Lachen ist gesund
Deshalb lobt ZACKBUM schon wieder den «Blick».
Eigentlich wollten wir’s lassen, aber der «Blick» ist stärker als ZACKBUM. Spätestens hier war’s um uns geschehen:
«Das Beste von BLICK+», echt jetzt? «Beim Freitod nah dabei», soll das eine Anspielung auf den «Blick» selbst sein?
Dann das Video-Trio:
Wahnsinn, Wanderfalken machen Halt in Zürich. Was sagt eigentlich der Tierschutz dazu, dass sie nicht wandern? Dann das «Erklärvideo», was im Körper passiere, «wenn du Zucker isst». Wollen wir das genauer wissen? Und eine posierende Ringerin, wieso denn nicht, wenn man die Lage im Griff hat.
Das kann man vom Titelmacher beim «Blick» nicht unbedingt sagen:
Echt jetzt? Dann stimmen die Gerüchte doch, dass Macron schwul und seine Frau eigentlich ein Mann sei? Aber Trump auch? Unglaublich.
Dann wird es richtig schön:
Die schönsten Natursaunen und Schneeschuhwanderungen sind schon gefunden, nach den Skigebieten wird noch gesucht.
Auch hier darf der Ratgeber nicht fehlen, denn «Blick» ist bekanntlich das Ratgeber-Organ:
Lesch,
Tja, die Gfrörnis kriegen endlich raus, wieso sie so sind, und erst noch mit ärztlicher Hilfe. Und die abenteuerlichen Wintersprotarten? Snowkiten, Fatbike, Eisklettern, Heliskiing (Kämpfer gegen den Klimawandel, weggeschaut), und schliesslich noch Eistauchen. Da kann man gleich fünfmal herzlich lachen, welches andere Organ schafft das schon.
Wer das Editorial von Chefredaktor Reza Rafi liest, bekommt die Halskehre, denn er muss sich um 180 Grad verbiegen (oder um 360, wie Deutschlands Aussenministerin Baerbock – bitte nicht klagen – sagen würde). Denn er versucht sich an einer politischen Analyse seines Lieblingsfeinds. Denn ernennt er zunächst zum «europaweiten Sonderfall».
Denn: «Auf dem ganzen Kontinent entstanden allerlei rechte, rechtskonservative und rechtspopulistische Parteien mit hartem Migrationskurs und europakritischer Haltung. Nur die SVP konzentrierte sich stramm auf wirtschaftsliberale Werte: tiefe Steuern, schlanker Staat, möglichst wenig Umverteilung (ausser bei den Bauern).»
Komisch, da müssen wir die Überfremdungsinitiativen geträumt haben. Nun verabschiede sich die SVP auch noch vom schlanken Staat, weiss Rafi, und eben, einen harten Migrationskurs habe es bei der SVP ja nie gegeben. Aber, neben der Befürwortung eines dicken Staates und der «Fremde, seid willkommen»-Politik gebe es dann doch wieder ein neues, altes Schlachtfeld für die SVP: «Jetzt aber steht erst mal der Kampf gegen das Rahmenabkommen an. Da kann die Partei um Blocher noch einmal klare Kante zeigen.»
Ein solcher zusammenhangsloser Schlusssatz ist nur dadurch zu erklären, dass Rafi plötzlich merkte: oha, da ist ja dann mal der Platz alle für weitere Buchstaben, jetzt eine Vollbremsung mit einem quietschenden Satzfragment.
Dann der obligate Beitrag mit hohem Jö-Faktor:
Aber leider, leider, das Herzensstück hat der «Blick» mal wieder nicht selbst geschaffen, es ist aus der «GlücksPost» ausgeliehen.
Und als Absackerchen noch ein echter Skandal, den «Blick», nun ja, enthüllt:
Aber oh je, nur Abonnenten von «Blick+» dürfen lesen, ob und wieso das so ist. Alle anderen fragen sich vergeblich, wieso diese unhygienische Sitte immer mehr, nun ja, Einzug hält. Und wieso man auf dem Bild nicht nur Badehosen sieht …
…die abenteuerlichen -Wintersprotarten-
kann man überlesen – aber funny…