Andere Länder, andere Sitten?
Grüsse aus dem Patriarchat
Von Thomas Baumann*
Enver Robelli, Journalist mit Migrationshintergrund aus Kosovo, war beim Tages-Anzeiger die letzten fünfzehn Jahre für die Berichterstattung aus Südosteuropa — konkret: dem Balkan — zuständig. Daneben schreibt er auch regelmässig für die kosovarische Tageszeitung Koha Ditore.
So schaffte, dank ihm, die in der hiesigen Medienlandschaft bis zum Überdruss durchgekaute Geschichte um die schiesswütige Sanija Ameti es auch in die kosovarische Presse.
Martialisch der Titel in der deutschsprachigen Übersetzung seines Beitrags: «Hinrichtung von Sanija Ameti». Oder im albanischsprachigen Original: «Ekzekutimi i Sanija Ametit».
Wortreich beklagt er darin eine «rassistische und sexistische Kampagne» und versteigt sich zur Behauptung: «So schnell wurde auf der politischen Bühne der Schweiz niemand demontiert. […] Noch nie hat jemand so plötzlich seinen Job verloren.» Offenbar hat der Journalist noch nie etwas von fristlosen Entlassungen gehört. Dabei wurde Ameti noch nicht einmal fristlos entlassen.
Unbeirrt doziert er weiter: «Obwohl Ameti keine albanische Abstammung hat, wurde sie von einigen serbischen und schweizerischen Manipulatoren ‹albanisch gemacht›, um noch mehr gehasst zu werden. Der Schaum des Hasses strömt stärker, wenn der ‹Feind› als Albaner dargestellt werden kann.»
Den Widerspruch vermag allerdings auch er nicht aufzulösen: Wenn Ameti doch Bosnierin und nicht Albanerin ist — warum berichtet dann ausgerechnet eine kosovarische Zeitung über den Fall?
Gänzlich die Beherrschung verliert er, als er sich über seine Berufskolleginnen auslässt: «Auch Eifersucht scheint bei der Abneigung gegen Sanija Ameti eine Rolle gespielt zu haben — selbst bei einigen frustrierten Frauen in den Medien, denn im Gegensatz zu ihnen ist Sanija Ameti mit einem attraktiven Aussehen gesegnet.»
«Sexismus» beklagen und dann eine solche Aussage? In kosovarischen Medien offenbar kein Problem. Und dass ein renommierter und scheinbar bestens integrierter schweizerischer Journalist mit Migrationshintergrund derart unbeschwert den Macho gibt, kaum fühlt er sich in südosteuropäischen Gefilden gänzlich unbeobachtet, lässt ebenfalls tief blicken.
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*Der Beitrag erschien zuerst in der «Walliser Zeitung». Mit freundlicher Genehmigung des Autors.
RZ wieder im Vollbesitz seiner Kräfte!
Zackbum ist einfach unentbehrlich.
Muezzin Journalist erster Güte mit beschränkter Haftung!
Robelli im KOHA Artikel: «Ein paar Stunden später erkannte sie den Fehler, löschte den Beitrag und entschuldigte sich». Ameti hat den Fehler nicht erkannt sie wurde vom BLICK darauf aufmerksam gemacht. Ihre «Entschuldigungen» und Ausreden waren peinlich. Den Job hat sie sich selber vermasselt, wie soll Farner Ameti, Kommunikationsberaterin, auf Kunden loslassen, die lachen sich krumm wenn von Farner zu hören ist «Frau Ameti kommt vorbei!»: Robelli disqualifiziert sich einmal mehr, der Versuch aus Ameti eine Märtyrerin aus dem Balkan zu machen geht voll daneben. Fakt ist Ameti hat ein Integrationsproblem und wahrscheinlich Anzeichen von ADHS!
«scheinbar bestens integriert» – und beim woken Tages-Anzeiger zieht der eine Show ab.
Nicht überrascht wäre man, wenn bei dem noch ein Mercedes C63 AMG als Sonntagsauto in der Garage stehen würde.
Was einen Enver Robelli und eine Sanija Ameti verbindet ist der Hass auf die Schweiz, von welcher man persönlich jedoch ohne Skrupel profitiert. Wir können diese Leute noch so mit Wohltaten überschütten. Die Quittung dafür ist Verachtung und Hinterhältigkeit. Kaum glaubt sich ein Enver Robelli unbeobachtet, so verleumdet er die Schweiz aufs Gröbste. Klar beim Tagi stösst er damit auf Applaus. Die Niedertracht von Sanija Ameti ist inzwischen hinreichend bekannt.
Absolut richtig. Und Primitivlinge wie Robelli und Ameti schaden allen normalen, anständigen Leuten aus dieser Region. Diese geben leider dem unerträglichem Pack aus den eigenen Reihen nur ungenügend den Tarif durch.
Gut, dass wenigstens Sie als normaler, anständiger Leut dem unerträglichen Pack genügend den Tarif durchgeben.
Grossartig von Baumann, danke. Und klar, über Ametis Dummheit, im Glashaus den Elefanten aufzuführen, schreibt Enver Robelli in seiner Insider-Postille nicht. Stattdessen lässt er seinen sexistischen und rassistischen Muskel spielen, um eifersüchtige Frauen und Serben und Schweizer ins Feld zu führen. Wie kläglich. Und so fantasielos wie seine Ballerfrau. Robellis Blindheit auf diesem Auge ist allerdings auch bekannt.
Wir richten das Augenmerk der geschätzten Leser auch noch einmal auf die ebenso nationalistische wie hetzerische, die Schweiz spaltende und gnadenlos opportunistische und ressentimentgeladene Formulierung: „… von einigen serbischen und schweizerischen Manipulatoren ‹albanisch gemacht›…“