcentern, die alle den gleichen Profitansprüchen genügen müssen. Sonst wird gespart, bis es kracht. CH Media setzt mehr auf […]

Shopping auf Ukrainisch

Hat der Griwna eine Kaufkraft oder nicht? Das Beispiel der ukrainischen Währung zeigt exemplarisch, welche Probleme es mit Papiergeld gibt. Denn zunächst ist Papiergeld, seien das Franken, US-Dollar, Pfund, Euro oder ukrainische Griwna, bloss ein Stück aufwendig bedrucktes Papier. Warenwert weit unter einem Rappen. Auch der Brennwert ist nicht berauschend, obwohl während der Hyperinflation im […]

Quiz für Schlauleser

Genau, wir richten uns ans Publikum der NZZaS. Die Trennung zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung ist eine der Grundprinzipien des Journalismus. Sowohl inhaltlich wie formal. Niemals würde ein Auto bejubelt werden, nur weil die Hersteller zu den wenigen Grossinserenten im Print gehören. Niemals würde eine Kaufempfehlung davon abhängen, dass der Hersteller … Gut, morgen erzählen […]

Wumms: Aline Wanner

Diesen Namen trägt der Niedergang der Medienkritik in der NZZaS. Im Wechsel mit Felix E. Müller macht die Leiterin von NZZ Folio bewusst, dass es sich beim Bedauern über die Einstellung der NZZ-Medienseite mitsamt Entlassung des langgedienten Redaktors um keinen Phantomschmerz handelt. Immerhin: die Kolumne ist kurz. Viel mehr Positives lässt sich aber nicht dazu […]

Medienopfer

Verwirrspiel um einen Entführten. So kann’s gehen, wenn Opferschutz und eine superprovisorische Massnahme zusammenspielen. Leidtragender ist hier das Medium, das die News zuerst hatte. So titelte Tamedia bei der Recherche über die Hintergründe zur Bluttat in Wallisellen: Aber die exklusive Recherche blieb nicht lange im Netz: Das bedeutet, dass hier der Blitz einer superprovisorischen Verfügung […]

Schönsprecher Supino

Der Präsident des Verlegerverbands gewährt nach seiner krachenden Niederlage ein Interview. Pietro Supino war eher schweigsam in den letzten Wochen. Verständlich, denn er musste einen herben Schlag wegstecken. Die geballte Meinungsmacht aller Mainstream-Medien, mit Ausnahme der NZZ, war für die Annahme des Medienpakets. Zuvorderst auch seine Tamedia, wo er höchstselbst zum Mittel des Leitartikels griff […]