Amtlich: Trump ist irr
Wer sollte noch Zweifel haben?
Der US-Präsident Donald Trump nutzte seine Arabien-Reise in erster Linie dazu, seine eigenen Taschen und die seines Clans zu füllen. Nicht nur, dass er sich eine Air Force One schenken liess. Er vereinbarte jede Menge «Deals», die mit neuen Trump-Towers Geld in seinen Beutel klingeln lassen sollen. Obwohl sie, wie die meisten seiner Projekte, in einem Desaster enden werden.
Ein Raubzug am helllichten Tag, nannte das die «Financial Times».
All das ist menschlich verständlich. Nach einem Leben voller Flops ist er endlich am Ziel seiner Wünsche angelangt. Als US-Präsident in seiner zweiten Amtstzeit geht es den multipel gestörten Narzissten um nichts anderes als Selbstbereicherung.
Bei Treffen mit dem saudirarabischen Schlächter Mohammed Bin Salman oder beim Handshake mit dem gewendeten fundamentalistischen Irren Mohammed al-Baschir ging es ihm nur um eins: um Deals, die auch seine Taschen füllen.
Dabei liess er den grossen Partner der USA links liegen; Israel, no deal, zero points.
Nachdem er sich bereits als valablen Kandidaten als Papst lächerlich machte, liess er ein neues Video posten, das ihn als musikalisches Multitalent präsentiert.
Seit seiner aberwitzigen Berechnung von Strafzöllen, die er dann Schritt für Schritt zurücknahm, hat er für Handlungsunsicherheit auf den Weltmärkten gesorgt und musste erkennen, dass der Bond-Markt stärker ist als er. Zudem will er die US-Staatsschulden auf Kosten aller Dollar-Besitzer herunterfahren.
All das lässt nur einen Schluss zu: der mächtigste Mann der Welt ist irre geworden.
Das ist ein Fakt. Umso verblüffender ist es, dass es von Köppel abwärts («Friedensfürst») immer noch genügend Fans gibt, die all sein erratisches und unverantwortliches Handeln mit Lobeshymnen begleiten.
Die menschliche Dummheit, im Gegensatz zum Universum, ist unendlich, sagte Einstein so richtig.
Hier zerstört der mächtigste Mann der Welt aus Eigennutz die wirtschaftliche Basis von Verlässlichkeit und Berechenbarkeit der nach wie vor wichtigsten und militärisch stärksten Macht der Welt.
Und bekommt dabei Applaus von Verpeilten und Vollpfosten, die seinem verantwortlosen Handel durchaus Positives abzugewinnnen meinen.
Dabei ist ein skrupelloser Irrer an der Macht, dem es ausschliesslich um die Partikiuärinterressen von ihm selbst und seines Clans geht.
Die angekündigten «Deals» in Multimillardenhöhe von über einer Billion werden sich bei genauerer Betrachtung in Luft auflösen.
Sein Vorgänger versuchte immerhin, finanzielle Engagements mit Unrechtsstaaten wie Saudiarabien, Katar oder den VAE an Bedigungen zu knüpfen. Darunter die, dass kein Technologietransfer zu Staaten stattfinden dürfe, die die völlige Vernichtung Israels fordern. Oder solche Erkenntnisse an Russland oder China weiterleiten werden.
All das ist dem multipel gescheiterten «Deal Maker» Trump völlig egal. Man muss ihn nur mit genügend Gold und Pomp und einem dicken Bakschisch empfangen, und schon hat man ihn um den Finger gewickelt.
«World gone wrong», sang Bob Dylan einst. Er wusste nicht, wie die Realität ihn überholt.
Denn eine Figur wie Trump konnten wir uns in unseren Alpträumen nicht vorstellen.
Jöö, irgendwie süss, der Artikel. Trump zittert sicher schon ob dieser messerscharfen Analyse, u.a. weil er seine «Partikiuärinteressen» bedroht sieht…
Ich glaube, das ist mehr als ein irrer Präsident; nämlich eine totalitäre Ideologie. Niemand hat das besser auf den Punkt gebracht, als Michael Douglas als Gordon Gekko im Film «Wallstreet» (1987): „Der Punkt ist, meine Damen und Herren, dass Gier – in Ermangelung eines besseren Wortes – gut ist . Gier ist richtig, Gier funktioniert. Gier klärt, durchdringt und erfasst die Essenz des evolutionären Geistes. Gier in all ihren Formen – Gier nach Leben, nach Geld, nach Liebe, nach Wissen – hat den Aufstieg der Menschheit geprägt.»
Über Trumps Geisteszustand kann man getrost spekulieren. Sein Vorgänger liess indes nicht viel Raum für Spekulationen…
R.Köppel – seine Verdienste bleiben unbestritten –
wird auch wieder einmal nüchtern werden.
«Friedensfürst»?
«Die Welt ist ein Irrenhaus» wussten schon unsere Vorfahren.
Und hat endlich den passenden Präsidenten.
„Sein Vorgänger versuchte immerhin, finanzielle Engagements mit Unrechtsstaaten wie Saudiarabien, Katar oder den VAE an Bedigungen zu knüpfen.“
Was ein lustiges Zusammentreffen, dass just heute die „Zeit“ den wahrlich überlangen und langweiligen Text von James Kirchick über Joe Bidens Blödheit und die dazugehörigen Vertuschungsversuche abdruckt.
Wie lange wird dieser Dampfkochtopf wohl noch den Druck halten können?
Klar ist er irre. Aber manchmal braucht es solche Typen, um die Welt auf den Kopf zu stellen und zu sehen was noch drin ist. Freiwillig ändert sich niemand und nichts.