Der ARD-Skandal
Wirft in der Schweiz kaum Wellen, ist aber unglaublich.
Der deutsche Staatssender ARD lässt in einer Publikumssendung einen Komparsen auftreten, der das gewünschte Schlusswort hält. Unvorstellbar.
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rundfunkanstalten (ARD) verfügt über ein Jahresbudget von rund 6,3 Milliarden Euro und ist damit der grösste nicht-kommerzielle Programmanbieter der Welt.
Nicht zuletzt wegen der braunen Vergangenheit Deutschlands ist dieser gebührenfinanzierte Staatsfunk zu äusserster Ausgewogenheit und Neutralität verpflichtet Daran hält er sich immer weniger. Die Griechenland-Krise, der Ukrainekrieg, das Framing-Manual von Elisabeth Wehling, Spesenreitereien und exorbitante Gehälter. Die Liste der ARD-Skandale ist lang.
Der kantige Springer-Boss Matthias Döpfner verglich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten schon mal mit Nordkorea. Vielleicht leicht übertrieben.
Aber nach Corona kam die AfD. Die Partei wurde vom in die bräunliche Ecke gestellten Schmuddelkind zur wichtigsten politischen Kraft in einigen Bundesländern. Und schon steht der nächste Wahltermin in Brandenburg an. AfD-Kandidaten oder Vertreter werden in allen Sendungen von ARD und ZDF nach allen Regeln der TV-Kunst niedergemacht, mit Vorwürfen überschüttet. Ihnen wird ins Wort gefallen, jedes zweite Wort ist rechtsradikal, der Faschist Höcke, der braune Sumpf, Fremdenfeinde, Rassisten, Unmenschen.
An Gegenargumenten mangelt es hingegen sehr. Den Vogel schoss nun die Sendung «Die 100» ab. Die preist sich so an: «In jeder Folge von „Die 100“ geht es um eine kontroverse Frage. Einhundert Menschen auf dem Spielfeld stimmen ab: sind sie eher dafür oder dagegen?» Also ein Platz für Volkes Stimme, da wird der Puls der Bevölkerung gefühlt, authentisch, original, ungefiltert.
Oder doch nicht. Die jüngste Sendung, passend zur Landtagswahl, widmete sich der Frage «Ist die AfD eigentlich ein Problem?» Der Moderator behauptete einleitend: «Wir jubeln Ihnen keine Meinung unter.» Das Sendungsdekor (siehe Aufmacherfoto) ist natürlich keine Meinung, nur Dekoration. Das versuchte auch nicht der Publizist Michel Friedman, der in einem Einspieler nahelegte, dass es mit der AfD zurück in die braune Vergangenheit gehen könnte. Ausgerechnet Friedman, der längere Zeit pausieren musste, nachdem er mit ausgebeuteten osteuropäischen Nutten beim Koksen in einem Hotelzimmer erwischt worden war. Aber mit genügend Chuzpe gelingt jedem ein Comeback.
Das war aber nicht einmal der Höhepunkt der Sendung. Die sich in AfD-Bashing überbot: «Viele in der AfD wollen Hunderttausende, vielleicht Millionen Menschen aus unserem Land entfernen», behauptete einer der Moderatoren. Wie reagiert denn nun das Publikum im Studio, was sagt Volkes Stimme?
Auftritt 54-jähriger Bürokaufmann aus Göttingen, also repräsentativer geht es kaum. Der war zu Beginn der Sendung Sympathisant der AfD, einsichtig hat er das Lager gewechselt, er habe eingesehen, dass die Partei «ein Wolf im Schafspelz» sei. Das war dann der grossartige Schlusspunkt dieser Sendung.
Bloss: schnell stellte sich heraus, dass es sich bei dieser Stimme aus dem Volk um einen Laienschauspieler handelt, einen Komparsen, der regelmässig im TV auftritt. Natürlich beteuert er, dass er hier keine Rolle gespielt habe, nicht gekauft worden sei, alles reiner Zufall, dass er mit seinem Meinungsumschwung das Schlusswort erhielt.
Damit schafft sich die Glaubwürdigkeit von angeblich neutralen Staatssendern selbst ab. Aber wozu in die Ferne schweifen. Wenn der Medienkritiker Kurt W. Zimmermann Meteo Schweiz kritisiert, die im TV-Wetterbericht regelmässig viel zu hohe Temperaturen angibt, dann macht SRF prompt eine Diskussionsrunde dazu. Im «Club» darf dann der angeschossene Wetterfrosch Thomas Bucheli zur Selbstverteidigung ausholen, unterstützt von Claqueuren. Aber der Kritiker wird vorsichtshalber nicht eingeladen, damit er ungestört kritisiert werden kann.
Dass die Moderatorin des «Club», die die Einschaltquote mit Anlauf in den Keller fährt, mit einem TV-Boss liiert ist, wie ZACKBUM enthüllte, das kann dabei sicher nicht schaden.
Wenn in Deutschland die erzwungene Herausgabe von Protokollen des Robert-Koch-Instituts zu einem Skandal führen, weil sie belegen, dass während der Pandemie die Regierung auf die Meinung der Wissenschaft massiv Einfluss nahm, dekretiert das Schweizer Staats-TV, dass das hierzulande keine News sei. Und überhaupt, Aufarbeitung der eigenen Rolle während der Corona-Hysterie? Völlig unnötig.
Vertrauen erwerben, das ist ein langwieriger und mühsamer Prozess. Vertrauen verspielen, das macht man schnell und mit leichter Hand.
Die deutschen Kanzelprediger stehen den Schweizern in nichts nach!
Zackbum ist unentbehrlich.
Was in der deutschen Medienlandschaft
abgeht, erinnert stark an diejenige in der Schweiz!
Die Deutschen bleiben das gefährlichste Volk in Europa. Weil sich dieses Volk von Ideologen und Demagogen leicht aufhetzen lässt. Eine löbliche Ausnahme sind die Deutschen in der ehemaligen DDR. Deren Sinne sind hellwach gegenüber Lüge und Propaganda wie heute gegen die AfD.
«Vertrauen erwerben, das ist ein langwieriger und mühsamer Prozess. Vertrauen verspielen, das macht man schnell und mit leichter Hand.»
Trotzdem folgt der Bürger brav mehrheitlich dem Diktat der Mainstream-Medien. Er heult mit den Wölfen, redet wie sozial erwünscht und fühlt sich grossartig, wenn er sich dabei auf der Seite der angeblich Intelligentesten und Coolsten wähnt.
Die Folge systematischer Fertigmacherei unliebsamer Parteien und Personen lässt sich auch hier in den Kommentarspalten beobachten. Das vulgär-dümmliche Bashing gegen z.B. Köppel oder Somm sagt nichts aus über die angegriffenen Personen aus, jedoch alles über die Einfältigkeit der Austeiler.
Unliebsame Beiträge nach den Labels „Staatstreue“, „Systempresse“, „Wertewesten“, „Mainstream Media“ zu sortieren, sollen davon ablenken, dass sich gerade im WWW viel zu viele Kröten tummeln; oft auch von staatlichen Trollfabriken aktiv gefördert. Diese Kategorisierungen sind ausgelutscht. Traue der Quellendurchforstung und Aggregation (Verdichtung der Information) der Medien(agenturen) wie AFP, Reuters, New York Times, Economist, Bloomberg, NZZ weit mehr, als den Wildwuchs im WWW-jungle. Journalismus muss nicht neutral sein – aber fair
Der Russen-Kollaborateur und Demagoge Köppel hat es verdient härter angefasst zu werden. Seine volatile Berechenbarkeit zeigt sich etwa in diesem Interview mit der Sonntags-Zeitung vom 10.7.2022
„Ja, jeder Angriffskrieg ist verbrecherisch, eine Untat, nicht zu rechtfertigen, auch wenn die Geschichte Russlands und der Ukraine sehr komplex ist.“ In gewundenen Worten betitelte Roger Köppel damals den Angriffskrieger Vladimir Putin indirekt als Verbrecher.
Gesagt ist gesagt; Roger Köppel 59 Jahre alt
Ein wunderbares Intro und dann hau den Lukas, ähh den Köppel. Immerhin ist Herr Köppel Unternehmer und für den Erfolg selber verantwortlich. Jeder Konsument kann selber entscheiden, ob er dieses Produkt WW abonnieren will. Ganz anders beim von Zackbum vorgegeben Thema über die Verarschung der Zuschauer (d,m,w) bei öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten wie in diesem Fall bei der ARD. Der Zuschauer kann zwar auch entscheiden, ob er sich das anschauen will, aber bezahlen muss er es, ob er will oder nicht, ob er einen Fernseher hat oder nicht! Und das Ganze noch unter Strafandrohung. Ziemlich zwei Paar Schuhe, die Sie hier hinstellen.