Pfeifen im Wald
Das kann Samuel Schumacher.
Der Amok fordert schon mal im «Blick», dass Schweizer Reisläufer, die sich in der Armee der Ukraine verdingen, nicht bestraft, wie es den Schweizer Gesetzen entspricht, sondern mit Denkmälern geehrt werden.
Genau vor einem Jahr fantasierte er: «Ohne Impfung gegen die Tyrannei wird die Pandemie des Bösen auch in diesem Jahr weiter wüten.»
Die Pandemie, der Iwan, der slawische Untermensch, wütet weiter. Und Schumacher ist am WEF und versucht, aus der allgemeinen Bedeutungslosigkeit dieses Anlasses Aufreger zu saugen: «Amerika schaut weg. Europa ist gespalten.» Und Selenskyi ist zwar der «Stargast», aber seine ewige Bettelei nach mehr Waffen findet immer weniger Gehör: «Wir müssen uns als starken, unabhängigen Player etablieren, ohne die ganze Zeit nach Washington zu schielen.»
Dabei gibt es doch in Davos das Popo-up «Ukraine House», unterhalten von der Victor Pinchuk Stiftung. Das ist ein ukrainischer Oligarch, der wie viele seiner russischen Kollegen sein Milliardenvermögen mit zwielichtigen Geschäften gemacht hat. Aber he, er ist aus der Ukraine, daher ein Guter. Und wer die Bösen sind, ist doch klar: «Auf einem Panel im oberen Stock erzählen ukrainische Soldaten von der Brutalität der Russen, die Mädchen vergewaltigten und Gefangene köpften.»
Und was macht die Schweiz? Sie «beschränkt ihr Engagement für die Ukraine weiterhin auf humanitäre Hilfe und diplomatische Floskeln». Statt endlich die Neutralität über Bord zu werfen, Waffen zu liefern und offiziell Soldaten zu schicken.
Aber so bleibt es wohl dabei: Überschattet von der Inauguration des US-Präsidenten welkt das WEF vor sich hin. Riecht immer strenger nach aufgeblasener Wichtigkeit, grossem Gehabe, gepanzerten Limousinen im Stau – und sonst nichts. Blöd für Selenskyi, dass er nicht nach Washington eingeladen wurde, sondern hier mit B-Prominenz vorlieb nehmen muss. Und mit B-Journalisten wie Schumacher, denen nun auch nicht wirklich was einfällt.
Nicht mal am Schluss:
««Und noch einen Grund gäbe es, optimistisch zu bleiben, sagt der schwedische Russland-Kenner (72) in Davos zu Blick: «Trump hat die Ukraine bei seiner Antrittsrede nicht erwähnt. Das ist ein gutes Zeichen.» Es zeige, dass er vielleicht gar nicht so entschlossen sei, die amerikanische Militärhilfe für die Ukraine zurückzufahren. Überraschungen bleiben möglich. Sie wären bitternötig, damit die Ukraine am nächsten WEF nicht wieder verzweifelt dagegen ankämpfen muss, in Vergessenheit zu geraten.»
ZACKBUM versucht, den verschlungenen Pfaden Schumachers zu folgen. Da gibt es also einen schwedischen «Russland-Kenner», von dem noch nicht so viele gehört haben. Aber hier ist in seiner Funktion als Trump-Kenner gefragt. In dieser Eigenschaft sagt er etwas Absurdes: dass Trump kein Wort über die Ukraine verloren habe, sei ein gutes Zeichen. Hä? Und dann brauche es «Überraschungen» für die Ukraine? Also 840 Treffer in den letzten zwei Tagen für «Ukraine» zeugt nicht gerade davon, dass sie in Vergessenheit gerät, wie Schumacher befürchtet.
Aber eigentlich schreibt er ja selbst gegen das Vergessen an – wer kümmert sich ausser ZACKBUM denn noch um ihn?
Unterstützer wie Schuma sind absolut kontraproduktiv.
Die Menschen leiden immer mehr und doch bleibt die Ukraine
eine Halluzi-Nation