Bi, bi, bitte, Biden

Je wirkungsloser, desto kreischiger.

Die Mainstreammedien mögen Donald Trump nicht. Dafür gibt es gute Gründe, schliesslich ist er ein lügender Aufschneider, x-mal als Geschäftsmann gescheitert, cholerisch, beratungsresistent und, da hat Joe Biden für einmal recht, mit der «Moral eines Strassenköters» ausgestattet.

Dennoch sieht es schwer danach aus, dass Trump der nächste Präsident der USA werden kann. Schon wieder. Das treibt die Journaille vom «Spiegel» über die SZ und damit auch Tamedia die Wände hoch und halb zum Wahnsinn. Schon bei Trumps erstem (gelungenem) Anlauf hatten sie sich nicht entblödet, Trump «wegschreiben» zu wollen, der «Spiegel» hatte eine ganze Serie von Titelblättern publiziert, die an dummer Demagogie schwer zu überbieten sind.

Viele dieser Journalisten bekommen bis heute unkontrollierbare Zuckungen, Schreibdurchfall und Schaum vor dem Mund, wenn sie das Wort «Trump» hören. Mit bedingtem und unbedingtem Reflex fangen sie an zu sabbern und zu bellen.

Als wäre das noch  nicht Ungemach genug, schwächelt die weisse Hoffnung, der senile US-Präsident Biden, ganz deutlich. Sobald er sich zwar an einem Rednerpult festhalten, aber seine Aussagen nicht vom Teleprompter ablesen kann, wirkt er so, wie er wohl ist: ein alter, vergesslicher, keinen Satz zu Ende bringender, manchmal mit halb geöffnetem Mund ins Leere starrender Greis.

Nun hat die Journaille ein zweites Problem. Neben der Herkulesaufgabe, Trump wegzuschreiben, will sie nun auch noch Biden wegschreiben. Selbst die NYT legt ihm den Rücktritt als Präsidentschaftskandidat nahe. Noch mehr verunsichern dürfte den US-Präsidenten, dass auch Christof Münger, der Auslandchef ohne Ausland und Verstand von Tamedia, in einer Kehrtwendung auf dem Absatz den Demokraten empfiehlt, einen Ersatz für Biden zu suchen. Nachdem er den noch vor Kurzem als einzige Hoffnung gegen Trump bejubelte.

ZACKBUM macht sich nun ernsthafte Sorgen um die Geistesverfassung vieler Journalisten. Zunächst müssen alle, die nun «Trump, Pardon, Biden muss weg» schreiben, vergessen machen, dass sie noch vor Kurzem das Gegenteil schrieben.

Zum anderen, ZACKBUM lehnt sich aus dem Fenster, könnten die Demokraten auch gleich Trump zum Wahlsieg gratulieren, wenn sie ihren kandidierenden Präsidenten tatsächlich zum Rücktritt bewegten. Realpolitiker und gewiefte Wahlkämpfer wie Clinton oder Obama wissen: ja nicht, bloss nicht. Das wäre Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

Also leidet die Journaille unter gleich drei Problemen. Auf einmal. Sie konnte und kann Trump nicht wegschreiben. Sie konnte und kann Biden nicht zum aussichtsreichen Kandidaten hochjubeln. Sie konnte und kann ihn nicht wegschreiben.

Aber ihr allergrösstes Problem ist, dank Social Media, gewandeltem Newskonsum: selbst was die NYT will und meint, lässt höchstens in China einen Reissack umfallen. Mehr nicht. Was der «Spiegel», die SZ und der mit ihr wedelnde Tamedia-Qualitätskonzern meinen, interessiert in den USA schlichtweg null. Zero. Nada.

Wirkungslos ist es allerdings nicht, was zum Beispiel «heute so, gestern soso, morgen anders»-Münger schreibt. Es wirkt auf seine Leser ein. Die greifen sich an den Kopf und beantworten die naheliegende Frage, wieso sie für solche Wetterfahnenjournalisten Geld ausgeben sollen. Die die Meinung schneller als Bierdosen wechseln.

Wer da schwankt, manchmal das viele Geld für ein Abo für gerechtfertigt hält, manchmal nicht, bei dem verfestigt sich die Sicherheit: ist rausgeschmissen. Kann eingespart werden.

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