Humor von Humorlosen
Hier müssen die ZACKBUM-Leser ganz stark sein.
Die Schweiz ist bekanntlich humoristisch eine Wüste. Besonders schmerzlich erkennbar wird das, wenn es einmal ein etwas ausserordentliches Ereignis gibt. Wie zum Beispiel, dass der SVP-Nationalrat Thomas Aeschi von schwerbewaffneten Polizisten am Betreten einer Treppe im Bundeshaus gehindert wurde.
Bestandteil der Sicherheitsmassnahmen für den Besuch des ukrainischen Parlamentspräsidenten. Wie ein Parlamentarier die Sicherheit dieses Hünen hätte gefährden können, schleierhaft. Ob es Aeschi auf einen Eklat anlegte, unbekannt.
Auf jeden Fall macht natürlich der Vorfall und das Video die Runde. Da fühlen sich die Spitzenkräfte des Schweizer Brachialhumors natürlich gefordert.
Zuvorderst der einzige Mann, der Dick und Doof als Solist spielen kann (Hand aufs Herz, der Scherz ist besser als alles, was Mike «Arschloch»-Müller in den letzten Jahren rausgepupst hat).
Der kam nach tiefen Nachdenken auf diesen Brüller:
Hallo, wieso lacht da niemand? Das ist doch ein absoluter Schenkelklopfer. «SVP-Fraktionsführer in der Duma», da muss man sich doch wegschmeissen. Falls noch einer steht, Müller konnte noch nachlegen. Der «Blick» zitierte Bundesrat Rösti, der das Sicherheitsdispositiv kritisierte. Dazu fiel dem Komiker noch dieser Knaller ein: «Sagen die Grossdealer an der Langstrasse auch». Da lacht schon wieder keiner, weil das weder komisch, noch sarkastisch nicht sonstwas ist?
Viktor Giacobbo bemüht sich nach Kräften, sich auf das Niveau seines ehemaligen Sidekicks abzuseilen: «Bürgenstock in Alarmbereitschaft: Aeschi will Zimmer buchen». Ist auch nicht komisch? Versteht auch niemand? Also wie humorlos sind denn die ZACKBUM-Leser, das ist doch ein ganz feiner, nun ja, also ein Scherz, der darauf anspielt, ähm, damit will Giacobbo scherzhaft sagen, dass, hm, okay, ZACKBUM ist auch zu blöd dafür.
Aber im Sinne der Gleichberechtigung haben wir noch einen, also noch eine. Über Damen macht ZACKBUM niemals die gleichen Scherze wie über Männer, so diskriminierend sind wir. Patti «Scherz lasse nach»-Basler fiel zu einem Screenshot des Handgemenges ein: «Heute ist Aeschi-Mittwoch».
Öhm, es gibt den Aschermittwoch, aber das ist nun doch etwas anderes. Aschermittwoch ist der Beginn, aber das soll Basler doch selbst googeln, wozu ihr diese intellektuelle Schwerstarbeit abnehmen. Sie ist selbst offensichtlich unsicher, ob das ein Stand-alone-Scherz ist, deshalb schiebt sie noch eine Portion Sauglattismus nach:
«Es reicht! Es ist unangebracht, auf Aeschi und Graber einzudreschen. Die benutzen die Treppe statt faul den Lift. Sie müssen schliesslich trainieren für die steile Wanderung am Wochenende. Auf den Bürgenstock.»
Hä? Weiss Basler, wie man auf den Bürgenstock wandert? War sie überhaupt schon mal da? Ist allerdings nicht so billig wie ihre Scherze.
Geht noch einer? Aber immer, da müssen wir nur auf die SP zurückgreifen, die hat sich einen umwerfenden Bildscherz ausgedacht:
Einen? Nein, gleich eine ganze Reihe.
Es gäbe noch mehr, aber ZACKBUM hört auf das anschwellende Gewinsel seiner Leser um Gnade und verzichtet auf die Wiedergabe.
Man muss wieder mal konstatieren: die Eidgenossen können vieles. Aber Humor, das ist nicht so ihre Sache. Ist das rassistisch, diskriminierend, nicht komisch? Also gut, diese Spitzenhumoristen können es nicht. Da ist jeder angeheiterte Stammtisch lustiger.
Es ist nur zu hoffen, dass diese Blödelbarden keine Subventionen auf Kosten des Steuerzahlers bekommen. Aber wahrscheinlich ist da auch der Witz: aber klar doch. Nur ist auch der nicht komisch.
Die Schweiz humoristisch eine Wüste? Das mag für urbane Gebiete mit all seinen Folgen der leichtsinnigen Einwanderung zutreffen. In der ländlichen Schweiz wird noch gewitzelt und gelacht wie eh und je. Auch über Dinge, die rückwärtsgewandte Woke für politisch unkorrekt halten. Wir leben noch.
Als Mike Müller lustig war, fuhren die Witze noch in der Pferdekutsche. Aber das Sahnehäubchen setzt heute ein TA-Redaktor namens Zweifel in einer «lustigen» Spalte. Holprig und unverständlich. Im Zweifel für eine leere Seite…
Das Gerangel schafft es immerhin zu einem neuen Weltrekord von 1000 Leserkommentaren im Tagesanzeiger und das trotz bekanntlich rigoroser Zensur von Dissidenten und Abweichler des Tagi-Narrativs. 99.9 % der Lesenden (ja, die heissen so bei Birrer) sind natürlich empört über Aeschi. «Wir bilden die Argumente aller politischen Lager ab» (Birrer über ihre «Arbeit»). Die Leserschaft und Leserinnenschaft (stimmt das so…?) fühlen sich jedenfalls pudelwohl in ihren Blasen. Geht doch.
Den staatlichen Ordnungskräften ist Folge zu leisten. Wer es nicht tut ist ein Hooligan. Punkt.
Wo staatliche Ordnungskräfte Unrecht durchsetzen wollen, ist Widerstand Pflicht.
Bravo Aeschi!
Humor, oder das was CHumor sein soll, mal beiseite.
Ist ganz gut, wenn ein paar abgehobene Immunitätler mal die neue Realität zu spüren bekommen, wenn ‹Staatsmacht› unsere Freiheit verteidigt.
Wer die hochgerüsteten Schutz- & Schlägertruppen im 20 / 21 erlebt hat, die ungehorsame Omas und Opas gebodigt haben (die Jungen waren im MaskenschutzBunker verkrochen), der ist in der Neuzeit etwas früher angekommen.
…geschrieben hat?
Das einzig lustige an Giacobbo sind seine Segelohren, aber dafür kann er ja nichts. Von den beiden Wohlbeleibten reden wir schon gar nicht. Immer sofort zur Stelle wenn es darum geht, linke Staatshörigkeit zu demonstrieren.
Etwas vom Schönsten, wenn man in der Stadt Zürich wohnt: Der alltägliche unfreiwillige Humor, der sich aus dem absurden Verhalten, dem abstrusen Gerede, den lachhaften Ritualen all der Füdlibürger-Linken hier ergibt.
Tragischer wirkt es, wenn sich die Clique selbsternannter Komiker, Satiriker, Humoristen so dermassen krampfhaft ideologisch verpolitisiert hat, dass ihre Äusserungen bloss noch nach Verbitterung und Gehässigkeit stinken. Man sieht es diesen Leuten inzwischen auch an ihrer traurigen Visage an.
Zum Glück gibt es die elegante Feder von RZ. Das ist wirklich ganz feiner Humor.
Ironie, die ihre Langzeitwirkung nicht verfehlen wird!
Da bleibt einfach nur Danke zu sagen.
Mario Stäuble, abgehalfterter TA Co-Chefredaktor, versucht sich als Ressortleiter Inland, gibt auch noch seinen Senf dazu. BR Rösti zum «catch as can» im Bundeshaus: «Dass ein gewählter Parlamentarier, der allen bekannt ist, nicht seiner Arbeit nachkommen kann: Da bin ich der Meinung, das geht nicht».
Röstis Meinung, dazu die Meinung vom unbedarften Stäuble der kräftig die TA typische Moralkeule schwingt:
Kommentar zum Eklat im Bundeshaus
Rösti schadet seinem Profil als Staatsmann
Stäuble dumm. Die Schweiz hat Bundesräte, keine Staatsmänner, was Rösti gestern gesagt hat ist morgen vergessen, Röstis Profil definiert sich über seine Leistung als Vorsteher des UVEK, nicht über seine Sprüche. Stäuble taugt höchstens als Ressortleiter Kinderlaufgitter. Rösti wirds sofern er den TA liest schmunzelnd zur Kenntnis nehmen was der Gescheiterte aus Zürich