Wumms: Patti Basler
Der Beweis, dass SRF bei ihr richtig entschieden hat.
Bekanntlich hatte sich Basler ganz uneigennützig darüber beschwert, dass bei der Nachfolge für die mässig komische Sendung «Deville» keine weiblichen Comedians berücksichtig wurden. Sie kassierte dann sogar 700 Franken, um das nochmals zum Ausdruck zu bringen.
Dabei liegt der Grund doch auf der Hand: weibliche Spassmacher in der Schweiz sind noch schlechter als männliche.
Wer’s nicht glaubt, sollte sich ihren Auftritt in der Jubiläumssendung «30 Jahre Arena» anschauen. Ab 1.26 h beginnen die quälend-längsten 4 Minuten und 40 Sekunden, die das Schweizer Farbfernsehen jemals ausgestrahlt hat.
Denn Patti Basler führt das «Protokoll» der Sendung, soll am Ende eine lustige Zusammenfassung des Inhalts abliefern. «Moderatoren sind lauter Schnäbi.» Mit diesem Gag sorgte sie schon ganz am Anfang dafür, dass die Kamera nur gequält lächelnde Gesichter einfing. Stockend, obwohl sie vom Blatt ablas, holperte sich Basler dann weiter durch ihre Scherze, über die sie selbst eigentlich am meisten und am lautesten lachte.
Verständlich, denn wer lacht denn freiwillig über «sich beruhigen heisst auf Französisch Calmy-Rey». Oder über «Poulet im Chörbli», oder über «voll Rohr».
Eine Komikerin, die nicht komisch ist, ist eine Qual. Eine Komikerin, die stockend Nicht-Komisches vom Blatt liest, ist eine Zumutung. Eine nicht komische Komikerin, die stockend vom Blatt liest und mehrfach vergeblich auf Lacher wartet, ist eine Katastrophe. Wird das noch abgefilmt und ausgestrahlt, müsste der Zuschauer sein Geld zurückverlangen dürfen.
Oder sollte das allenfalls ein subversiver Beitrag zu «200 Franken sind genug» sein? Oder muss man SRF gratulieren, dass sie diese Spassbremse nicht häufiger ausstrahlt?
Patty Basler war zuständig für das Guet-Nacht-Gschichtli, das muss einschläfernd sein. Sie hat ihre Aufgabe erfüllt. Für den Witz war die Sendeleiterin Franziska Egli zuständig. Egli zum Wahljahr:
«Wir haben viel vor!», Neues, spannendes? Gestartet wird mit der Präsidentenrunde, dann Sendungen zu wichtigen Themen, «same procedure as every year». Dann die Drohung von Egli, SRF plant eine «grossi Chischtä am Hauptabig», es geht um Politik, Parteipräsidentinnen und Parteipräsidenten und Wahlen. Neues Format, grosse Chischte? Zu früh gefreut, Bekanntes aufgewärmt mit anderen Zutaten. Leutschenbach, eine finanziell gut ausgestattete Notschlafstelle.
Es wird nicht besser in der Arena, das haben auch die jungen VertreterInnen der Parteien dokumentiert. Ihre Sprache, ihre Ideen, ihre Argumentation gleich wie die ihrer Parteifossilen. 30 Jahre ARENA und, keine Innovation. Die ZwangsgebührenzahlerInnen können weiterhin für den Freitagabend planen… ohne Arena!
Patty Basler ist eine Frau. Und politisch auf der richtigen Seite. Deshalb ist sie witzig. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. So und jetzt hopp, lacht endlich!
Ins Schwarze, diese Kritik.
Und was macht Basler? Sie wird diesen Beitrag als weiteren Beweis heranziehen, wie sehr sie als Frau vom Patriarchat, von alten weissen faschistischen Männern, unterdrückt wird. Irgendwie muss sie sich ihre Erfolglosigkeit ja hässlichreden.
Preist sich auf Linkedln an, als „Hure des Systems, Satirikerin, Autorin, Kabarettistin. Schnellste Instant-Protokollantin der Schweiz“.
Wenn das „System“ nicht lachen (oder schmunzeln) will, sind gemäss ihrer Gemütslage die Schnäbis schuld. Einfache Optik einer Bauerntochter.
Herzlichen Dank, einmal mehr auf den wunden Punkt gebracht.
Ein Moderator der uns vorschreiben möchte, wie viel Fleisch zu konsumieren sei.
Eine Moderatorin die den einst beliebten Club, an die Wand gefahren hat.
Ständige Wiederholungen die keiner mehr sehen möchte.
Werde mit Überzeugung 200 CHF sind genug zustimmen.
https://srg-initiative.ch/
Comedian? Nicht jeder Basler ist ein lustiger Fasnächtler und kann brauchbare Schnitzelbänke schreiben. Dies gilt dies auch für Leute, die so heissen.
Was diese Dame in der Arena soll, erschliesst sich einem nicht. Bekanntheitsgrad steigern? Zubrot verdienen?
Fazit: CHF 200.- sind nicht genug, sondern zu viel.
Unternehmer und Komiker Peach Weber ist eben kein Jammersack:
Interviewer: Gibt es keine lustigen Frauen in der Schweiz?
«Doch, die gibt es! Aber man kann die breite Masse nicht zwingen, etwas lustig zu finden. Humor ist die heikelste Unterhaltungsform überhaupt: Wenn ein Witz in die Hose geht, kann man ihn nicht retten. Lachen ist eine Explosion, die sich nicht planen und voraussagen lässt. Klar gibt es viele, die davon leben, dass sie von Theatern engagiert und bezahlt werden, auch wenn nur 40 Leute kommen. Aber für eine Comedy-Sendung in der Hauptsendezeit braucht es mehr.»
Zitat von Peach Weber, Komiker, März 2023 in den CH Media (er hat auch in der Covid-Zeit nicht von staatlichen Zuwendungen profitieren wollen)
Lustig fand ich Peach Weber nie, eher seicht tröpfelnd. Sein «Corona»-Song war an Peinlichtkeit dann auch kaum zu überbieten. Der Song war so peinlich, dass er diesen selbst wieder von seinem Youtube-Kanal gelöscht hat. Er ist leider ein Coronahysteriker der ersten Minute und mit seinen Kommentaren gegen Rima, Thiel & Co. hat er sich nicht mit Ruhm bekleckert.