«Sieg heil, liebe CDU»
Kann man Verluderung steigern?
Bernd Kramer, ein Politik-Reporter der «Süddeutschen Zeitung», versucht’s nicht ohne Erfolg. Wenn die Finger schneller als das Hirn sind (oder vielleicht auch nicht), dann entstehen Tweets, die jedem anständigen Menschen die Schamröte ins Gesicht treiben würden.
«Bernd Kramer ist bei der SZ zuständig für Themen rund um die Arbeitswelt und Bildungspolitik», steht auf seiner Autorenseite. Zuvor war er bei der taz (die tägliche deutsche WoZ), das erklärt schon einiges. Er begibt sich gerne aus seinen Themenbereichen hinaus zum Holzfällen.
Auf den CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz gemünzt, schlammte er: «Der Führer hat gesprochen». Das ist vor allem in Deutschland und am Gedenktag für die Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee unerhört. Er warf dann noch ein Stück Dreck hinterher, auf den Generalsekretär der CDU gezielt: «Carsten Linnemann ist bereits genervt vom «Brandmauergerede». In diesem Sinne: Sieg Heil, liebe CDU.»
Nun kann man nur hoffen, dass Kramer das unter dem Einfluss von verbotenen Substanzen gekeift hat. Aber seine Reaktion auf die über ihn hereinbrechende Welle von Kritik lässt nicht viel Hoffnung:
Er murmelt zu seinem gelöschten Tweet:
«Mich empört und bestürzt, dass die CDU sich derzeit offenbar Mehrheiten bei den Rechtsradikalen sucht. Ich habe dafür ganz offensichtlich unangemessene Worte gefunden. Dafür entschuldige ich mich.»
Ach so, er ist empört und bestürzt. Ja dann. Die Entschuldigung ist natürlich nur ein verzweifelter Versuch der Arbeitsplatzsicherung. Verfolgt man seine Tweets, ist bei ihm der Schoss fruchtbar noch, aus dem das kroch.
Blitzschnell krebste die SZ zurück, sie tweetete, dass sie «sich in aller Form von den Äußerungen» distanziere und natürlich «den Inhalt auf das schärfste verurteile». Immerhin sei das der private Account des SZ-Mitarbeiters.
ZACKBUM wagt die Spekulation, dass die interne Reaktion etwa so aussah: inhaltlich völlig richtig, so sehen wir das doch auch, aber falsche Wortwahl. Vielleicht wird Kramer nun zum Bauernopfer, vielleicht kommt er auch mit einem scharfen Verweis davon. Auf jeden Fall wird Zeit gewonnen, genaue Abklärung, Anhörung, Gremium, Blabla: man prüfe, «wie es dazu kommen konnte». Diese Prüfarbeit kann man der SZ ersparen: es kam dazu, weil das genau Kramers ideologischem Standpunkt entspricht.
Nicht nur ihm verrutscht die Sprache, auch Noch-Gesundheitsminister Karl Lauterbach haute einen Tweet raus. Er warf Merz vor, der «hofiere» die AfD und sei «moralisch bankrott». Auch Lauterbach löschte und winselte:
«Ich habe einen Tweet, in dem ich den Ausschwitz-Gedenktag mit der aktuellen Debatte um die Migrationspolitik in Verbindung bringe, gelöscht und mich bei @_FriedrichMerz entschuldigt. Der Tweet war in Ton und Inhalt deplatziert. Wir sind im Wahlkampf. Aber Anstand muss sein.»
Das ist ungefähr so lustig wie die Ermahnung des US-Richters an die Jury, nach einem Einspruch das zuvor Gesagte nicht zu beachten. Mit «Anstand muss sein» hat Lauterbach dann noch für einen Brüller gesorgt.
Die deutsche Innenpolitik war schon immer rustikaler als die schweizerische. Aber was sich diese beiden Lümmel hier erlaubten, ist jenseits von Gut und Böse.
Man vermisst allerdings eine Stellungnahme von Tamedia. Das Qualitätshaus an der Werdstrasse hat schliesslich auch schon Artikel von Kramer aus der SZ übernommen, im Rahmen der Qualitätsoffensive mit weniger Mitarbeitern wäre es doch eine Sparmassnahme, auf weitere Werke dieses Schmierfinken zu verzichten.
Stattdessen übernimmt Tamedia eine «Meinung» der SZ-Autorin Constanze von Bullion. Statt auf die offenkundige Problematik der Messerattacke von Aschaffenburg einzugehen, plädiert sie für «Zivilcourage». Obwohl der afghanische Messerstecher auch einen Passanten tötete, der versuchte, beim Angriff auf eine Kindergruppe einzugreifen.
Lieber Absurdes kopieren als selbst Zivilcourage zu zeigen; das ist der Tagi, wie er leibt und lebt.
Was Kramer und seine Kumpanen in Deutschland bei der «Süddeutschen», das sind die Hasser, Hetzer, Manipulatoren und Lügner hier z.B. beim «Tages-Anzeiger» oder SRF. So plump wie schön, wie sich diese hässlichen, bis ins Mark Intoleranten offenbaren.
Merken die Linken, dass die Umerziehungspropaganda zu ihrer totalbescheuerten Ideologie nicht verfängt, so werden sie in ihrer Radikalität immer extremer. Andersdenkende werden niedergestaucht, diffamiert, ausgegrenzt. Schlussendlich sollten in einer für sie gerechten Welt irgendwelche Abweichler gar nicht existieren.
Wieso sehen diese Typen eigentlich immer so aus, als wären sie beim Schüler-Fussball ständig als letzte ins Team gewählt worden?